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Version vom 8. Mai 2022, 13:19 Uhr
„Jeder hat gewusst, dass fast alles Schrott ist. Ich bin ‚89/'90 mit meinem Minister in den Betrieben immer rumgefahren. Es standen die Arbeiter da und haben gesagt: ‚Guck dir das doch mal an‘. Alles war zusammengefallen, Umweltverschmutzung, es war Dritte Welt, was sich dort abspielte.“
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Weitere Bilder zur Landwirtschaft der DDR [1]
Die Situation der Landwirtschaft in den neuen Bundesländern istz wischen 1945 und 1989 geprägt durch Prozesse sozialistischer Planwirtschaft in vier Phasen:
1. Die Bodenreform (1945 - 1950)
Enteignung allen Privatbesitzes über 100 ha und Verteilung an landlose Bauern und Landarbeiter, Kleinpächter und nichtlandwirtschaftliche Areiter (ECKART, 1981, a. a. 0. S 1.) oder Bildung volkseigener Güter (VEG)
2 Die Kollektivierung (1952-1961)
Es wurden sog. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften unterschiedlichen Typs (LPG I, LPG II, LPG III) gegründet , bei denen die :Mitglieder der LPG die Produktionsmittel (Boden, Maschinen, Vieh) einzubringen hatten und die Entlohnung je nach Typ zu unterschiedlichen Teilen nach geleisteter Arbeit und nach eingebrachten Produktionsmitteln stattfand.
3 Die Kooperationsbildungsphase (1965 - 1972)
Durch den Zusammenschluß von LPG´s und VEG´s begann man den Aufbau sozialistischer landwirtschaftlicher Großbetriebe. Gekennzeichnet ist sie durch Spezialisierung (z. B. Trennung von Tier und Pflanzenproduktion, z. B. KIM), Intensivierung (z.B. Düngemitteleinsatz durch ACZ) und zunehmende Mechanisierung (z.B. MTS) , wobei man begann erste horizontale und vertikale Kooperationen zu bilden.
4. Die industriemäßigen Produktionsmethoden (1972 - 1989)
Sie führen im wesentlichen durch Bildung von AIV´s und KAP´s zu einer eine noch stärkeren Spezialisierung und Verflechtung bei zunehmender Betriebsgröße. Lag beispielsweise bei der LPG III die Betriebsgröße noch bei nur ca. 550 ha, so umfaßte z. B. die Agrar-Industrie-Vereinigung Friedland (DDR: 14 AIV) 32460 ha mit 23000 ha Ackerland und 9460 ha Grünland. Im Bereich der KIM (Kombinate industrieller Mast) lag die Mindestkonzentration bei Rindermast bei 16 000 Rindern je Anlage, bei Schweinemast z. B. bei 25 000 - bis 100 000 Schweinen je Anlage. Bei Broilern und Legehennenhaltung lag diese Konzentration z. T. bei 600 000 bis 1 000 000 Plätze.
Der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der Gesamtfläche des Jahres 1988 für Bayern war einer der größten in der Bundesrepublik. Während Thüringen einen vergleichbaren Anteil für die LNF aufweist, besaßen die nördlichen Bezirke der ehemaligen DDR infolge der geringeren Industrialisierung einen mit der Bundesrepublik verglichen wesentlich höheren landwirtschaftlich genutzten Anteil. Mecklenburg Vorpommern beispielsweise hatte einen landwirtschaftlich genutzten Flächenanteil von rund 70 %. Insofern erscheint der höhere Selbstversorgungsgrad der ehemaligen DDR in einem anderen Licht (ECKART, a.a. O., 1981)
Industrie
Die phasen der strukturellen Entwicklung der ostdeutschen Industriewirtschaft nach Prof. Dr. Jörg Roesler
1. Die schwerindustriellen “Großbauten des Sozialismus” der 50er Jahre
2. Strukturentscheidungen für die wissenschaftlich-technische Revolution - Die Förderung der “Fortschrittsindustrien” in den 60er Jahren
3 “Stärkung des Konsumgütersektors” in den 70er und “Braunkohlerenaissance” in den 80er Jahren
4 Debakel statt Weltniveau: Die Entwicklung der Mikroelektronik in der DDR in den 80er Jahren
Wirts<chaft der DDR von Prof. Dr. Jörg Roesler
Wirtschaftliche Entwicklung nach der Wende
Landwirtschaft