Rom wird Weltreich/Römische Disziplin

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In den Kriegen scheint es so, als ob die römischen Soldaten mutiger und disziplinierter als ihre Gegner sind. Diese römische Disziplin hat mehrere Gründe.

Aufgabe
  1. Lies die unten stehende Quelle.
    • Erkläre, was ein Wachvergehen ist
    • Nenne, wer über die Verurteilung richtet.
    • Nenne, wer die Bestrafung selbst vornimmt.
    • Überlege, war dies so ist.
  2. Erkläre, was als Verletzung der soldatischen Pflicht gilt.
  3. Beschreibe, welche Auszeichnungen besonders tapfere Soldaten erhalten.


Bei Wachvergehen tritt sogleich das Standgericht der Offiziere zusammen, und wenn der Betroffene verurteilt wird, ist die Strafe das Schlagen mit Stöcken, das folgendermaßen vollzogen wird: Der Offizier nimmt einen Holzstock und berührt damit den Verurteilten nur eben. Darauf schlagen alle Soldaten im Lager mit Stöcken auf ihn ein. Die meisten Verurteilten finden dabei schon im Lager den Tod [...].

Das Folgende rechnen die Römer als Verletzung der soldatischen Pflicht und Ehre und als Feigheit: Wenn jemand aus Furcht seinen Platz verlässt; wenn jemand während des Kampfes aus Furcht eine Waffe fortwirft. Deshalb gehen viele in den Tod und wagen trotz vielfacher Übermacht des Feindes nicht, ihren Posten zu verlassen, aus Furcht vor der Strafe, die sie im eigenen Lager erwartet [. ..].

Wenn einer in einer Schlacht besondere Tapferkeit bewiesen hat, beruft der Feldherr eine Heeresversammlung ein, stellt ihn ihr vor, richtet an ihn anerkennende Worte für seine Tapferkeit und überreicht ihm dann ein Ehrengeschenk. Wer bei der Einnahme einer Stadt als erster die Mauer erstiegen hat, erhält einen goldenen Kranz. Ebenso, wer einem Kameraden, Bürger oder Bundesgenossen das Leben gerettet hat, indem er ihn mit seinem Schilde deckte.
PolybiosWikipedia-logo.png berichtet über römische Disziplin

Interaktive Quizze

Die gute Kampfmoral wurde durch ein System aus Bestrafungen und Belohnungen erreicht.

Soldaten, die ihre Kameraden im Stich ließen, wurden auch von ihnen selbst bestraft. So konnte niemand wütend auf die hohe Strafe durch die Offiziere sein.

Besonders tapfere Soldanten, die anderen halfen, erhielten als Belohnung Geschenke.