Katholische Religionslehre/Heilige Messe: Unterschied zwischen den Versionen
Main>Antonius53 (→Verwandlung) |
Main>Antonius53 (→Wunder) |
||
Zeile 91: | Zeile 91: | ||
==Wunder== | ==Wunder== | ||
+ | |||
+ | Wir Christen bekennen, dass Gott der Schöpfer der Welt ist. Viele Menschen haben aber geglaubt und glauben noch, dass Gott seit der Schöpfung die Dinge sich selbst überlässt und nicht mehr in das Geschehen eingreift. Dem widerspricht das Christentum, indem es von Wundern redet. Früher, im 18. und 19. Jahrhundert definierte man Wunder als ''Durchbrechung der Naturgesetze''. Es gab heftige Streitereien zwischen denen, die solche Wunder für unmöglich hielten, und denen, die auf außergewöhnliche Vorkommnisse- z.B. die Heilungen in Lourdes oder das Leben der Anna Maria Kevenich in Münster - hinwiesen und darin ein nachweisbares Eingreifen Gottes in den Kauf der Welt sahen. | ||
+ | |||
+ | Heute muss die Theologie einen anderen Ansatz wählen als die Naturgesetze, um das Eingreifen Gottes in die Welt zu bestimmen. Denn wir wissen ja gar nicht, welche Naturgesetze es gibt, was in der Natur unter extremen Bedingungen alles möglich ist, und können daher auch nicht entscheiden, ob zum Beispiel durch medizinisch unerwartete Heilungen die Naturgesetze durchbrochen wurden oder nicht. Daher schlage ich eine Definition vor, die auf unsere Wahrnehmung bezogen ist: | ||
+ | |||
+ | {{Definition|1= | ||
+ | Ein Wunder | ||
+ | |||
+ | * ist ein außergewöhnliches, nach dem Stand der Forschung unerklärliches Ereignis | ||
+ | * das nicht durch Tricks und Täuschung hervorgerufen wurde, | ||
+ | * das offensichtlich dem Heil des Menschen dient | ||
+ | * und das daher als Wirkung Gottes geglaubt werden darf. | ||
+ | }} | ||
==Anmerkungen== | ==Anmerkungen== |
Version vom 4. Juli 2013, 11:02 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Sakramente
Wiederholung
|
Viele Zeichen und Symbole der Kirche passen besonders zu einer bestimmten Zeit. Zum Beispiel wandten die Menschen des ausgehenden Mittelalters sich sehr gerne dem leidenden Christus zu, weil sie von Epidemien und Kriegen geplagt wurden. Sie schufen viele Bilder, die den Leichnam Jesu im Schoß seiner Mutter zeigen; das Motiv heißt Pietá. Im Unterschied dazu begleiten die Sakramente die Kirche seit ihren Anfängen bis heute und bis zum letzten Tag.
Feiern
Feiern sind besondere Abschnitte der Zeit. In ihnen werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst wahrgenommen:
Die Wahrnehmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gehört auch zur Heiligen Messe:
Diese Themen spiegeln sich im Aufbau der Heiligen Messe:
Brot und Wein
Verwandlung
Verwandlungen sind ein großes Thema in Mythen und Märchen.
Welche Bedeutung das Motiv der Verwandlung in Grimms Märchen hat, soll am Beispiel des Märchen Die Rabe [2] untersucht werden.
Wunder
Wir Christen bekennen, dass Gott der Schöpfer der Welt ist. Viele Menschen haben aber geglaubt und glauben noch, dass Gott seit der Schöpfung die Dinge sich selbst überlässt und nicht mehr in das Geschehen eingreift. Dem widerspricht das Christentum, indem es von Wundern redet. Früher, im 18. und 19. Jahrhundert definierte man Wunder als Durchbrechung der Naturgesetze. Es gab heftige Streitereien zwischen denen, die solche Wunder für unmöglich hielten, und denen, die auf außergewöhnliche Vorkommnisse- z.B. die Heilungen in Lourdes oder das Leben der Anna Maria Kevenich in Münster - hinwiesen und darin ein nachweisbares Eingreifen Gottes in den Kauf der Welt sahen.
Heute muss die Theologie einen anderen Ansatz wählen als die Naturgesetze, um das Eingreifen Gottes in die Welt zu bestimmen. Denn wir wissen ja gar nicht, welche Naturgesetze es gibt, was in der Natur unter extremen Bedingungen alles möglich ist, und können daher auch nicht entscheiden, ob zum Beispiel durch medizinisch unerwartete Heilungen die Naturgesetze durchbrochen wurden oder nicht. Daher schlage ich eine Definition vor, die auf unsere Wahrnehmung bezogen ist:
Anmerkungen
- ↑ Robert M Ogilvie: ...und bauten die Tempel wieder auf. Religion und Staat im Zeitalter des Augustus, dt. Stuttgart 1982
- ↑ http://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/die_rabe