Dreißigjähriger Krieg/Der Krieg ernährt den Krieg: Unterschied zwischen den Versionen
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# Lies den Bericht über den Winter 1635/36 und die letzte Schilderung. Erkläre, worunter die Bevölkerung zu leiden hatte.}} | # Lies den Bericht über den Winter 1635/36 und die letzte Schilderung. Erkläre, worunter die Bevölkerung zu leiden hatte.}} | ||
{{zitat|'''Die Plünderung eines Bauernhofes ''' | {{zitat|'''Die Plünderung eines Bauernhofes ''' | ||
Das erste, was diese Leute taten, war, daß sie ihre Pferde einstellten. Hernach hatte jeder seine besondere Arbeit zu verrichten, deren jede lauter Untergang und Verderben brachte. Denn obwohl einige anfingen zu metzgen, zu sieden und zu braten, daß es aussah, als sollte ein lustiger Festschmaus gehalten werden, so durchstürmten dagegen andere das Haus von oben bis unten. Andere machten von Tuch, Kleidern und Hausrat große Bündel, als ob sie einen Krempelmarkt aufmachen wollten. Was sie aber nicht mitzunehmen gedachten, vvurde zerschlagen. Etliche durchstachen Heu und Stroh mit ihren Degen, als ob sie nicht Schaf und Schwein genug zu stechen gehabt hätten. Etliche schütteten die Federn aus den Betten und füllten dafür Speck, andere gedörrtes Fleisch und auch Gerät hinein. Etliche schlugen Ofen und Fenster ein, als hätten sie einen ewigen Sommer zu verkünden. Kupfer- und Zinngeschirr stampften sie zusammen und packten die verbogenen und verdorbenen Stücke ein. Bettgestelle, Tische, Stühle und Bänke verbrannten sie, obwohl viel Klafter dürres Holz im Hof lag. | Das erste, was diese Leute taten, war, daß sie ihre Pferde einstellten. Hernach hatte jeder seine besondere Arbeit zu verrichten, deren jede lauter Untergang und Verderben brachte. Denn obwohl einige anfingen zu metzgen, zu sieden und zu braten, daß es aussah, als sollte ein lustiger Festschmaus gehalten werden, so durchstürmten dagegen andere das Haus von oben bis unten. Andere machten von Tuch, Kleidern und Hausrat große Bündel, als ob sie einen Krempelmarkt aufmachen wollten. Was sie aber nicht mitzunehmen gedachten, vvurde zerschlagen. Etliche durchstachen Heu und Stroh mit ihren Degen, als ob sie nicht Schaf und Schwein genug zu stechen gehabt hätten. Etliche schütteten die Federn aus den Betten und füllten dafür Speck, andere gedörrtes Fleisch und auch Gerät hinein. Etliche schlugen Ofen und Fenster ein, als hätten sie einen ewigen Sommer zu verkünden. Kupfer- und Zinngeschirr stampften sie zusammen und packten die verbogenen und verdorbenen Stücke ein. Bettgestelle, Tische, Stühle und Bänke verbrannten sie, obwohl viel Klafter dürres Holz im Hof lag. |
Version vom 24. Juli 2021, 06:10 Uhr
"Bet Kinder, bet!
Morgen kommt der Schwed!
Morgen kommt der Ochsenstern!
Der wird euch Kinder beten lern!
Bet Kinder, bet!"
Die Situation der Soldaten
Aufgabe
- Lies die Quelle.
- Erkläre, welche Rolle die Religion in der Armee spielte.
- Erkläre, warum es so schwierig war die Disziplin aufrecht zu halten.
Die Situation der Bevölkerung
Aufgabe
- Lies den Bericht über die Plünderung. Beschreibe die Situation mit deinen eigenen Worten.
- Lies den Bericht über den Winter 1635/36 und die letzte Schilderung. Erkläre, worunter die Bevölkerung zu leiden hatte.