Bildergeschichten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZUM-Unterrichten
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
(→‎Siehe auch: - siehe auch; - ZUM2Edutags)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 154: Zeile 154:
* [http://www.eduhi.at/index.php?url=themen&top_id=5395&print=1 Bildgeschichten] - kommentierte Linkliste (EDUCATION HIGHWAY Oberösterreich)
* [http://www.eduhi.at/index.php?url=themen&top_id=5395&print=1 Bildgeschichten] - kommentierte Linkliste (EDUCATION HIGHWAY Oberösterreich)


== Siehe auch ==
 
<!--
* [[Filme und Videos im DaF-Unterricht]]
* [[Schreibarrangements im Deutschunterricht/Lernförderliche Überarbeitungsmethode zum Thema Bildergeschichten|Lernförderliche Überarbeitungsmethode zum Thema Bildergeschichten]]
-->


[[Kategorie:Deutsch]]
[[Kategorie:Deutsch]]
[[Kategorie:Schreiben]]
[[Kategorie:Schreiben]]
[[Kategorie:ZUM2Edutags]]
<metakeywords>ZUM2Edutags,ZUM-Wiki,Bildergeschichte,Bildergeschichten,Deutsch,Deutsch als Fremdsprache,DaF</metakeywords>
[[Kategorie:Unterrichtsidee]]
[[Kategorie:Unterrichtsidee]]

Version vom 17. September 2020, 15:01 Uhr

Datei:Eckhard Lange Cartoon Beispiel.jpg
Auszug aus einer Bildergeschichte von Eckhard Lange
Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)

Bildergeschichten können sowohl im muttersprachlichen Unterricht als auch im fremdsprachlichen Unterricht eingesetzt werden.

Im muttersprachlichen Deutschunterricht haben sich Bildergeschichten fest in der Sekundarstufe I und II insbesondere als Anreize zum Erzählen und Schreiben und somit auch als fester Bestandteil des Aufsatzunterrichtes etabliert. Daneben eignen sie sich im Fremdsprachenunterricht(zum Beispiel in Deutsch als Fremdsprache) auch für ältere Lerner, da die Bildinhalte und -aussagen Sprachen und Kulturen übergreifend in der Regel gleichermaßen verständlich sind.

Im Allgemeinen verlagern Bildergeschichten Elemente einer Geschichte oder eines Ereignisses in die Bildsprache. Dabei liegt die Aufgabe des Betrachters darin, diese zu erschließen. Sie erziehen somit SchülerInnen zum genauen Hinsehen und zum verstehenden Lesen von Bildern, zwischen denen sie Zusammenhänge herstellen müssen. Viele „Pointen“ erschließen sich erst bei genauerem Hinsehen und der Beschreibung von Details wie Gestik, Mimik oder Körperhaltung der einzelnen Figuren.


Bildergeschichten im DaF-Unterricht

Bilder eignen sich im Fremdsprachenunterricht (zum Beispiel in Deutsch als Fremdsprache) hervorragend als Stimulanz oder/und Steuerung für die Sprech- oder Schreibfertigkeit. Es kann sich hierbei entweder um ein einzelnes Bilder handeln oder um eine Bildserie.

Ein Bild als Kommunikationsanlass

Ein Foto oder Bild kann gebraucht werden, um eine Beschreibung zu geben (Was ist auf dem Bild zu sehen?). Das, was zu sehen ist, kann zudem bewertet (Was denkt ihr dabei?) oder interpretiert werden (Was könnte ...?). Besonders der emotionale Bereich bietet sich hierfür an.

Bildergeschichten

Bildergeschichten sind Bilderabfolgen, die zusammen Sinn ergeben oder geben könnten. Die Geschichten vom "Vater und Sohn" sind hier ein wohlbekanntes Beispiel im Deutschuntericht.

Sprachlich erhalten diese Geschichten meistens einen "Kommentar". Die dritte Person Singular oder Plural werden dominieren, Gegenwart und Vergangenheit sind gleichermaßen möglich.

Blasengeschichten

Bei Comics sind Sprech- oder Denkblasen in die Zeichnungen eingefügt. Ohne den darin enthaltenen Text sind diese Zeichnungen keine Geschichten. Gerade deswegen eignen sie sich hervorragend für den Deutschunterricht. Die Vorschläge von Viktor Augustin und Klaus Haase (Blasengeschichten, Frankfurt/M.) sind seit Jahren ein Evergreen auf diesem Gebiet.

Sprachlich steht hier der Dialog im Vordergrund. Ich-Du, Ich-Sie, Wir-Ihr, Wir-Sie sind die erforderten Formen, die häufig in der Gegenwart gebraucht werden. Damit eignen die Blasengeschichten sich vor allem als Vorbereitung auf Rollenspiele oder Szenisches Spielen.

Literatur

  • Charpenier, Marc et. al.: Bild als Sprechanlaß. Kunstbild. München: Goethe-Institut.

Unterrichtsideen online

  • Übung mit W-Fragen im RMG-Wiki - Bei dieser Übungseinheit sollen die Schüler anhand einer Bildergeschichte von Peter Thulke die W-Fragen beantworten. Am Ende können Sie Ihre Lösung mit der Musterlösung vergleichen.

Namhafte Zeichner

Manfred Bofinger

Datei:Matheuhu.jpg

Manfred Bofinger wurde 1941 in Berlin geboren, wo er auch aufwuchs. Von 1961-1968 war er Typograf bei der satirischen Zeitschrift "Eulenspiegel". Seit 1968 ist er freiberuflicher Cartoonist und Graphiker, wobei sein Hauptgebiet Kinderbücher sind. Bofingers Bibliographie umfasst eine unüberschaubare Zahl illustrierter Bücher, Karikaturenbände, Postkartenbücher, Kalender etc. Für seine Zeichnungen erhielt er namhafte Preise. (Zahlreiche Karikaturen von ihm fanden sich früher in der Datenbank der Deutschfachschaft der Digitalen Schule Bayern.)

Andreas Kurz

Datei:Kurz Gespenst.jpg

Andreas Kurz aus Gräfelfing begann als Grafik-Designer - und wurde zum kreativen Tausendsassa. Schon als Kind wollte er "Witzezeichner" werden, wie man Cartoonisten seinerzeit noch nannte. In Bildern erzählte Geschichten, also Comics, begeisterten ihn seit eh und je. Nach der Ausbildung zum Grafik-Designer und einigen Lehrjahren in Werbeagenturen machte sich Andreas Kurz selbstständig. Er begann auch für das Fernsehen zu arbeiten, stand hinter der Kamera, schrieb Drehbücher und Konzepte für Fernsehmagazine. Zeichnungen von ihm erscheinen auch in Tageszeitungen. (Zeichnungen hatte er auch der Digitalen Schule Bayern frei zur Verfügung gestellt, die für den Unterricht genutzt werden konnten.)

Eckhard Lange

Datei:Eckhard Lange Cartoon Beispiel.jpg

Gerne auch "Ecki", "Eckstein" oder "Eckmann" genannt, verbringt der Zeichner seine Tage in Oldenburg. Er versteht es, Situationen auf den Punkt zu bringen. Seine Zeichnungen zeichnen sich durch seinen unverkennbaren Stil aus. Gern gesehen sind seine Bildergeschichten, die stets bei Schülern gewinnen können. (Zahlreiche Beispiele hierfür fanden sich früher im Fachportal Deutsch der Digitalen Schule Bayern.)

Tine Neubert

Datei:Tierparade T Neubert.jpg

Tine Neubert lebt in München und zeichnet unter anderem für das freie Internetmagazin Rossipotti und früher auch für die Digitale Schule Bayern. Ihre Zeichnungen tragen ihren eigenen Flair. So vermag sie es mit viel Esprit und bunten Farben eine/ihre eigene Welt aufs Papier zu zaubern. Ihre Bilder eignen sich insbesondere für den Unterricht in der Grundschule und in der Unterstufe.

Wer sich davon gerne überzeugen möchte, kann ja gerne mal hier hineinschnuppern. Viel Spaß beim Basteln!

Manfred Sondermann

Sondermann Beispiel.jpg

Manfred Sondermann wuchs in Berlin und Zeulenroda auf und machte zunächst eine Ausbildung zum Maschinenschlosser, bevor er zwischen 1962 und 1967 ein Studium zum Maschinenbauingenieur absolvierte und als Konstrukteur arbeitete. Seine Tätigkeit als Karikaturist pflegt Sondermann zweitberuflich. Er lebt in Zeulenroda. 1991 etablierte sich Sondermann mit der Figur des „Ossikar“ endgültig zum Zeichner von politischen Karikaturen. Zwischen 1991 und 2006 erschienen die in der Regel aus vier Bildern bestehenden Karikaturen regelmäßig in der Hofer Frankenpost sowie in der Thüringenpost. Der Fokus verschob sich dabei allmählich vom Thema 'Wiedervereinigung' zu tagespolitischen Themen. Seit 2004 nimmt Sondermann jährlich an der Rückblende, einem Wettbewerb für politische Karikatur und Fotografie, teil.

Längere Zeit zeichnete Manfred Sondermann auch Bildergeschichten und politische Karikaturen für die Digitale Schule Bayern.

Peter Thulke

Schulhof.jpg

Peter Thulke wuchs in Wismar auf. Dort machte er eine Maschinenbaulehre und das Abitur. 1980 zog er nach Berlin. Erste Bildergeschichten zeichnete er Anfang der achtziger Jahre. Im Januar 2000 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und ist seither hauptberuflicher Cartoon-Zeichner. Er veröffentlichte regelmäßig in namhaften Zeitschriften wie der "Medical Tribune" oder in zahlreichen deutschen Tageszeitungen.

Peter Thulke hat einen unverkennbaren, markanten Stil. In wenigen Strichen erschafft er Situationen, die komisch-heiter bis skuril sein können. Gerne zeigt er auch auf, was geschehen kann, wenn man Redewendungen wortwörtlich nimmt. Seit langem ist Peter Thulke auch als Zeichner für den Bange-Verlag (z.B. erschienen "Bildergeschichten für die Unterstufe. Anregungen zum Erzählen, Berichten und freien Schreiben" von Peter Thulke und Eckehart Weiß) tätig. (Er war auch für die Digitale Schule Bayern tätig. So fanden sich dort zahlreiche Bildanregungen und ganze Bildergeschichten, die sich insbesondere für das Erzählen und Berichten eigneten.)

Vater und Sohn-Geschichten - Klassische Bildergeschichten im Deutschunterricht

Die Geschichten von Vater und Sohn

Vater-und-Sohn-Cartoon „Entdeckung einer Schlitterbahn“ von e.o.plauen auf einer Sonderbriefmarkenserie der Deutschen Post (2003)

Die unter dem Pseudonym "e. o. plauen" veröffentlichten Bildergeschichten von "Vater und Sohn" gehören sicherlich zu den bekanntesten der im Unterricht verwendeten. Sie eignen sich für schulische Zwecke, denn:

  • Sie habe eine klare, einfache Bildersprache.
  • Die Geschichten liegen im Erfahrungshorizont auch jüngerer Schulkinder, sind aber gleichzeitig auch für Jugendliche und Erwachsene ansprechend.
  • Die Pointe einer Bildergeschichte bietet jeweils einen guten Gesprächsanlass über Gründe, Alternativen und für mögliche Bewertungen.

Einzelne Vater-und-Sohn-Geschichten

Bildergeschichte mit Arbeitsblättern, Aufgaben und Aktivitäten; Beispiel aus "E.O. Plauen: Deutsch mit Vater und Sohn. Ausgewählt und mit Übungsvorschlägen versehen von Franz Eppert"

Linkliste zu "Vater und Sohn"

mit zahlreichen Informationen und Beispielbildern und -bildfolgen

Bildergeschichten online erstellen

  • Beispiel:

Materialien

Online-Materialien

Zahlreiche Arbeitsblätter als PDF-Dateien zum Download.
Sie arbeiten mit bekannten und eigenen Bildergeschichten. - Die Übungen sind ansprechend und methodisch sinnvoll gestaltet.

Offline-Materialien

Linkliste

  • Bildgeschichten - kommentierte Linkliste (EDUCATION HIGHWAY Oberösterreich)