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Weihnachtswissen/Traditionen/Weihnachtsbaum

Aus ZUM-Unterrichten
Ist der Weihnachtsbaum ein christlich-religiöses Symbol? Dass der Weihnachtsbaum keinen biblischen Hintergrund hat, ist allgemein bekannt. Aber hat er einen kirchlichen Hintergrund? (Abb.: 1848 bei Queen Victoria in London)

Wofür steht der Weihnachtsbaum? (für Jhg. 6/7)

Autorin: © Sabine Häcker

Was bedeutet es, wenn ein Weihnachtsbaum im Supermarkt steht? Ist der Weihnachtsbaum ein christliches Symbol? Einen Bezug zur Bibel gibt es nicht – aber gibt es einen kirchlichen Hintergrund?

Inhalt dieser Sequenz:

  1. Teil: Untersuchung, ob der Weihnachtsbaum im kirchlichen oder im privaten Raum entstanden ist an Hand von historischen Quellen (45 min)
  2. Teil: Einordnung des Weihnachtsbaums in das Spektrum der Weihnachtstraditionen von säkular bis religiös (45-90 min)

Hinleitung zum Thema:

Den Weihnachtsbaum definiert, dass er ein immergrüner Nadelbaum ist, der mit Kerzen und Schmuck dekoriert wurde. Ende des 18. Jahrhunderts, zur Zeit der Französischen Revolution, entstand dieser mit Kerzen geschmückte Baum als ein völlig neues kulturelles Symbol und wurde im 19. Jahrhundert in allen Gesellschaftsschichten beliebt. Seitdem ist er ein fester Bestandteil des Weihnachtsfestes. Weihnachtsbäume sind heute im Dezember überall zu finden: In den Kaufhäusern, in den Fußgängerzonen, in den Kirchen, in den Schulen, in den Rathäusern, in den Privathäusern und an vielen Orten mehr. Aber in welchem Kontext, d. h. in welchem dieser Räume ist die Weihnachtsbaumtradition entstanden und wofür steht er?

Teil 1 (45 min):

Die Ergebnisse können auf diesem Arbeitsblatt notiert werden.

Untersuchungsfrage

Ist die Weihnachtsbaumtradition im kirchlichen oder im privaten Raum entstanden?

Dazu können folgende Quellen untersucht werden.

Untersuchungsquellen

Goethe 1774: Die Leiden des jungen Werther

Die allererste literarische Beschreibung eines "aufgeputzten Baumes" mit Kerzen, Zuckerwerk und Äpfeln findet sich in "Die Leiden des jungen Werthers" von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), und zwar in dem Brief vom 20. Dezember 1772. Der Briefroman handelt von einem jungen Mann namens Werther, der unglücklich in eine junge Frau namens Lotte verliebt ist, denn die ist bereits verheiratet. Der Text aus dem Jahr 1774 mit seiner altertümlichen Sprache ist nicht leicht zu lesen, doch du kannst trotzdem herauszufinden, ob der Weihnachtsbaum mit den Wachslichtern (= Kerzen) in Goethes Roman in einer Kirche steht oder im privaten Wohnraum!

Text: https://www.projekt-gutenberg.org/goethe/werther/chap02.html

  • Ergebnis: Der im "Die Leiden des jungen Werthers" 1774 beschriebene Weihnachtsbaum steht _______________ .
Friedrich Schillers Bitte an seine Verlobte 1789

Friedrich Schiller (1759-1805) schrieb am 21. Dezember 1789 einen Brief an seine Verlobte. Schiller fordert Lotte auf, einen "grünen Baum" für ihn aufzurichten. Schiller möchte gern Weihnachten nach der neuen Mode feiern. Wo soll der Baum stehen? Im friedrich-schiller-archiv.de kannst du seinen Brief nachlesen. https://www.friedrich-schiller-archiv.de/briefe-schillers/an-charlotte-v-lengefeld/schiller-an-lotte-v-lengefeld-und-caroline-v-beulwitz-21-dezember-1789/

  • Ergebnis: Schiller bittet seine Verlobte, einen Weihnachtsbaum in _______________ aufzustellen.

(1789 ist übrigens das Jahr der Französischen Revolution!)

Der erste Weihnachtsbaum in Wien

Wann und wo stand der erste Wiener Weihnachtsbaum? Das kannst du in diesem kleinen Podcast (5 Minuten) auf Spotify herausfinden: Der Weihnachtsbaum von Fanny von Arnstein #69 Im Museum; von Hannah Landsmann aus dem Jüdischen Museum in Wien. (Tipp: Der Teil von Minute 1:50 bis 2:54 kann übersprungen werden.)

  • Ergebnis: Der erste Weihnachtsbaum in Wien stand im Jahr ________ bei _______________ . Das ist sehr genau dokumentiert, weil _______________ . Familie von Arnstein war nicht christlich, sondern _______________.
Lied: O Tannenbaum 1824

Als die neue Mode des Weihnachtsbaums sich Anfang des 19. Jahrhunderts ausbreitete, schrieb Ernst Arnschütz 1824 in Leipzig ein Lied auf den immergrünen Baum. Das Lied "O Tannenbaum" ist heute auf der ganzen Welt bekannt. Suche den Liedtext im Internet und überlege, ob es sich um ein religiöses oder ein weltliches Lied handelt. Wurde das Lied für die Kirche oder für den privaten Raum geschrieben?

  • Ergebnis: Das Weihnachtslied "O Tannenbaum" von 1824 wird _______________ gesungen.
1848 bei Queen Victoria und ihrer Familie
Der erste prominente Weihnachtsbaum in London

Mit diesem Link kommst du auf ein Bild von 1848, das die britische Queen Victoria und ihre Familie mit einem Weihnachtsbaum zeigte. Es wurde in einer Zeitung namens The Illustrated London News veröffentlicht. Ob es der erste Baum in London war, ist nicht sicher - aber es war der erste, der es so prominent in die Zeitung schaffte. Und weil die wohlhabende Oberschicht sich an ihrer Queen orientierte und ihren Lebensstil nachahmte, sorgte dieses Bild dafür, dass der Weihnachtsbaum in Großbritannien bekannt und beliebt wurde. https://lccn.loc.gov/96522234 Stand der geschmückte Baum in der Kirche oder in den Räumen der Queen?

  • Ergebnis: Queen Victorias Weihnachtsbaum 1848 stand in _________________ .
Ein Weihnachtsbaumgedicht von 1848

Im Jahr 1848 erschien in einer Soester Zeitung folgendes Gedicht (von C. Selz). Was wird als die Funktion des Weihnachtbaums geschildert? Und worauf wird der Weihnachtsbaum zurückgeführt? Kreuze an!

Der Christbaum prangt im schönsten Schmuck mit seinen vielen Kerzen,

Behangen reich mit Allerlei, so werth den Kinderherzen.

Die frohe Schar springt hin und her, klatscht jubelnd in die Hände;

Ach, wenn doch diesen Frühlingshauch auch jeder mitempfände!
  • Ergebnis: Das Gedicht von 1848 führt den Weihnachtsbaum zurück auf o die Religion / o die Natur.
Unterhaltungs- und Bildungsliteratur 1865

In den Münchner Bilderbogen, die ihren Lesern Unterhaltung und Bildung vermitteln wollten, wurde 1865 das „Schicksal eines Christbaumes“ nachgezeichnet. Was wird hier als der Zweck eines Weihnachtbaumes dargestellt? Das kannst du an Hand der Bilder herausfinden - du brauchst den Text nicht zu lesen. (Münchner Bilderbogen 1865, Nr. 417; digitalisiert von der Universitätsbibliothek Heidelberg. https://doi.org/10.11588/diglit.51450#0016 )

  • Ergebnis: Der Weihnachtsbaum ist nach den Münchner Bilderbogen von 1865 dazu bestimmt, o das Zuhause / o die Kirche zu schmücken
"Im Weihnachtsurlaub" - Dieses Bild von 1890 zeigt einen hängenden Weihnachtsbaum.
Ein hängender Weihnachtsbaum

Eine interessante historische Abbildung aus dem Jahr 1890 ist die folgende, denn sie zeigt einen hängenden Weihnachtsbaum. Das war früher in manchen Gegenden üblich. Der Link führt zu einem Bild aus einer Zeitschrift namens Die Gartenlaube. Es stellt dar, wie der älteste Sohn zu Weihnachten vom Militärdienst zurückkehrt. Wo hängt der Weihnachtsbaum? https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gartenlaube_(1890)#/media/Datei:Die_Gartenlaube_(1890)_b_808.jpg

  • Ergebnis: Hängende Weihnachtsbäume wurden wie ein Kronleuchter __________________ aufgehängt.
Weihnachten 1897 bei der Kaiser Wilhelm II.

Der deutsche Kaiser Wilhelm II. herrschte von 1888–1918. Mit diesem link https://www.spsg.de/blog/article/2017/12/24/wie-die-kaiser-familie-weihnachten-im-neuen-palais-feierte/ kommst du zu einem Bild, wie er mit seiner Frau und den sieben Kindern Weihnachten feierte.

Nachmittags um 15.00 Uhr bekam die Dienerschaft ihre Geschenke. Um 16.00 Uhr war das erste Weihnachtsessen. Von 19.15 – 20.30 feierte die Kaiserfamilie unter sich, um 20.30 gab es ein zweites großes Essen. Am 25. Dezember ging die kaiserliche Familie am Morgen zur Kirche.

Die Mitglieder der Kaiserfamilie bekamen jeder einen eigenen Baum. Wo standen die Weihnachtsbäume?

  • Ergebnis: Der „Weihnachtsbaumwald“ der Kaiserfamilie stand 1897 in _______________.
Der erste Weihnachtsbaum im Vatikan

Finde durch eine Internetsuche heraus, in welchem Jahr der erste Weihnachtsbaum im Vatikan beim Papst, dem Oberhaupt der katholischen Kirche, stand!

  • Ergebnis: Im Vatikan stand zum ersten Mal ein Weihnachtsbaum im Jahr _____________ .

Hierzu muss jedoch angemerkt werden, dass es bzgl. der Weihnachtsbaumtradition einen großen Unterschied zwischen der evangelischen und der katholischen Kirche gab: In den evangelischen Kirchen standen schon im 19. Jahrhundert Weihnachtsbäume. Die katholische Kirche in Rom jedoch lehnte den Weihnachtsbaum sehr lange als "unchristlich" und "modernistisch" ab.

Auswertung

Die Entstehung der Weihnachtsbaumtradition war ein komplexer und vielschichtiger Prozess. Aufgrund der betrachteten Quellen lässt sich jedoch eine erste Vermutung aufstellen, ob der Weihnachtsbaum im kirchlichen oder im privaten Raum entstanden ist und folglich einen religiösen Hintergrund hat oder nicht.

Was denkt ihr?

Diese Vermutung wird nun im 2. Teil an Hand der Erkenntnisse von Historikern überprüft!

Teil 2 (45-90 min)

Wdh.: Quiz

Fakten zur Historie des Weihnachtsbaums


Text: Kulturgeschichtliche Einordnung der Tradition

Wie entstand die Weihnachtsbaumtradition? (© Sabine Häcker)

Die Tradition, sich im Winter etwas Grünes ins Haus zu holen, gab es schon lange vor dem Christentum. Diese Bräuche waren sowohl ein Frühlingssymbol als auch ein Mittel zur Geisterabwehr in der dunkelsten und bedrohlichsten Zeit des Jahres. Auch zu anderen Gelegenheiten holte man sich Bäume und Zweige ins Haus, damit sie Schutz gegen böse Geister boten und gleichzeitig für festliche Stimmung sorgten.

Das waren zwar Vorgänger des Weihnachtsbaums, sie gehörten aber zu einer anderen Tradition. Das kulturelle Symbol des Weihnachtsbaums, wie wir ihn heute kennen, entstand Ende des 18. Jahrhunderts völlig neu, und zwar in Verbindung mit Kerzen und "Zuckerwerk".

Zur Zeit der Französischen Revolution war mit dem Zeitgeist der Aufklärung ein ganz neues Fest entstanden: Weihnachten wurde im privaten Rahmen als Familienfest gefeiert. Bis dahin hatte es zu Weihnachten Gottesdienste in der Kirche und verschiedenste Umzugsbräuche gegeben, bei denen mit Masken und Lärm böse Geister verjagt werden sollten. Dabei ging es recht ausgelassen und alkoholisiert zu. Die Mittwinterzeit mit den langen Nächten und dem Jahreswechsel war schon immer eine Zeit gewesen, die reich an Aberglauben und Brauchtum war.

In der Epoche der Aufklärung begannen die Menschen, die Welt besser zu verstehen und abergläubische Vorstellungen zu überwinden. Im gebildeten Bürgertum und im Adel entstand nun ein Fest, das einen völlig anderen Charakter hatte: Es ging sehr kultiviert zu, man feierte stimmungsvoll und besinnlich. Die Wohnstube wurde liebevoll dekoriert. Der Weihnachtsbaum mit Kerzen und Äpfeln wurde schnell ein fester Bestandteil des Festes - und dessen Symbol.

Zu dem neuen Familienfest gehörte auch, dass den Kindern eine besondere Freude gemacht wurde, sie bekamen vom Christkind oder vom Weihnachtsmann Geschenke gebracht. Die Kinder standen im Mittelpunkt des neuen Festes, denn man hatte im 18, Jahrhundert angefangen zu verstehen, dass die Kindheit eine besondere Phase im Leben ist und wie wichtig Zuneigung und Spielen für die Entwicklung von Kindern ist. Die neue Weihnachtsfeier war eine gute Gelegenheit, dieses neue Konzept umzusetzen.

Die Tradition des Weihnachtsbaumes entstand in den gebildeten, progressiven und wohlhabenden Schichten in der Stadt und breitete sich im Laufe des 19. Jahrhunderts auch in ärmere Gesellschaftsschichten und auf das Land aus. Sie war zunächst eine rein häusliche Festtagsdekoration, die später von den Kirchen und öffentlichen Einrichtungen übernommen wurde.

Die evangelischen Kirchen wurden dabei schon im 19. Jahrhundert mit dem Weihnachtsbaum geschmückt, doch das Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom lehnte die Aufklärung, jede Neuerung und den "heidnischen" Baum ab. In den katholischen Kirchen Deutschlands stehen erst seit dem Zweiten Weltkrieg Weihnachtsbäume; im Vatikan beim Papst stand 1982 zum ersten Mal ein Weihnachtsbaum.

Um das weihnachtliche Traditionsknäuel zu verstehen ist es wichtig zu wissen, dass die meisten christlichen Feiertage an jahreszeitliche Ereignisse und dessen bereits vorhandenes Brauchtum gekoppelt wurden, deshalb vermischen sich in den Festtraditionen weltliche und religiöse Elemente. (Bei anderen Religionen, z. B. im Islam, ist das anders.)

Erarbeitung

Aufgabe 1: Zeitstrahl

Zeichnet zwei große Zeitstrahle an die Tafel:

·        der Weihnachtsbaum in den Privathäusern

·        der Weihnachtsbaum in den evangelischen und katholischen Kirchen

und tragt die Informationen aus dem Text Absatz für Absatz mit unterschiedlichen Farben dort ein.

Aufgabe 2: Fragen formulieren

Formuliert jeder vier Fragen zum Text. Lasst sie dann von einer/einem Mitschüler/in beantworten.

Aufgabe 3: Quiz erstellen

Erstellt zu zweit oder gemeinsam einen Quiz „Millionenspiel“ für eure Familien oder für eure Lehrer auf https://learningapps.org.

  • Hinweis: Bevor du auf dieser Seite eine eigene Aufgabe erstellen kannst, muss du dich anmelden. Nimm dafür deine schulische Mailadresse und notiere dir das Passwort gut, damit du es später noch weißt.
  • Tipp: Diese digitalen Aufgaben auf learningapps.org kannst du auch gut nutzen, wenn du in Zukunft ein Referat hälst und eine Aufgabe für deine Klasse erstellen möchtest. Deshalb lohnt es sich, diese digitale Aufgabenseite kennenzulernen!

Auswertung

  • Die erstellten „Millionenspiele“ werden gespielt: Sind alle Fakten richtig?
  • Diskussion: Ist es ein religiöses Symbol, wenn (z. B.) im Supermarkt ein Weihnachtsbaum aufgestellt wird?

Literatur zum Thema

  • Häcker, Sabine: Wem gehört Weihnachten? - Brauchtum, Glaube und Politik (Nov. 2025)
  • Häcker, Sabine: Wie wurde Weihnachten erfunden? - Die Bibel, die Kirche und der Geburtstag. (2025, S. 66 ff.) https://shop.tredition.com/booktitle/Wie_wurde_Weihnachten_erfunden/W-695-484-617
  • Perry, Joe: Christmas in Germany. A Cultural History. North Carolina USA 2010.
  • Stadtmuseum Berlin: https://www.stadtmuseum.de/artikel/weihnachten-im-biedermeier
  • Weber-Kellermann, Ingeborg: Das Weihnachtsfest. Eine Kultur- und Sozialgeschichte der Weihnachtszeit. München und Luzern 1987.
  • Elm, Hugo: Das goldene Weihnachtsbuch. Beschreibung und Darstellung des Ursprungs, der Feier, der Sitten, der Gebräuche, Sagen und des Aberglaubens der Weihnachtszeit und gleichzeitig Anleitung zur sinnigen Schmückung des Christbaums, der Pyramide, sowie zur Anlegung der Krippen und Weihnachtsgärten. Halle 1878. Digitalisiert durch: kulturerbe.niedersachsen

Hinweise für Lehrer/innen

LÖSUNG - Die Rechercheergebnisse sind:

  • Der im "Die Leiden des jungen Werthers" 1774 beschriebene Weihnachtsbaum steht zu Hause.
  • Schiller bittet seine Verlobte, einen Weihnachtsbaum im Zimmer aufzustellen.
  • Der erste Weihnachtsbaum in Wien stand im Jahr 1814 bei der Jüdin Fanny von Arnstein im Salon. Das ist sehr genau dokumentiert, weil Metternichs Geheimpolizei dort gespitzelt hat und das schriftlich in den Akten festgehalten wurde.
  • Das Weihnachtslied "O Tannenbaum" von 1824 wird im häuslichen Umfeld gesungen. (Es ist kein Kirchenlied.)
  • Queen Victorias Weihnachtsbaum 1848 stand in ihren Räumen im Schloss.
  • Das Gedicht von 1848 führt den Weihnachtsbaum zurück auf die Natur.
  • Der Weihnachtsbaum ist nach den Münchner Bilderbogen von 1865 dazu bestimmt, das Zuhause zu schmücken
  • Hängende Weihnachtsbäume wurden wie ein Kronleuchter im Haus über dem Tisch aufgehängt.

Ein hängender Baum war übrigens gar nicht so selten. Hugo Elm beschrieb 1878 in „Das goldene Weihnachtsbuch“, wie der Stumpf des hängenden Baumes mit Papierstreifen oder einem Drahtkörbchen, in das Tannenzweige, Moos und getrocknete Blumen gesteckt werden, verziert werden kann.

  • Der „Weihnachtsbaumwald“ der Kaiserfamilie stand 1897 im Grottensaal des Neuen Palais von Sanssoucci (wo die Kaiserfamilie wohnte).
  • Im Vatikan stand zum ersten Mal ein Weihnachtsbaum im Jahr 1982.

Hinweis zum Anliegen der geschlechtergerechten Sprache: Es wird die generische Variante in ihrer genderneutralen Definition verwendet. Das grammatikalische Geschlecht von Sprache ist dabei keinesfalls mit dem biologischen oder sozialen Geschlecht von Menschen gleichzusetzen!