Gewissen
Aus ZUM-Unterrichten
Das Böse
Erläuterung: Wir bezeichnen Literatur als "trivial", in welcher die Gegensätze zwischen Gut und Böse so überdeutlich hervortreten. Anderseits kann an dem Fall "Henry und Mike" (oder anderen vergleichbaren Geschichten) sozusagen in Reinkultur studiert werden, was Menschen aggressiv macht.
Aufgabe
Versuche, folgende Beziehungen zu schildern:
- Henry Bowers zu Oscar Bowers, seinem Vater,
- Mike Hanlon zu Will Hanlon, seinem Vater,
- Oscar Bowers gegenüber Will Hanlon
- Henry Bowers gegenüber den Hanlons.
- Welche Lebensperspektiven hat Henry deiner Meinung nach?
- Welche Lebensperspektiven hat deiner Meinung nach Mike?
- Wie erklärst du Henrys Gewaltbereitschaft?
- Was ist in deinen Augen selbstverständlicher: Dass Menschen gut sind, keinem etwas zu Leide tun, friedlich arbeiten und sich vergnügen - oder dass Menschen böse sind und nur darauf aus, anderen zu schaden und sie zu bestehlen und zu betrügen? - Welche Alternative ist leichter zu erklären?
Aggression
In vielen Interviews mit Hooligans und rechtsradikalen Schlägern sind Psychologen immer wieder auf vier Motive gestoßen, die offenbar Aggression verursachen:
- Das Schwarz-Weiß-Schema
- Das Sündenbock-Schema
- Das Radfahrer-Verhalten
- Die Projektion
Nähere Erklärungen finden sich in der Präsentation: Psychologische Erklärung der Aggression (5 Karten)
Aufgabe
Versuche, diese vier Motive in der Geschichte Henrys (siehe Stephen King: Henry und Mike)wieder zu finden.
Fremd und Vertraut
Versuch: Stelle sechs Stühle in der Form eines Zugabteils zusammen. Viermal steigen Schülerinnen oder Schüler mit allem, was sie bei sich haben (Taschen, Jacken, Mäntel) zu. Wir beobachten, wie sich das Abteil füllt und interviewen die Beteiligten, was sie erlebt haben.
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Versuch: An die Tafel kommt ein Sitzplan aus einem Omnibus, beispielsweise einem Schulbus. Die Sch. der Klasse gehen nacheinander an der Tafel vorbei und tragen eine fortlaufende Nummer bei dem Platz ein, auf den sie sich setzen würden. Variante: Wie würden sich Kindergartenkindern im Bus verhalten?
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Merke
Irgendwann zwischen dem vierten und achten Lebensjahr lernen wir den Unterschied zwischen "fremd" und "vertraut". Auch wenn die große Mehrheit der Fremden vermutlich nette und harmlose Leute sind, ergreifen wir viele Maßnahmen, die auf Misstrauen zurückzuführen sind. Zum Beispiel schließen wir ein Fahrrad ab, das wir auf dem Schulhof abstellen.