Signifikanztest für binomialverteilte Zufallsgrößen/Fehlerarten beim Signifikanztest
Beim Signifikanztest können zwei Fehlentscheidungen auftreten.
Folgende Tabelle stellt beide Fehlerarten dar.
Den Fehler 1. Art habt ihr bereits kennen gelernt. Beim Fehler 1. Art wird eine richtige Nullhypothese fälschlicherweise verworfen. Dieser Fehler wird durch das festgelegte Signikanzniveau kontrolliert. Die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 1. Art kann also nie größer als das festgelegte Signifkanzniveau sein.
Es gibt ein Malaria- Schnelltest. Die Nullhypothese lautet, die gesteste Person hat kein Malaria (Test ist negativ). Die Gegenhypothese lautet, die Person hat Malaria (Test ist positiv).
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht.
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht.
Im Gericht soll überprüft werden, ob ein Angeklagter schuldig ist. Im freiheitlichen Rechtsstaat gilt die Nullhypothese : Der Angeklagte ist unschudlig. Die Gegenhypothese lautet demnach, der Angeklagte ist schuldig.
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht.
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht.
Nun schauen wir uns an, wie die Fehler berechnet werden.
Für die Berechnung des Fehlers 1. Art und Fehlers 2. Art, muss die tatsächliche geltende Verteilung angegeben sein. Mit dieser Verteilung berechnest du den Fehler 1. und Fehler 2. Art aus.
Beim Fehler 1. Art berechnest du die kumulierte Wahrscheinlichkeit des Verwerfungsbereichs mit der Verteilung, die tatsächlich gilt. HINWEIS: Oft gilt eine andere Verteilung, als mit der du im Signifikanztest den Annahme- und Verwerfungsbereich ermittelt hast. Wenn tatsächlich der Grenzfall der Nullhypothese die tasächliche Verteilung ist, dann ist der Fehler 1. Art gleich dem festgelegten Signifikanzniveau. FORMEL