Katholische Religionslehre/Rechthaben

Aus ZUM-Unterrichten

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Sein Recht durchsetzen

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Verteilungsgerechtigkeit

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Das Gleichnis vom Weinberg

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Aufgabe 1

Für Einzelarbeit:

  1. Wenn Du das erlebt hast, wann erscheinst Du am nächsten Tag zur Arbeit?
  2. Warum gerade zu dieser Zeit?


Unterrichtsidee

Wir rechnen zusammen, wie viele Arbeitsstunden im Weinberg geleistet werden, wenn die Arbeiter sich so benehmen, wie in der Klasse angegeben.

Zum Beispiel sind 20 Sch. in der Klasse.

Sie kommen im Durchschnitt 3,5 Stunden zur Arbeit, leisten also alle zusammen 70 Stunden Arbeit.

Der Gutsbesitzer bezahlt aber 20 mal 12 = 240 Stunden, also mehr als drei Mal so viel, und er bezahlt großzügig, einen Tagelöhner hätte man sicher für weniger Geld als einen Denar bekommen.


Aufgabe 2

Zur Diskussion in kleinen Gruppen:

  1. Was würde mit dem Arbeitgeber, dem Gutsbesitzer, normalerweise geschehen, wenn alle kurz vor Toresschluss zur Arbeit kommen?
  2. Der Gutsbesitzer sagt: Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Ist das richtig? Was könnte Sozialbindung des Eigentums bedeuten?


Merke

Am Ende könnten folgende Diskussionsergebnisse zusammenkommen:

  • Der Gutsbesitzer hält sich an keine Verteilungsgerechtigkeit, die in unserer Gesellschaft üblich ist.
  • Als Unternehmer müsste er pleite gehen.
  • Dagegen müssten auch die Arbeitnehmervertreter protestieren.
  • Es gibt aber einen Maßstab, nach dem sich der Gutsbesitzer gerecht verhält:
  • Er gibt jedem Arbeiter, was er zum Leben braucht - unabhängig davon, wie lange er gearbeitet hat.
  • (Das kann sich Gott als Arbeitgeber leisten, weil er über unbegrenzte Mittel verfügt.
  • Diese Verteilung könnte aber auch auf Erden funktionieren, wenn die Arbeiter bei ihrem Verhalten das Interesse der Firma und damit auch ihr eigenes Interesse an der Erhaltung der Firma berücksichtigen würden.
  • Wir erleben aber immer wieder, dass Menschen nur ihre kurzfristigen Eigeninteressen im Blick haben - z. B. bei der aktuellen Wirtschaftskrise.)


Die goldene Regel

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Zusammenfassung:

Fabrikbesitzer Alfredo Perez stellt mitten in der Nacht einen Einbrecher, Pablo Delgado. Der fleht ihn an, nicht zur Polizei zu gehen. Bei einem Glas Whisky lässt sich Herr Perez die Beweggründe des Einbrechers schildern. Am Ende stellt er ihn in seiner Firma als Hausmeister ein.

Aufgabe 3

Manchmal kennen uns andere besser, als wir uns selbst kennen.

Oft erfahren wir mehr Hilfe und Zuwendung, als wir erwarten durften.

Menschen hören geduldig und einfühlsam zu.

Erzähle oder erfinde eine Geschichte, die zu diesem Thema passt.


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In Matthäus 7,12 wird gesagt, dass Jesus alle Gebote in einer Regel zusammengefasst sieht, die wir als Goldene Regel kennen: Was ihr von anderen erwartet, das tut auch für sie! oder in gereimter Form: Was du willst, dass man dir tu, das tu auch du!

Aufgabe 4
Diese Regel solltest Du Dir, wenn möglich in Goldener Schrift oder mit goldenem Rand in Dein Heft übernehmen.


Die Regel aller Regeln wird von Jesus aber durch ein Bildwort ergänzt:

Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.


Matthäus 7,13-14

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Aufgabe 5

Überlege:

  • Warum ist das Befolgen der goldenen Regel mit einem engen Tor zu vergleichen, das versteckt liegt und schwer zu finden ist und zu einem steilen anstrengenden Weg führt?
  • Warum ist es viel leichter, die goldene Regel zu ignorieren und ihr zuwiderzuhandeln?
  • Beziehe in Deine Überlegungen die Geschichte von Alfredo Perez mit ein und die Geschichten, die Dir und Deinen Mitschülern zum Thema eingefallen sind!


Quellenangaben

Weblinks