Der Apostroph

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Der Apostroph

ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Wo man hinschaut: auf Plakaten, in Blogs oder Werbebroschüren oder in Speisekarten - überall findet sich ein Apostroph, der dort nicht hingehört oder zumindest nicht sein müsste. Dabei ist die Sache doch recht einfach. Es gibt eigentlich nur eineinhalb Regeln:

Regeln
  1. Der Apostroph kennzeichnet eine Auslassung ('Auslassungszeichen'):
  2. Der Apostroph kennzeichnet den Genitiv eines Namens, wenn dieser schon mit einem -s endet - als Auslassungszeichen!

Daraus lässt sich eine wichtige Schlussfolgerung ableiten:

  1. Der Apostroph hat nichts mit Pluralen und Genitiven zu tun!

Übungen

Trage ein: richtig oder falsch oder muss nicht? r oder f oder mn?

( mn) Eva‘s Frisiersalon
( ) Andrea‘s Häkelstube
( ) Andreas‘ schönes Klavierspiel
( r ) Wie geht‘s dir, Paul?
( ) Kant‘s kategorischer Imperativ
( ) der Kant‘sche kategorische Imperativ
( ) jede Menge CD‘s und DVD‘s im Regal.
( ) Das war eine Liebe für‘s Leben.
( ) Klaus‘ schwarzes Auto
( ) Er hat `nen schönen Schreck gekriegt.
( ) Peter‘s blaues Fahrrad
( ) Fahr näher an‘s Haus ran.
( ) M‘gladbachs Siegesserie
( ) Entscheidend is‘ auf‘m Platz
( ) Schau‘n mer mal. (B.Beckenbauer)
( ) Heiße Hotdog‘s zum halben Preis
( ) Und jetzt noch `mal,
( ) weil‘s so schön war.
( ) Dem muss man halt in‘n Hintern treten.
( ) American Pizza‘s and Steak‘s.
( ) Von Freud‘ ist nicht die Rede.
( ) Auf Wiedersehn‘.
( f ) Montag‘s Ruhetag.

Aufgabe
Vergleicht eure Ergebnisse unter Bezugname auf die Regeln.
Formuliert selbst zwei oder drei Regeln für den korrekten Gebrauch von Apostrophen im Deutschen:
  1. Ein Apostroph wird gesetzt ...
  2. Ein Apostroph wird nicht gesetzt ...
Ruft euch den Gebrauch des Apostroph im Englisch in Erinnerung und vergleicht.

Siehe auch