Signifikanztest für binomialverteilte Zufallsgrößen/Fehlerarten beim Signifikanztest: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Fehler 2. Art besteht darin, dass der tatsächliche Anteil '''über''' 71% liegt, der Test aber irrtümlich die Nullhypothese nicht verwirft. | Der Fehler 2. Art besteht darin, dass der tatsächliche Anteil '''über''' 71% liegt, der Test aber irrtümlich die Nullhypothese nicht verwirft. | ||
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{{Box|1=Übung 1: Fehlerarten bestimmen|2= | {{Box|1=Übung 1: Fehlerarten bestimmen|2= | ||
Die Firma die zeigen möchte, dass weniger als 10% ihrer Produkte defekt sind. Wählt die Hypothesen wie folgt:<math>H_0:p\geq0,1</math> und <math>H_1:p<0,1</math>.<br><br> | |||
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht. | Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht. | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Der Fehler 1. Art besteht daraus, dass genau oder mehr als 10% der Produkte defekt sind, der Test aber die Nullhypothese verwirft und so zu dem Ergebnis kommt, dass weniger als 10% der Produkte einen Mangel aufweisen. | |||
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Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht. | Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht. | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Der Fehler 2. Art besteht daraus, dass tatsächlich weniger als 10% der Produkte defekt sind. Der Test aber die Nullhypothese <math>H_0:p\geq0,1</math> irrtümlich nicht verwirft. | |||
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Der Großabnhemer, der zeigen möchte, dass mehr als 10% der Produkte defekt sind. Wählt die Hypothesen wie folgt: | |||
<math>H_0:p\leq0,1</math> und <math>H_1:p>0,1</math> | |||
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht. | Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht. | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Beim Fehler 1. Art | Beim Fehler 1. Art sind tatsächlich 10% oder weniger der Produkte defekt, der Test verwirft aber fälschlicherweise die Nullhypothese und kommt zu dem Schluss, dass mehr als 10% der Prdoukte defekt sind. | ||
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Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht. | Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht. | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Beim Fehler 2.Art | Beim Fehler 2.Art sind mehr als 10% der Produkte defekt. Der Test verwirft aber irrtümlich die Nullhypothese <math>H_0:p\leq0,1</math> nicht | ||
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Version vom 30. November 2019, 11:41 Uhr
Beim Signifikanztest können zwei Fehlentscheidungen auftreten.
Folgende Tabelle stellt beide Fehlerarten dar.
Der Fehler 1. Art wird oft auch als -Fehler bezeichnet. Diesen Fehler habt ihr bereits kennengelernt. Beim Fehler 1. Art wird eine richtige Nullhypothese fälschlicherweise verworfen. Dieser Fehler wird durch das festgelegte Signifikanzniveau kontrolliert. Die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 1. Art kann also nie größer, als das festgelegte Signifkanzniveau sein.
Beispiel:
71% der Menschen in Deutschland sehen den Klimawandel als Bedrohung an.
und
Der Fehler 1. Art besteht darin, dass tatsächlich weniger oder genau 71% der Menschen in Deutschland den Klimawandel als Bedrohung ansehen, der Test aber zu dem Ergebnis kommt, dass der Anteil größer ist.
Der Fehler 2. Art besteht darin, dass der tatsächliche Anteil über 71% liegt, der Test aber irrtümlich die Nullhypothese nicht verwirft.
Die Firma die zeigen möchte, dass weniger als 10% ihrer Produkte defekt sind. Wählt die Hypothesen wie folgt: und .
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht.
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht.
Der Großabnhemer, der zeigen möchte, dass mehr als 10% der Produkte defekt sind. Wählt die Hypothesen wie folgt: und Beschreibe in Worten, worin der Fehler 1. Art besteht.
Beschreibe in Worten, worin der Fehler 2. Art besteht.
Nun schauen wir uns an, wie die Fehler berechnet werden.
Für die Berechnung des Fehlers 1. Art und Fehlers 2. Art, muss die tatsächliche geltende Verteilung angegeben sein. Mit dieser Verteilung berechnest du den Fehler 1. und Fehler 2. Art aus.
Beim Fehler 1. Art berechnest du die kumulierte Wahrscheinlichkeit des Verwerfungsbereichs mit der Verteilung, die tatsächlich gilt. HINWEIS: Oft gilt eine andere Verteilung, als mit der du im Signifikanztest den Annahme- und Verwerfungsbereich ermittelt hast. Wenn tatsächlich der Grenzfall der Nullhypothese die tasächliche Verteilung ist, dann ist der Fehler 1. Art gleich dem festgelegten Signifikanzniveau. FORMEL