Gewissen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. September 2011, 07:00 Uhr
Das Böse
Erläuterung: Wir bezeichnen Literatur als "trivial", in welcher die Gegensätze zwischen Gut und Böse so überdeutlich hervortreten. Anderseits kann an dem Fall "Henry und Mike" (oder anderen vergleichbaren Geschichten) sozusagen in Reinkultur studiert werden, was Menschen aggressiv macht.
Versuche, folgende Beziehungen zu schildern:
- Henry Bowers zu Oscar Bowers, seinem Vater,
- Mike Hanlon zu Will Hanlon, seinem Vater,
- Oscar Bowers gegenüber Will Hanlon
- Henry Bowers gegenüber den Hanlons.
- Welche Lebensperspektiven hat Henry deiner Meinung nach?
- Welche Lebensperspektiven hat deiner Meinung nach Mike?
- Wie erklärst du Henrys Gewaltbereitschaft?
- Was ist in deinen Augen selbstverständlicher: Dass Menschen gut sind, keinem etwas zu Leide tun, friedlich arbeiten und sich vergnügen - oder dass Menschen böse sind und nur darauf aus, anderen zu schaden und sie zu bestehlen und zu betrügen? - Welche Alternative ist leichter zu erklären?
Aggression
In vielen Interviews mit Hooligans und rechtsradikalen Schlägern sind Psychologen immer wieder auf vier Motive gestoßen, die offenbar Aggression verursachen:
- Das Schwarz-Weiß-Schema
- Das Sündenbock-Schema
- Das Radfahrer-Verhalten
- Die Projektion
Nähere Erklärungen finden sich in der Präsentation: Psychologische Erklärung der Aggression (5 Karten)
Fremd und Vertraut
Versuch: Stelle sechs Stühle in der Form eines Zugabteils zusammen. Viermal steigen Schülerinnen oder Schüler mit allem, was sie bei sich haben (Taschen, Jacken, Mäntel) zu. Wir beobachten, wie sich das Abteil füllt und interviewen die Beteiligten, was sie erlebt haben.
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Versuch: An die Tafel kommt ein Sitzplan aus einem Omnibus, beispielsweise einem Schulbus. Die Sch. der Klasse gehen nacheinander an der Tafel vorbei und tragen eine fortlaufende Nummer bei dem Platz ein, auf den sie sich setzen würden. Variante: Wie würden sich Kindergartenkindern im Bus verhalten?
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Strafe
Eine mögliche Reaktion auf das Böse ist die Strafe.
Die härteste Strafe ist die Todesstrafe. Zur intellektuellen Auseinandersetzung mit diesem Thema gibt es sehr viele Angebote, die man sich mit dem Wikipediaartikel Todesstrafe erschließen kann.
Die emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht eine Fotoserie: Lucinda Devlin: The Omega Suites (1990-1995): Hinrichtungsstätten in den Vereinigten Staaten.[1]
Vier Motive bestimmen das Strafen als Antwort auf das Böse:
- Rache: Dabei geht es darum, demjenigen Menschen, der Leiden verursacht hat, auch Leiden zuzufügen. Es geht auch darum, dem Zorn über das Unrecht Ausdruck zu verschaffen.
- Sicherheit: Die Gesellschaft möchte vor einem Straftäter geschützt werden. Denn dem, der schon einmal etwas Böses getan hat, traut man zu, dass er es wieder tun wird, wenn er die Gelegenheit hat. Darum sperrt man ihn ein.
- Abschreckung: Die Strafandrohung soll demjenigen, der es sich noch überlegt, ob er eine Straftat begehen will, Angst machen, sodass er es lieber unterlässt.
- Resozialisation: Dem Straftäter soll durch geeignete Maßnahmen - Nachholen eines Schulabschlusses, Erlebnispädagogik, Ausprobieren des Lebens in Freiheit, Arbeitsbeschaffung - ermöglicht werden, ein Leben ohne weitere Straftaten zu führen. Resozialisation ist in der Bundesrepublik Deutschland der vorgegebene Strafzweck.
Das Gewissen