Die ethnische Säuberung Palästinas: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die ethnische Säuberung Palästinas''' erschienen 2006, dt. 2007, eine Schrift des israelischen Historikers {{wpde|Ilan Pappe}} schildert den [[Nahostkonflikt|israelisch-palästinensischen Konflikt]] von 1945 bis 1949 und stellt die These auf, dass als Voraussetzung für die Errichtung eines israelischen Staates eine ''planmäßige Vertreibung'' der einheimischen Bevölkerung unternommen worden sei.  
'''Die ethnische Säuberung Palästinas''' erschienen 2006, dt. 2007, eine Schrift des israelischen Historikers {{wpde|Ilan Pappe}} schildert den [[Nahostkonflikt|israelisch-palästinensischen Konflikt]] von 1945 bis 1949 und stellt die These auf, dass als Voraussetzung für die Errichtung eines israelischen Staates eine ''planmäßige Vertreibung'' der einheimischen Bevölkerung unternommen worden sei.  


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Version vom 20. April 2018, 08:38 Uhr

Die ethnische Säuberung Palästinas erschienen 2006, dt. 2007, eine Schrift des israelischen Historikers Ilan PappeWikipedia-logo.png schildert den israelisch-palästinensischen Konflikt von 1945 bis 1949 und stellt die These auf, dass als Voraussetzung für die Errichtung eines israelischen Staates eine planmäßige Vertreibung der einheimischen Bevölkerung unternommen worden sei.

Zur Einführung

Zum Inhalt

Eine "angebliche" ethnische Säuberung?

In diesem Abschnitt wird ethnische Säuberung definiert und dargelegt, inwiefern die Vertreibung von Arabern aus ihren Wohngebieten, die vor 1948 stattfand, als ethnische Säuberung zu verstehen sei.

Die Hälfte der ursprünglichen Bevölkerung Palästinas wurde vertrieben, die Hälfte ihrer Dörfer und Städte zerstört, und nur sehr wenigen gelang es jemals zurückzukehren.
S.29

Aufstellen eines Masterplans

Vergeltung erschien ihm <Yossef Weitz> als überholte Vorgehensweise, da sie den Hauptzweck verfehlte, Dörfer anzugreifen und anschließend zu besetzen. [...] "Transfer dient nicht nur einem Ziel - die arabische Bevölkerung zu reduzieren -, sie dienst auch einem zweiten, keineswegs unwichtigeren Zweck, nämlich Land zu räumen, das derzeit von Arabern bestellt wird, und es frei zu machen für jüdische Besiedlung", hatte er 1940 geschrieben (S.95/96) [...]

Ben GurionWikipedia-logo.png betonte, es bestehe keine Notwendigkeit mehr, zwischen "Unschuldigen" und "Schuldigen" zu unterscheiden - die Zeit sei reif für Kollateralschäden. Jahre später erinnerte sich Danin, dass Ben Gurion ausdrücklich erklärte, was Kollateralschäden hieß: "Jeder Angriff muss mit Besetzung, Zerstörung und Vertreibung enden." (S.98)

Die zionistische Führung erkannte zwar die Notwendigkeit eines koordinierten Vorgehens, beschloss aber, jede nicht genehmigte Initiative in einen Bestandteil des Plans umzumünzen, und gab ihr damit nachträglich ihren Segen. So war es auch in Jerusalem, [...] Am 31. Januar gab Ben Gurion dem Militärkommandeur der Stadt, David Shaltiel, unmittelbar den Befehl, für die räumliche Ausdehnung und den Zusammenschluss jüdischer Viertel zu sorgen, indem er den Stadtteil Shaykh Jarrah zerstören, andere Viertel besetzen und in den geräumten Häusern sofort Juden einquartieren ließ. (S.103)
S.95-103

Festung Israel

Die Bedeutung des Abkopplungsplans [vom Gazastreifen] beruht darauf, den Friedensprozess einzufrieren. Und wenn man diesen Prozess einfriert, verhindert man die Gründung eines palästinensischen Staates, und man verhindert eine Diskussion über die Flüchtlinge, die Grenzen und Jerusalem. Dieses ganze Paket, das man palästinensischen Staat nennt, mit allem, was es nach sich zieht, ist effektiv auf unbestimmte Zeit von unserer Agenda gestrichen. Und das alles mit dem Segen des [US]Präsidenten und der Ratifizierung beider Kongresskammern.
Dow Weissglas, Regierungssprecher Ariel Sharons, Ha'aretz, 6. Oktober 2004, S.321

Bibliographische Angaben

Siehe auch

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