Version vom 26. Februar 2019, 03:57 Uhr
Entwicklungszusammenarbeit meint die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Industrie- und Entwicklungsländern zur globalen Zukunftssicherung. Dabei sollen Veränderungen in beiden Staatengruppen und auf verschiedenen Ebenen hervorgerufen werden.
Akteure
Übersicht über verschiedene Akteure der Entwicklungszusammenarbeit
Öffentliche (staatliche) Entwicklungszusammenarbeit
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Entwicklungszusammenarbeit der Nichtregierungsorganisationen und der Wirtschaft
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- 1986 Festlegung der Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik, Zielsetzung
- "Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Menschen in Entwicklungsländern und die Entfaltung ihrer schöpferischen Fähigkeiten."
- heute: Entwicklungspolitik als weltweite Herausforderung - globale Dimension (Veränderungen in Entwicklungs- und Industrieländern) --> Partnerschaftliche Zusammenarbeit
- Nachhaltige Entwicklung
- Schwerpunkte der deutschen Entwicklungspolitik: Reform der internationalen Strukturen und Verbesserung globaler Rahmenbedinungen, strukturverändernde Maßnahmen in den Partnerländern, Verbesserung der Strukuren und Rahmenbediungungen in Deutschland
- Schwerpunkte staatlicher Zusammenarbeit: Schaffung einer entwicklungsfördernden Weltfinanzordnung und -handelsordnung, Armutsbekämpfung, Sicherung der Grundbedürfnisse, Bildung, Gesundheit, Umweltschutz, Umsetzung der Menschenrechte, Beiträge zur Verhütung von bewaffneten Konfliken und zur friedlichen Konfliktregelung
- in Deutschland auf Gemeindeebene: Lokale Agenda 21
- Entwicklungszusammenarbeit der EU
- Schwerpunkte: AKP-Staaten (Abkommen von Lomé und Cotonou), Kooperationsabkommen mit südlichen und östlichen Mittelmeerländern, Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern und regionalen Organisationen in Asien und Lateinamerika im Rahmen von Handels- und Kooperationsabkommen, Nahrungsmittelhilfe und Soforthilfe bei Katastrophen, Zuschüsse an NGO
- Multilaterale Entwicklungszusammenarbeit
- globale Dimensionen erfordern internationale Organisationen, z.B. WHO, UNESCO, UNICEF, IWF, WTO
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- Nichtregierungsorganisationen (NRO) oder Non-Governmental-Organisations (NGO)
- =nichtstaatliche Organisationen, Institutionen, Vereine, Gruppierungen
- Motive und Zielsetzungen unterscheiden sich stark voneinander
- wichtige Ergänzung zur öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit
- können politische Aktivitäten anstoßen, Fehlentwicklungen anprangern, entwicklungsverträgliche Lösungsvorschläge ausarbeiten, Solidarisierungseffekte in der Bevölkerung auslösen
- 1995 Gründung "Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen" (VENRO)
- Wirtschaft
- PPP-Maßnahmen (Public Privat Partnership, Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft)
- Investitionen in Entwicklungsländern (meist mit staatlicher Beratung und Unterstützung)
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Beispiele: siehe Aufgabe unten
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Beispiele: siehe Aufgabe unten
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zusammengestellt nach: Karl Engelhardt: Welt im Wandel, OMNIA 2004
- Beispiele für Akteure der Entwicklungszusammenarbeit
Aufgabe
Vorbereitung: Arbeitsteilige Gruppen (Sek.II), je Gruppe ein Akteur
- Recherchiert im Internet nach dem euch zugewiesenen Akteur der Entwicklungszusammenarbeit.
- Ordnet die Organisation/Institution in die Akteurs-Tabelle ein.
- Fasst kurz die Ziele der Organisation/Institution zusammen.
- Stellt ein Projekt der Organisation/Institution vor.
Links (Auswahl):
BMZ,
Terre des Homme,
Misereor,
Brot für die Welt,
Deine Stimme gegen Armut,
EU-Entwicklungspolitik
Materialien
Entwicklung und Entwicklungspolitik
- Überblick über 50 Jahre Entwicklungspolitik (grobe Stichworte, einzuordnen in folgende drei Abschnitte
- 60er, 70 und 80er sowie ab 1990)
Mikrokredite
WissensWerte: Mikrokredite
Weblinks
Siehe auch