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Version vom 16. November 2008, 20:08 Uhr
Der Begriff Postmoderne bezeichnet die Zeit nach der Moderne. Es ist ein Begriff, der seit dem Ende des 20. Jahrhunderts in Bezug auf verschiedene Bereiche des kulturellen Lebens, der Kunst und der Gesellschaft verwendet wird.
Postmoderne wird auch als Bezeichnung für Erscheinungsformen der Literatur des ausgehenden 20. Jahrhunderts und der Gegenwart verwendet.
Merkmale postmoderner Literatur
Postmoderne Phänomene liegen dort vor, wo ein grundsätzlicher Puralismus von Sprachen, Modellen und Verfahrensweisen praktiziert wird, und zwar nicht bloß in verschiedenen Werken nebeneinander, sondern in ein und demselben Werk.
Wolfgang Welsch: Einleitung zu "Wege aus der Moderne: Schlüsseltexte der Post-moderne-Diskussion, 1988, zitiert nach "Der Deutschunterricht" 4/99 S.103 ff
Im Einzelnen :
- Aufhebung von U und E (keine Angst vor dem Abgleiten ins Triviale, Kitschige, Allgemeinverständliche)
- Auflösung des Kanons (respektloser, parodistischer, negierender Umgang mit Vorbildern und Mustern)
- Hybridcharakter (Stilmischungen)
- Irrealismen
- Mehrfachcodierung (Vielfalt der Möglichkeiten einen Text zu lesen)
- Intertextualität (Genre-Zitate)
Siehe auch Klaus-Michael Bogdal: Postmoderne, die neue Gründerzeit, Praxis Deutsch Sept. 93: S.8/9
Beispiele postmoderner Literatur
- Das Parfum von Patrick Süskind
- Robert Schneider: Schlafes Bruder behandelt als Beispiel „postmoderner“ Literatur im Deutschunterricht Klasse 12 (K.Dautel) - Übersicht über Anlage und Verlauf der Unterrichtseinheit