Meteorit: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Chebarkul meteorite sample on lake ice.jpg|miniatur|500px|Meteoriten-Fundstück der Uralischen Föderalen Universität Ural, gefunden am Tschebarkulsee in der Nähe des Meteor-Einschlags]]
[[Datei:Chebarkul meteorite sample on lake ice.jpg|miniatur|500px|Meteoriten-Fundstück der Uralischen Föderalen Universität Ural, gefunden am Tschebarkulsee in der Nähe des Meteor-Einschlags]]
== Aktueller Anlass: Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk - Vorbeiflug des Asteroiden ==  
Ein '''Meteorit''' [meteoˈrit] ist ein relativ kleiner Festkörper kosmischen Ursprungs, der die Erdatmosphäre durchquert und den Erdboden erreicht hat.
 
Der Bildungsort der Meteoriten ist das [[Sonnensystem]]. Sie ermöglichen wertvolle Einblicke in dessen Frühzeit.
 
Als Meteoroiden bezeichnet man den Ursprungskörper, solange er sich noch im interplanetaren Raum befindet. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre erzeugt er eine Leuchterscheinung, die als Meteor bezeichnet wird. Der Meteoroid verglüht entweder als Sternschnuppe in der Erdatmosphäre oder erreicht als Meteorit den Boden.
 
==Aktueller Anlass: Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk - Vorbeiflug des Asteroiden==  
 
===Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013===
 
*[http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tscheljabinsk-meteorit-masse-des-himmelskoerpers-a-884349.html Tscheljabinsk-Meteorit: Kleiner Durchschnittstyp, große Explosion] (Spiegel-Online, 19.02.2013)


=== Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013 ===
* [http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tscheljabinsk-meteorit-masse-des-himmelskoerpers-a-884349.html Tscheljabinsk-Meteorit: Kleiner Durchschnittstyp, große Explosion] (Spiegel-Online, 19.02.2013)
:"17 Meter groß, höchstens 10.000 Tonnen Masse - nach kosmischen Maßstäben war der Brocken, der über Tscheljabinsk explodierte, eher bescheiden. Und um einen Exoten handelte es sich laut russischen Forschern auch nicht. Trotzdem entfachte er eine Explosion mit der Sprengkraft Dutzender Atombomben."
:"17 Meter groß, höchstens 10.000 Tonnen Masse - nach kosmischen Maßstäben war der Brocken, der über Tscheljabinsk explodierte, eher bescheiden. Und um einen Exoten handelte es sich laut russischen Forschern auch nicht. Trotzdem entfachte er eine Explosion mit der Sprengkraft Dutzender Atombomben."
<!--* [http://www.bild.de/news/ausland/meteoroiten/meteorit-russland-aufprall-28557956.bild.html Auch in Nordamerika sollen am Freitag Abend Meteoriteneintritte in die Atmosphäre beobachtet worden sein Bild.de]-->
<!--* [http://www.bild.de/news/ausland/meteoroiten/meteorit-russland-aufprall-28557956.bild.html Auch in Nordamerika sollen am Freitag Abend Meteoriteneintritte in die Atmosphäre beobachtet worden sein Bild.de]-->
* [http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/meteorit-ueber-russland-erdbeben-zeigt-einschlag-a-883749.html Bilanz des Meteoritenunfalls: Kälteschock nach dem Einschlag] (Spiegel-Online, 15.02.2013)
 
*[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/meteorit-ueber-russland-erdbeben-zeigt-einschlag-a-883749.html Bilanz des Meteoritenunfalls: Kälteschock nach dem Einschlag] (Spiegel-Online, 15.02.2013)
*[http://www.tagesschau.de/ausland/asteroid150.html Am Tag nach den Ereignissen]
*[http://www.tagesschau.de/ausland/asteroid150.html Am Tag nach den Ereignissen]
*[http://www.tagesschau.de/ausland/meteorit132.html Die Zahl steigt auf mehr als 1000]
*[http://www.tagesschau.de/ausland/meteorit132.html Die Zahl steigt auf mehr als 1000]
*[http://tagesschau.de/ausland/meteorit100.html Etwa vierhundert Verletzte bei Meteoriteneinschlag]
*[http://tagesschau.de/ausland/meteorit100.html Etwa vierhundert Verletzte bei Meteoriteneinschlag]


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;mehr Informationen:
;mehr Informationen:
* {{wpde|Meteor bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013}}


=== Asteroid kommt der Erde näher als der Mond ===
*{{wpde|Meteor bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013}}
 
===Asteroid kommt der Erde näher als der Mond===


* [http://www.tagesschau.de/ausland/asteroid116.html Bericht]
*[http://www.tagesschau.de/ausland/asteroid116.html Bericht]


<center>
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;mehr Informationen:
;mehr Informationen:
* {{wpde|2012 DA14}}


== Was ist ein Meteorit, was ist ein Asteroid? ==
*{{wpde|2012 DA14}}
 
==Was ist ein Meteorit, was ist ein Asteroid?==


...
...


== Arten von Meteoriten ==
==Arten von Meteoriten==


=== Steinmeteorit ===
===Steinmeteorit===


[[Datei:Meteorit-Benthullen.JPG|400px|miniatur|zentriert|{{wpde|Benthullen (Meteorit)|Meteorit Benthullen}}, Oldenburg/Oldbg]]
[[Datei:Meteorit-Benthullen.JPG|400px|miniatur|zentriert|{{wpde|Benthullen (Meteorit)|Meteorit Benthullen}}, Oldenburg/Oldbg]]


=== Eisenmeteorit ===
===Eisenmeteorit===


[[File:Meteorit von Treysa 2.JPG|miniatur|zentriert|400px|left|Meteorit von Treysa]] 
[[File:Eisen - Meteorit 02.jpg|400px|miniatur|zentriert|Typische Strukturen im Anschliff von Eisenmeteoriten]]


{| align="center"
|-
| [[File:Meteorit von Treysa 2.JPG|miniatur|zentriert|400px|Meteorit von Treysa]] 
| [[File:Eisen - Meteorit 02.jpg|400px|miniatur|zentriert|Typische Strukturen im Anschliff von Eisenmeteoriten]]
|-
|}


=== Stein-Eisenmeteorit ===
===Stein-Eisenmeteorit===


[[Datei:Meteorit-Brahin.jpg|miniatur|400px|zentriert|{{wpde|Brahin (Meteorit)|Meteorit Brahin}}]]
[[Datei:Meteorit-Brahin.jpg|miniatur|400px|zentriert|{{wpde|Brahin (Meteorit)|Meteorit Brahin}}]]


== Meteoriteneinschläge im Gebiet von Deutschland und Nachbarländern ==  
==Meteoriteneinschläge im Gebiet von Deutschland und Nachbarländern==  
=== Meteoritenergeignisse in historischer Zeit ===
===Meteoritenereignisse in historischer Zeit===
 
{{Zitat|[[File:Meteorit Hrascina 1751.jpg|miniatur|400px|Der Meteoreisenfall von Hraschina bei Agram am 26. Mai 1751, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, XXXV. Band, No. 11; Vienna, 1859]]"Im Jahre von der Geburt des Gottessohnes MDLXXXI, am XXVI. Tag des Monats Juli, dem Tag der heiligen Anna, kam zwischen der XVII. und XVIII. Stunde aus Gottes Fügung im Thüringer Wald auf einem Ort, der Flur bei Niederreißen heißt, unweit von der Stadt Buttstätdt, ein sehr großer und schrecklicher Wind mit großem Lärm, Blitz und Donnern, aus welchem Wind ein großer Stein hinuntergefallen ist ..."
 
{{Zitat|[[File:Meteorit Hrascina 1751.jpg|miniatur|200px|Der Meteoreisenfall von Hraschina bei Agram am 26. Mai 1751, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, XXXV. Band, No. 11; Vienna, 1859]]"Im Jahre von der Geburt des Gottessohnes MDLXXXI, am XXVI. Tag des Monats Juli, dem Tag der heiligen Anna, kam zwischen der XVII. und XVIII. Stunde aus Gottes Fügung im Thüringer Wald auf einem Ort, der Flur bei Niederreißen heißt, unweit von der Stadt Buttstätdt, ein sehr großer und schrecklicher Wind mit großem Lärm, Blitz und Donnern, aus welchem Wind ein großer Stein hinuntergefallen ist ..."


|aus:  Grausame und schreckliche Neuigkeiten - Der Meteoritenfall von Niederreißen Sonderdruck Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Deutschen Litertur in Weimar, (nach 1982 gedruckt)}}
|aus:  Grausame und schreckliche Neuigkeiten - Der Meteoritenfall von Niederreißen Sonderdruck Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Deutschen Litertur in Weimar, (nach 1982 gedruckt)}}
In der gleichen Quelle werden weitere Meteoritenfälle beschrieben:  
In der gleichen Quelle werden weitere Meteoritenfälle beschrieben:  


* 772 in Friesland: Als das Jahr Gottes 772 geschrieben wurde, rgeneten in Friesland bei den zwei Städten Esens und Norden Steine aus dem Himmel, unter welchen Steinen auch ein sehr großerStein heruntergefallen ist, und auch mit schrecklichenm Donnern und Wind".
*772 in Friesland: Als das Jahr Gottes 772 geschrieben wurde, regneten in Friesland bei den zwei Städten Esens und Norden Steine aus dem Himmel, unter welchen Steinen auch ein sehr großer Stein heruntergefallen ist, und auch mit schrecklichenm Donnern und Wind".
* 847 unweit von Hamburg
*847 unweit von Hamburg


{{Zitat|[[File:Metorit caigut damunt Terrassa el 1704.jpg|miniatur|200px|El dia de Nadal del 1704 un gran llum va aparèixer al cel de Catalunya. Es tractava d’un meteorit d’un quilogram de tipus rocós que es va estavellar prop de Catalunya.]]Der Untermässinger Meteorit ist überaus berühmt.  
{{Zitat|[[File:Metorit caigut damunt Terrassa el 1704.jpg|miniatur|400px|El dia de Nadal del 1704 un gran llum va aparèixer al cel de Catalunya. Es tractava d’un meteorit d’un quilogram de tipus rocós que es va estavellar prop de Catalunya.]]Der Untermässinger Meteorit ist überaus berühmt.  


... Waldarbeiter hatten den kosmischen Irrläufer im Jahr 1920 beim Roden von Wurzelstöcken auf dem Katzen berg bei Untermässing ...., entdeckt... Der Himmelskörper besteht zu 90 Prozent aus Eisen und zu nahezu zehn Prozent aus Nickel. Er war in 1,5 m Tiefe von den Wurzeln einer Fichte umwachsen, deren Alter man auf gut 100 Jahre schätzte Ein Zeitgenosse schreib über ein Ereignis am Abend des 9. August 1807 süd lich von Nürnber, dass eine Feuerkugel über den Himmel gerast sei - es könnte der Meterorit gewesen sein, der schließlich bei Untermässing aufschlug... Wissenschaftler fanden heraus, dass der 80-KIlo-Batzen rund 4,55 MilliardenJahre alt ist und womöglich von der Vesta abstammt.  
... Waldarbeiter hatten den kosmischen Irrläufer im Jahr 1920 beim Roden von Wurzelstöcken auf dem Katzenberg bei Untermässing ...., entdeckt... Der Himmelskörper besteht zu 90 Prozent aus Eisen und zu nahezu zehn Prozent aus Nickel. Er war in 1,5 m Tiefe von den Wurzeln einer Fichte umwachsen, deren Alter man auf gut 100 Jahre schätzte. Ein Zeitgenosse schrieb über ein Ereignis am Abend des 9. August 1807 südlich von Nürnberg, dass eine Feuerkugel über den Himmel gerast sei - es könnte der Meterorit gewesen sein, der schließlich bei Untermässing aufschlug... Wissenschaftler fanden heraus, dass der 80-Kilo-Batzen rund 4,55 Milliarden Jahre alt ist und womöglich von der Vesta abstammt.  


... Kein Vergleich mit dem bisher bei Bitburg in Rheinland Pfalz: 1,5 Tonnen Trümmer aus dem All wurden dort 1805 entdeckt. Dieser schwerste je in Deutschland gefundene Meteorit wurde zur Eisengewinnung nahezu vollständig eingeschmolzen.  
... Kein Vergleich mit dem bisher bei Bitburg in Rheinland Pfalz: 1,5 Tonnen Trümmer aus dem All wurden dort 1805 entdeckt. Dieser schwerste je in Deutschland gefundene Meteorit wurde zur Eisengewinnung nahezu vollständig eingeschmolzen.  


|Nürnberer Nachrichten, 5. März 2013}}
|Nürnberger Nachrichten, 5. März 2013}}


[[File:Knyahinya Meteorite Fall.jpg|miniatur|200px|Knyahinya Meteorit 1866, Ukraine]]
[[File:Knyahinya Meteorite Fall.jpg|miniatur|200px|Knyahinya Meteorit 1866, Ukraine]]


Heute wird der Untermässinger Meteorit im Museum der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg aufbewahrt.
*[http://www.nordbayern.de/region/roth/himmelskorper-vor-dem-schrotthandler-gerettet-1.976050 Thalmässing: Himmelskörper vor dem Schrotthändler gerettet]
*[http://www.donaukurier.de/lokales/kurzmeldungen/hilpoltstein/Hilpoltstein-Untermaessinger-Meteorit-ist-ploetzlich-wieder-interessant;art74357,2726649 Untermässinger Meteorit plötzlich wieder interessant]
*[http://www.br.de/themen/wissen/meteoriten-bayern-geschichte-100~_image-5_-9c6161500b35e0212ab78451135c1de70c63511f.html '''Bericht BR mit Filmen, Bildern von den jeweiligen Meteoriten und interaktiven Karten zum Thema''']
*{{wpde|Liste_der_Meteoriten_Deutschlands}}
*{{wpde|Liste_der_Meteoriten_Deutschlands}}
{{wpde|Meteorit}}
*{{wpde|Meteorit}}
 
=== Der Neuschwansteinmeteorit ===
 
:{{#widget:YouTube|id=WSsJwqdMK0Y}}
:Aufnahmen einer Tierbeobachtungskamera
 
:*{{wpde|Neuschwanstein (Meteorit)|Der Fall des Neuschwanstein-Meteoriten}}
 
=== Das Riesereignis ===
 
[[Datei:Ries5.jpg|400px|miniatur|Im Rieskratermuseum Nördlingen]]
 
:*[http://www.geopark-ries.de/index.php/de/entstehung_rieskrater Geopark-Ries]
 
:*[http://w09.devweb.mwn.de/Joomla1_5/index.php Rieskrater Museum]
 
 
{{#widget:Google Maps
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}}
 
 
{| align="center"
|-
| [[Datei:Ries1.jpg|400px|miniatur|zentriert|Blick zum Ipf]] 
| [[Datei:Ries2.jpg|400px|miniatur|zentriert|Das Gestein Suevit (Schwabenstein)]]
|-
| [[Datei:Ries3.jpg|400px|miniatur|zentriert|Blick über das Ries]]
| [[Datei:Dries4.jpg|400px|miniatur|zentriert|Bunte Brekkzie und Suevit]]
|}
 
==== Die Entstehung des Rieses ====
 
===== Geländebefunde =====
 
* Suevit gleicht dem  Trass (vgl. Trasszement) wie z.B. im Neuwieder Becken und wurde daher vulkanischer Entstehung zugeordnet.
* Schliffspuren auf Gesteinen (ähnlich Gletscherschliffen) am Rand des Rieses
* Erratische Blöcke (> 20 cm) bis Donauwörth (allochthon, nicht autochthon vorkommend - also ortsfremd)
* kreisrunde Form des äußeren Walles, ein weiterer (kristalliner) innerer Wall
 
 
===== Heutige Theorie =====
{| class="float-right"
|+ {{wpde|Ries-Ereignis}}-Grafiken in der Wikipedia
|-
| [[Datei:Ries Impact 1 de.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 2.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 3.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 4.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 5 de.png|300px]]
|}
 
 
{| 
|-
| width="100px" | Phase I || [[Datei: Ries1.gif]]
|-
| Phase II || [[Datei: Ries2.gif]]
|-
| Phase III || [[Datei: Ries3.gif]]
|-
| Phase IV || [[Datei: Ries4.gif]]
|-
| Phase V || [[Datei: Ries5.gif]]
|-
| Phase VI || [[Datei: Ries6.gif]]
|-
|}
 
'''Zeichnungen nach Kavasch (umgezeichnet)'''
 
'''Siehe auch:'''
 
* {{wpde|Rieskrater}}
* [http://www.meteoris.de/basics/charts1.html Die größten Meteoriten der Erde]
 
{{#ev:youtube|YPRzwbnE6kI|400}} {{#ev:youtube|bc_ViGiJNbc|400}}
{{#ev:youtube|MjWiMYr6XDA|400}}
 
{{Aufgaben-blau|1=|2=
* Beschreibe mit eigenen Worten die Abläufe der Entstehung des Rieses in den Phasen I-VI}}
 
===== Beweise für die Theorie =====
 
[[File:Coesiteimage.jpg|miniatur|300px|Coesit]]
* Stishovit und Coesit sind Mineralien, die nur bei sehr hohem Druck entstehen. Es handelt sich dabei um sog. Hochdruckmodifikationen von Siliziumdioxid (Quarz).
 
* {{wpde|Stishovit}}
* {{wpde|Coesit}}
 
Diese findet man in den Gesteinen des Rieses
[[File:Shatter Cone.jpg|miniatur|300px|Shatter-Cone aus dem Steinheimer Becken - ein weiterer Meteoritenkrater]]
* "Shattercones" (ein Bild mit einem Shatter-Cone aus dem Ries wird nachgereicht)
: Weitere Bilder von [http://commons.wikimedia.org/wiki/Shatter_Cones Shatter-Cones]
 
<div style="clear:both"></div>
 
==== Vergleich mit anderen Impaktstrukturen ====
 
{| align="center"
|-
| [[File:Meteor.jpg|miniatur|zentriert|300px|Luftbild des {{wpde|Barringer-Krater|Barringer-Kraters}} in Arizona]] || [[File:ClearwaterLakes.jpg|miniatur|zentriert|300px|{{wpde|Lac à l’Eau Claire}} (Clearwater Lakes) in Kanada]]
|-
| [[File:Lowell crater PIA02836.jpg|miniatur|zentriert|300px|{{wpen|Lowell (Martian crater)|Lowell-Krater}} auf dem Mars]] || [[File:Aorounga crater.gif|miniatur|zentriert|300px|{{wpde|Aorounga}}-Krater im Tschad]]
|-
| [[Bild:Water_drop_waves_orange_and_yellow.jpg|miniatur|zentriert|300px|Momentaufnahme Wasser<br>von Claf Hong]]
|-
|}
 
Während kleinere Krater keinen inneren kristallinen Ring besitzen, weisen größere Krater diesen auf. Dies wird erklärt durch die Energieumwandlung in Wärmeenergie, die zum Aufschmelzen des getroffenen Gesteins führt. Vergleichbar mit dem Aufprall eines Gegenstandes auf Wasser bildet sich dann kurzfristig so ein kleiner Wall. Bei Meteoritenkratern erstarrt dann das Material während dieser Phase.
 
* [http://commons.wikimedia.org/wiki/Impact_crater Weitere Impaktstrukturen (Erde und Mond)]
 
{{Meinung|wird noch ergänzt_-[[Benutzer:Berny1|Bernhard Heim ]] 21:02, 15. Feb. 2013 (CET)}}
 
{{#ev:youtube|sTBIr65cL_E|400}}{{#ev:youtube|RMINSD7MmT4|400}}<br>
Erst die vom Mond bei den Apollo-Unternehmen 1968 und folgenden bestätigten die heutige Theorie.
 
===== Literatur =====
 
 
* Chao E. C. T; Hüttner, R; Schmidt-Kaler, H: Aufschlüsse im Ries-Meteoriten-Krater, Bayerisches Geologisches Landesamt München, 1978
* Bayerisches Geologisches Landesam (Hsg)t : Erläuterungen zur Geologischen Karte des Rieses 1:50000, in: Geologica Bavarica, 76, 1977
* Geologisches Landesamt (Hsg): Erläuterungen zur Geologischen karte von Bayern 1: 500 000
* Grau, W. und Höfling,R.: Das Nördlinger Ries - ein Objekt geowissenschaftlicher Forschung, Reihe List Geographie Oberstufenthemen, H. 1, (nach 1979 erschienen)
* Kavasch Julius: Mondkrater Ries: e. geolog. Führer, Verlag, 1976<br>
* Olbert, G: Geologie -  Die Wissenschaft von der Erdgeschichte , Arbeitshefte Geographie, Verlag Ernst Klett 198<b
'''Hinweise:'''
 
* Geologische Karten des Rieses können Sie  auf den Seiten des [http://www.lfu.bayern.de/geologie/geo_daten/sonderkarten_ries/index.htm Bayerischen Landesamtes für Umwelt]als pdf-Dateien downloaden  bzw. zusätzlich im [http://www.bis.bayern.de Bodeninformations Bayern] mit weiteren Geodaten verknüpfen sowie in 3-D-Darstellung sich anzeigen lassen.
* Geologica Bavarica mit Geologischer Sonderkarte Band 104: Die Geologische Karte des Rieses 1:50 000 (2.,  überarbeitete Auflage) (a). Geologica Bavarica Varia (b). Downloadmöglichkeit unter [http://www.bestellen.bayern.de/application/stmug_app000001?SID=1015764182&DIR=stmug&ACTIONxSETVAL(artdtl_geo.htm,APGxNODENR:203252,AARTxNR:91104,USERxBODYURL:artdtl.htm)=X]
 
==== Ältere Theorien der Riesentstehung ====
 
===== Die Vulkantheorie =====
[[File:Flädle.jpg|miniatur|200px|Flädle]]
Im Jahr 1789 suchte der aus dem Rheinland an die Festung Ingolstadt berufene Ingenieur Caspers nach Material zur Herstellung eines wasserhärtenden Zements. Er war aus seiner bisherigen Tätigkeit mit der Verwendung von vulkanischem Traß, wie er sich im Rheinland findet, zur Her stellung eines solchen Zements vertraut. Tatsächlich fand er im Raum des Nördlinger Rieses verschiedene Vorkommen eines Materials, die er für vulkanischen Traß hielt. Dieser Traß, später auch Suevit (Schwabenstein) genannt, diente bereits seit Jahrhunderten als Baumaterial. So wurde daraus z. B. die Nördlinger St.Georgskirche erbaut. 1870 beschreibt C. W. Gümbel der königlich-bayerischen Akadamie der Wissenschaften zu München: "Die Frage, welche hier zunächst zu beantworten versucht werden soll, bezieht sich auf den Ursprung der Riestuffe und was damit zunächst im Zusammenhang steht. Die Riestuffe sind vul kanische Tuffe und Produkte der Eruption eines früheren Vulkans in der Riesgegend. Sie beste hen aus einer Grundmasse, die der vulkanischen Asche entspricht, aus in dieser eingeschlossenen Lapilli, die in Form von Schlacken und Bimssteinen ausgebildet sind und endlich aus mehr zerstreut vorkommenden vulkanischen Bomben. So frägt man sich mit Recht nach dem Bestand des Vulkans selbst. Ein solcher fehlt aber jetzt im ganzen Ries ohne allen Zweifel; nirgends bemerken wir irgend einen vulkanischen Schutthügel, eine kraterähnliche Bildung oder Lava- ströme. Ein wirklich thätiger Vulkan war mitten im Ries vorhanden. Jetzt ist er mit Ausnahme seiner Auswurfprodukte spurlos verschwunden und dieses Verschwinden kann nur als Folge einer späteren Rücksenkung in die Tiefe gedacht werden"
 
{{Aufgaben-blau|1=|2=
* Stellen Sie Argumente für und gegen die Vulkantheorie einander gegenüber.
* Erklärt Gümbel die Form und Entstehung des Rieses?
* Wo in Deutschland findet man Zeugnisse vulkanischer Tätigkeit?
* Kläre den Begriff 'Vulkanische Bombe' und vergleiche mit dem rechts stehenden Bild.
* Welche Besonderheiten des Rieses werden nicht erklärt, bzw. widersprechen einer vulkanischen Entstehung des Rieses?}}
 
===== Die Lakkoliththeorie =====
 
 
 
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Riestheorie zunehmend in Frage gestellt. Vergleiche mit Resten erloschener Vulkane in Deutschland ergaben das Fehlen echter Lava bzw. daraus ent- standener Gesteine (Basalt), auch fielen besonders am Riesrand viele umgelagerte Schollen auf, so daß kein Vergleich mit dem Rand eines echten Vulkanes möglich war. Auch das Auftreten von Graniten und Gneisen an der Riesoberfläche erforderte weitere Deutungsversuche. So nahmen W. Branco und E. Fraas 1901 an, daß aus der Tiefe aufsteigender Glutfluß (Magma), der aber nicht ganz zur Erdoberfläche gelangt war, und als sog. Lakkolith im Untergrund stecken blieb, einen Riesberg aufgewölbt habe. Von ihm glitten Gesteinsschichten ab und zerbrachen. Nach dem Erkalten sank durch Volumenveränderung im Magma der Rieskessel ein. Im Jahr 1903 ergänzte E. Fraas diese Theorie über die Wirkung eines Lakkolithen durch die Annahme zusätzlicher Explosionen und Sprenungen; er lehnte aber eine einfache "vulkanische Wasserdampfexplosion" wie sie die Vertreter der Explosionstheorie ab. Da der Explosionskrater auf dem Festland liegt, hielten viele Forscher eine so ungeheure Wasserdampfexplosion für unmöglich.
 
{{Aufgaben-blau|1=|2=
* Beschreiben Sie mit eigenen Worten, was man unter einem Lakkolithen versteht}}
 
===== Die Explosionstheorie =====
 
Im Jahre 1883 wurde der Vulkan Krakatau in der Sundastraße zwischen Sumatra und Java durch eine gewaltige Explosion gesprengt . Durch die Entspannung eines gewaltigen Gasdruckes im Erdinneren wurden rund 18 Kubikkilometer Gesteinsmaterial durch die Luft bewegt. Noch gewal- tiger war die Explosion des Vulkans Santorin südlich von Kreta um etwa 1400 v. Chr. Damals wurden rund 130 Kubikkilometer Material durch in die Luft geschleudert. In beiden Fällen nimmt man eine gigantische Wasserdampfexlosion als Ursache an, in beiden Fällen lassen sich durch die Explosion entstandene, heut vom Meer bedeckte Krater nachweisen. 1909 nimmt E. Suess für die Riesentstehung ebenfalls eine große vulkanische Explosion an. Der dazu notwendige Wasser- dempf sei aus Grundwasser in glutflüssigen Gesteinszonen unter der Erdoberfläche entstanden. Diese von vielen Geologen lange Zeit vertretene Ansicht war bis in die jüngste Zeit die wichtigste Riestheorie.
 
Noch 1960 Georg Wagner schreibt  in seinem Buch "Einführung in die Erd- und Landschaftsgeschichte" (Verlag Hohenlohe´sche Buchhandlung, Öhringen) auf Seite 596ff "Völlig einzigartig ist das Ries ... Es erscheint als ein Riesenmaar, dessen tieferer Bau aber von jüngeren Ablagerungen verhüllt ist... Die Tatsache einer riesenhaften vulkanischen Sprengung stehen fes; die Ursachen besonders die Vorgänge in der Tiefe, bedürfen aber noch einer weiterer Klärung.
 
 
 
{{Aufgaben-blau|1=|2=
* Beschreiben Sie den Ablauf der Riesentstehung nach dieser Theorie!
* Welche Besonderheiten des Rieses werden durch die Explosionstheorie erklärt?}}
 
===== Die Gletschertheorie =====
[[File:Ries Schliff-Fläche.jpg|miniatur|200px|Schlifffläche]][[File:Bunte Breccie.jpg|miniatur|200px|Bunte Brekkzie]]
"Geschliffene und geschrammte Flächen wurden vor Jahrzehnten im Ries entdeckt ... Die verwirrende Mannigfaltigkeit im Gebiete des Riesrandes lässt die Einwirkungen der glacialen Kräfte nicht immer leicht von den Äusserungen der tektonischen oder vulkanischen abtrennen. Um zu einer Entscheidung zu gelangen, habe ich das Wörnitzthal, ... genauer Untersucht. Das Resultat war der Nachweis von glacialen Schuttanhäufungen, Schliffflächen und Rundhöckern bis in die nächste Nachbarschaft von Donauwörth ..."
 
Nach E. Koken (Neues Jahrbuch für Mineralogie, zitiert in Grau u. Höfling, a.a. O. S. 14
[[File:Charte von Schwaben Tafel 08 Nördlingen.jpg|600px]]
 
{{Aufgaben-blau|1=|2=
* Erarbeite den Formenschatz der 'glazialen Serie'<br>
:[http://satgeo.zum.de/satgeo/beispiele/glossar.htm Glossar zur Glazialmorphologie]
*Welche Beobachtungen Kokens sprechen für die Entstehung durch einen Gletscher? Was erklärt Koken nicht?
*Was könnten nach Kokens Vorstellungen in der Karte aus dem 19. Jahrhundert Rundhöcker sein? }}
 
===== Diskussion in den 1970er Jahren  =====
 
Trebs, W. (1964 in Geologica Bavarica, 76, S. 228 ff zitiert Chao und Shoemaker (1961) und Weisskirchner 1962 sowie weitere: "... kann das Ries auf Grund beider Theorien als eine Erscheinungsform des jungtertiären Vulkanismus aufgefaßt werden... Neuerdings ist nun bereits die früher erwogene, aber mangels ausreichender Beweise abgelehnte Erklärung der Riesphänome durch einen Meteoriteneinschlag wieder in den Vordergrund gerückt, nachdem in einigen Suevitvorkommen die für einen Meteoritenkrater als charakteristisch angesehenen Mineralien Coesit und Stishovit, sowie winzige Nickel-Eisen-Kügelchen  und andere durch Meteoraufprall erklärbare Anzeichen in Gläsern des Suevits gefunden wurden..."
 
Jean Pohl und Horst Gall (Geologica Bavarica, 1977,a.a.O., S. 168) schreiben: "Nach dem bisher Gesagten ist der Ries-Krater als Impakt-Krater ... gekennzeichnet: ..."
 


=== Das Steinheimer Becken ===
===Der Neuschwansteinmeteorit===
<br>
{{#ev:youtube|xhkc9AKqfUM|400}}{{{{#ev:youtube|bFrtMUpm5WM|400}}<br>
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{{wpde|Steinheimer_Becken}}<br>


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Aufnahmen einer Tierbeobachtungskamera


{{Meinung|Es dauert etwas bis der Test erstellt ist._-[[Benutzer:Berny1|Bernhard Heim ]] 19:16, 16. Feb. 2013 (CET)}}
*{{wpde|Neuschwanstein (Meteorit)|Der Fall des Neuschwanstein-Meteoriten}}


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==Siehe auch==


*[[Ries-Ereignis]] - ein Meteoriteneinschlag in Deutschland


[[Kategorie:Astronomie]]
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Aktuelle Version vom 23. April 2022, 15:56 Uhr

Meteoriten-Fundstück der Uralischen Föderalen Universität Ural, gefunden am Tschebarkulsee in der Nähe des Meteor-Einschlags

Ein Meteorit [meteoˈrit] ist ein relativ kleiner Festkörper kosmischen Ursprungs, der die Erdatmosphäre durchquert und den Erdboden erreicht hat.

Der Bildungsort der Meteoriten ist das Sonnensystem. Sie ermöglichen wertvolle Einblicke in dessen Frühzeit.

Als Meteoroiden bezeichnet man den Ursprungskörper, solange er sich noch im interplanetaren Raum befindet. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre erzeugt er eine Leuchterscheinung, die als Meteor bezeichnet wird. Der Meteoroid verglüht entweder als Sternschnuppe in der Erdatmosphäre oder erreicht als Meteorit den Boden.

Aktueller Anlass: Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk - Vorbeiflug des Asteroiden

Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013

"17 Meter groß, höchstens 10.000 Tonnen Masse - nach kosmischen Maßstäben war der Brocken, der über Tscheljabinsk explodierte, eher bescheiden. Und um einen Exoten handelte es sich laut russischen Forschern auch nicht. Trotzdem entfachte er eine Explosion mit der Sprengkraft Dutzender Atombomben."

mehr Informationen

Asteroid kommt der Erde näher als der Mond

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Was ist ein Meteorit, was ist ein Asteroid?

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Arten von Meteoriten

Steinmeteorit

Meteorit BenthullenWikipedia-logo.png, Oldenburg/Oldbg

Eisenmeteorit

Meteorit von Treysa
Typische Strukturen im Anschliff von Eisenmeteoriten


Stein-Eisenmeteorit

Meteoriteneinschläge im Gebiet von Deutschland und Nachbarländern

Meteoritenereignisse in historischer Zeit

Der Meteoreisenfall von Hraschina bei Agram am 26. Mai 1751, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, XXXV. Band, No. 11; Vienna, 1859

"Im Jahre von der Geburt des Gottessohnes MDLXXXI, am XXVI. Tag des Monats Juli, dem Tag der heiligen Anna, kam zwischen der XVII. und XVIII. Stunde aus Gottes Fügung im Thüringer Wald auf einem Ort, der Flur bei Niederreißen heißt, unweit von der Stadt Buttstätdt, ein sehr großer und schrecklicher Wind mit großem Lärm, Blitz und Donnern, aus welchem Wind ein großer Stein hinuntergefallen ist ..."
aus: Grausame und schreckliche Neuigkeiten - Der Meteoritenfall von Niederreißen Sonderdruck Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Deutschen Litertur in Weimar, (nach 1982 gedruckt)

In der gleichen Quelle werden weitere Meteoritenfälle beschrieben:

  • 772 in Friesland: Als das Jahr Gottes 772 geschrieben wurde, regneten in Friesland bei den zwei Städten Esens und Norden Steine aus dem Himmel, unter welchen Steinen auch ein sehr großer Stein heruntergefallen ist, und auch mit schrecklichenm Donnern und Wind".
  • 847 unweit von Hamburg
El dia de Nadal del 1704 un gran llum va aparèixer al cel de Catalunya. Es tractava d’un meteorit d’un quilogram de tipus rocós que es va estavellar prop de Catalunya.

Der Untermässinger Meteorit ist überaus berühmt.

... Waldarbeiter hatten den kosmischen Irrläufer im Jahr 1920 beim Roden von Wurzelstöcken auf dem Katzenberg bei Untermässing ...., entdeckt... Der Himmelskörper besteht zu 90 Prozent aus Eisen und zu nahezu zehn Prozent aus Nickel. Er war in 1,5 m Tiefe von den Wurzeln einer Fichte umwachsen, deren Alter man auf gut 100 Jahre schätzte. Ein Zeitgenosse schrieb über ein Ereignis am Abend des 9. August 1807 südlich von Nürnberg, dass eine Feuerkugel über den Himmel gerast sei - es könnte der Meterorit gewesen sein, der schließlich bei Untermässing aufschlug... Wissenschaftler fanden heraus, dass der 80-Kilo-Batzen rund 4,55 Milliarden Jahre alt ist und womöglich von der Vesta abstammt.

... Kein Vergleich mit dem bisher bei Bitburg in Rheinland Pfalz: 1,5 Tonnen Trümmer aus dem All wurden dort 1805 entdeckt. Dieser schwerste je in Deutschland gefundene Meteorit wurde zur Eisengewinnung nahezu vollständig eingeschmolzen.


Nürnberger Nachrichten, 5. März 2013

Knyahinya Meteorit 1866, Ukraine

Heute wird der Untermässinger Meteorit im Museum der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg aufbewahrt.

Der Neuschwansteinmeteorit

Aufnahmen einer Tierbeobachtungskamera

Weblinks

Siehe auch