Meteorit: Unterschied zwischen den Versionen

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== Aktueller Anlass: Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk - Vorbeiflug des Asteroiden  ==
[[Datei:Chebarkul meteorite sample on lake ice.jpg|miniatur|500px|Meteoriten-Fundstück der Uralischen Föderalen Universität Ural, gefunden am Tschebarkulsee in der Nähe des Meteor-Einschlags]]
 
Ein '''Meteorit''' [meteoˈrit] ist ein relativ kleiner Festkörper kosmischen Ursprungs, der die Erdatmosphäre durchquert und den Erdboden erreicht hat.
*[http://www.tagesschau.de/ausland/meteorit132.html Die Zahl steigt auf mehr als 1000]<br>
*[http://tagesschau.de/ausland/meteorit100.html Etwa vierhundert Verletzte bei Meteoriteneinschlag]<br>
 
:{{#widget:YouTube|id=Amsd0nEFXZo}} &nbsp;&nbsp;&nbsp; {{#widget:YouTube|id=mYLVFYL6WuY}}
 
== Asteroid kommt der Erde näher als der Mond ==
 
* [http://www.tagesschau.de/ausland/asteroid116.html Bericht]
 
<center>
{{#ev:youtube|Q8Yr2FQcTR0|400}}
[[File:Asteroid 2012 DA14 on Feb 15, 2013.jpg|400px]]
</center>
 
== Was ist ein Meteorit, was ist ein Asteroid? ==
 
...
 
== Arten von Meteoriten ==
 
=== Steinmeteorit ===
 
:[[File:Meteorit-Benthullen.JPG|400px]]
 
=== Eisenmeteorit ===
:[[File:Meteorit von Treysa 2.JPG|400px]] [[File:Eisen - Meteorit 02.jpg|400px|miniatur|Typische Strukturen im Anschliff von Eisenmeteoriten]]
<div style="clear:both"></div>
 
=== Stein-Eisenmeteorit ===
 
:[[File:Meteorit-Brahin.jpg|400px]]
 
== Meteoriteneinschläge im Gebiet von Deutschland ==
 
*{{wpde|Neuschwanstein_%28Meteorit%29|Der Fall des Neuschwanstein-Meteoriten}}
 
=== Das Riesereignis ===
 
 
 
:*[http://www.geopark-ries.de/index.php/de/entstehung_rieskrater Geopark-Ries]
 
:*[http://w09.devweb.mwn.de/Joomla1_5/index.php Rieskrater Museum]
 
:[[Datei:Ries5.jpg|400px|]]
Im Rieskratermuseum Nördlingen
 
 
 
 
 
 
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[[Datei:Ries1.jpg|400px]] [[Datei:Ries2.jpg|400px]] [[Datei:Ries3.jpg|400px]] [[Datei:Dries4.jpg|400px]]
 
=== Die Entstehung des Rieses ===
 
==== Geländebefunde ====
 
* Suevit gleicht dem  Trass (vgl. Trasszement) wie z.B. im Neuwieder Becken und wurde daher vulkanischer Entstehung zugeordnet
* Schliffspuren auf Gesteinen (ähnlich Gletscherschliffen) am Rand des Rieses
* Erratische Blöcke (> 20 cm) bis Donauwörth (allochthon, nicht autochthon vorkommend - also ortsfremd)
* kreisrunde Form des äußeren Walles, ein weiterer (kristalliner) innerer Wall
 
 
==== Heutige Theorie ====
{| class="float-right"
|+ Ries-Ereignis
|-
| [[Datei:Ries Impact 1 de.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 2.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 3.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 4.png|300px]]
|-
| [[Datei:Ries Impact 5 de.png|300px]]
|}
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Der Bildungsort der Meteoriten ist das [[Sonnensystem]]. Sie ermöglichen wertvolle Einblicke in dessen Frühzeit.


Als Meteoroiden bezeichnet man den Ursprungskörper, solange er sich noch im interplanetaren Raum befindet. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre erzeugt er eine Leuchterscheinung, die als Meteor bezeichnet wird. Der Meteoroid verglüht entweder als Sternschnuppe in der Erdatmosphäre oder erreicht als Meteorit den Boden.


==Aktueller Anlass: Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk - Vorbeiflug des Asteroiden==


===Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013===


*[http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tscheljabinsk-meteorit-masse-des-himmelskoerpers-a-884349.html Tscheljabinsk-Meteorit: Kleiner Durchschnittstyp, große Explosion] (Spiegel-Online, 19.02.2013)


:"17 Meter groß, höchstens 10.000 Tonnen Masse - nach kosmischen Maßstäben war der Brocken, der über Tscheljabinsk explodierte, eher bescheiden. Und um einen Exoten handelte es sich laut russischen Forschern auch nicht. Trotzdem entfachte er eine Explosion mit der Sprengkraft Dutzender Atombomben."
<!--* [http://www.bild.de/news/ausland/meteoroiten/meteorit-russland-aufprall-28557956.bild.html Auch in Nordamerika sollen am Freitag Abend Meteoriteneintritte in die Atmosphäre beobachtet worden sein Bild.de]-->


*[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/meteorit-ueber-russland-erdbeben-zeigt-einschlag-a-883749.html Bilanz des Meteoritenunfalls: Kälteschock nach dem Einschlag] (Spiegel-Online, 15.02.2013)
*[http://www.tagesschau.de/ausland/asteroid150.html Am Tag nach den Ereignissen]
*[http://www.tagesschau.de/ausland/meteorit132.html Die Zahl steigt auf mehr als 1000]
*[http://tagesschau.de/ausland/meteorit100.html Etwa vierhundert Verletzte bei Meteoriteneinschlag]


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;mehr Informationen:


*{{wpde|Meteor bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013}}


===Asteroid kommt der Erde näher als der Mond===


*[http://www.tagesschau.de/ausland/asteroid116.html Bericht]


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;mehr Informationen:


*{{wpde|2012 DA14}}


==Was ist ein Meteorit, was ist ein Asteroid?==


...


==Arten von Meteoriten==


===Steinmeteorit===


[[Datei:Meteorit-Benthullen.JPG|400px|miniatur|zentriert|{{wpde|Benthullen (Meteorit)|Meteorit Benthullen}}, Oldenburg/Oldbg]]


===Eisenmeteorit===


[[File:Meteorit von Treysa 2.JPG|miniatur|zentriert|400px|left|Meteorit von Treysa]] 
[[File:Eisen - Meteorit 02.jpg|400px|miniatur|zentriert|Typische Strukturen im Anschliff von Eisenmeteoriten]]




===Stein-Eisenmeteorit===


[[Datei:Meteorit-Brahin.jpg|miniatur|400px|zentriert|{{wpde|Brahin (Meteorit)|Meteorit Brahin}}]]


==Meteoriteneinschläge im Gebiet von Deutschland und Nachbarländern==
===Meteoritenereignisse in historischer Zeit===
{{Zitat|[[File:Meteorit Hrascina 1751.jpg|miniatur|400px|Der Meteoreisenfall von Hraschina bei Agram am 26. Mai 1751, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, XXXV. Band, No. 11; Vienna, 1859]]"Im Jahre von der Geburt des Gottessohnes MDLXXXI, am XXVI. Tag des Monats Juli, dem Tag der heiligen Anna, kam zwischen der XVII. und XVIII. Stunde aus Gottes Fügung im Thüringer Wald auf einem Ort, der Flur bei Niederreißen heißt, unweit von der Stadt Buttstätdt, ein sehr großer und schrecklicher Wind mit großem Lärm, Blitz und Donnern, aus welchem Wind ein großer Stein hinuntergefallen ist ..."


|aus:  Grausame und schreckliche Neuigkeiten - Der Meteoritenfall von Niederreißen Sonderdruck Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Deutschen Litertur in Weimar, (nach 1982 gedruckt)}}
In der gleichen Quelle werden weitere Meteoritenfälle beschrieben:


*772 in Friesland: Als das Jahr Gottes 772 geschrieben wurde, regneten in Friesland bei den zwei Städten Esens und Norden Steine aus dem Himmel, unter welchen Steinen auch ein sehr großer Stein heruntergefallen ist, und auch mit schrecklichenm Donnern und Wind".
*847 unweit von Hamburg


==== Beweise für die Theorie ====
{{Zitat|[[File:Metorit caigut damunt Terrassa el 1704.jpg|miniatur|400px|El dia de Nadal del 1704 un gran llum va aparèixer al cel de Catalunya. Es tractava d’un meteorit d’un quilogram de tipus rocós que es va estavellar prop de Catalunya.]]Der Untermässinger Meteorit ist überaus berühmt.


[[File:Coesiteimage.jpg|miniatur|300px|Coesit]]
... Waldarbeiter hatten den kosmischen Irrläufer im Jahr 1920 beim Roden von Wurzelstöcken auf dem Katzenberg bei Untermässing ...., entdeckt... Der Himmelskörper besteht zu 90 Prozent aus Eisen und zu nahezu zehn Prozent aus Nickel. Er war in 1,5 m Tiefe von den Wurzeln einer Fichte umwachsen, deren Alter man auf gut 100 Jahre schätzte. Ein Zeitgenosse schrieb über ein Ereignis am Abend des 9. August 1807 südlich von Nürnberg, dass eine Feuerkugel über den Himmel gerast sei - es könnte der Meterorit gewesen sein, der schließlich bei Untermässing aufschlug... Wissenschaftler fanden heraus, dass der 80-Kilo-Batzen rund 4,55 Milliarden Jahre alt ist und womöglich von der Vesta abstammt.  
* Stishovit und Coesit sind Mineralien, die nur bei sehr hohem Druck entstehen. Es handelt sich dabei um sog. Hochdruckmodifikationen von Siliziumdioxid (Quarz).


{{wpde|Stishovit}} {{wpde|Coesit}}
... Kein Vergleich mit dem bisher bei Bitburg in Rheinland Pfalz: 1,5 Tonnen Trümmer aus dem All wurden dort 1805 entdeckt. Dieser schwerste je in Deutschland gefundene Meteorit wurde zur Eisengewinnung nahezu vollständig eingeschmolzen.


Diese findet man in den Gesteinen des Rieses
|Nürnberger Nachrichten, 5. März 2013}}
[[File:Shatter Cone.jpg|miniatur|300px|Shatter-Cone aus dem Steinheimer Becken - ein weiterer Meteoritenkrater]]
* "Shattercones" (ein Bild mit einem Shatter-Cone aus dem Ries wird nachgereicht)
: Weitere Bilder von [http://commons.wikimedia.org/wiki/Shatter_Cones Shatter-Cones]
* Vergleich mit anderen Impaktstrukturen
[[File:Meteor.jpg|rechts|300px]][[File:ClearwaterLakes.jpg|rechts|300px]][[File:Lowell crater PIA02836.jpg|rechts|300px]]
[[File:Aorounga crater.gif|rechts|300px]]
[[Bild:Water_drop_waves_orange_and_yellow.jpg|thumb|300px|Momentaufnahme Wasser<br>von Claf Hong]]
: Während kleinere Krater keinen inneren kristallinen Ring besitzen, weisen größere Krater diesen auf. Dies wird erklärt durch die Energieumwandlung in Wärmeenergie, die zum Aufschmelzen des getroffenen Gesteins führt. Vergleichbar mit dem Aufprall eines Gegenstandes auf Wasser bildet sich dann kurzfristig so ein kleiner Wall. Bei Meteoritenkratern erstarrt dann das Material während dieser Phase.<br>
: Weitere Impaktstrukturen (Erde und Mond)[http://commons.wikimedia.org/wiki/Impact_crater]


{{Meinung|wird noch ergänzt_-[[Benutzer:Berny1|Bernhard Heim ]] 21:02, 15. Feb. 2013 (CET)}}
[[File:Knyahinya Meteorite Fall.jpg|miniatur|200px|Knyahinya Meteorit 1866, Ukraine]]


==== Literatur ====
Heute wird der Untermässinger Meteorit im Museum der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg aufbewahrt.


* Geologiesche Karten des Rieses können Sie  auf den Seiten des [http://www.lfu.bayern.de/geologie/geo_daten/sonderkarten_ries/index.htm Bayerischen Landesamtes für Umwelt]als pdf-Dateien downloaden  bzw. zusätzlich im [http://www.bis.bayern.de Bodeninformations Bayern] mit weiteren Geodaten verknüpfen sowie in 3-D-Darstellung sich anzeigen lassen.
*[http://www.nordbayern.de/region/roth/himmelskorper-vor-dem-schrotthandler-gerettet-1.976050 Thalmässing: Himmelskörper vor dem Schrotthändler gerettet]
* Geologica Bavarica mit Geologischer Sonderkarte Band 104: Die Geologische Karte des Rieses 1:50 000 (2.,  überarbeitete Auflage) (a). Geologica Bavarica Varia (b). Downloadmöglichkeit unter [http://www.bestellen.bayern.de/application/stmug_app000001?SID=1015764182&DIR=stmug&ACTIONxSETVAL(artdtl_geo.htm,APGxNODENR:203252,AARTxNR:91104,USERxBODYURL:artdtl.htm)=X]
*[http://www.donaukurier.de/lokales/kurzmeldungen/hilpoltstein/Hilpoltstein-Untermaessinger-Meteorit-ist-ploetzlich-wieder-interessant;art74357,2726649 Untermässinger Meteorit plötzlich wieder interessant]
*[http://www.br.de/themen/wissen/meteoriten-bayern-geschichte-100~_image-5_-9c6161500b35e0212ab78451135c1de70c63511f.html '''Bericht BR mit Filmen, Bildern von den jeweiligen Meteoriten und interaktiven Karten zum Thema''']
*{{wpde|Liste_der_Meteoriten_Deutschlands}}
*{{wpde|Meteorit}}


=== Ältere Theorien der Riesentstehung ===
===Der Neuschwansteinmeteorit===


==== Die Vulkantheorie ====
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Im Jahr 1789 suchte der aus dem Rheinland an die Festung Ingolstadt berufene Ingenieur Caspers nach Material zur Herstellung eines wasserhärtenden Zements. Er war aus seiner bisherigen Tätigkeit mit der Verwendung von vulkanischem Traß, wie er sich im Rheinland findet, zur Her stellung eines solchen Zements vertraut. Tatsächlich fand er im Raum des Nördlinger Rieses verschiedene Vorkommen eines Materials, die er für vulkanischen Traß hielt. Dieser Traß, später auch Suevit (Schwabenstein) genannt, diente bereits seit Jahrhunderten als Baumaterial. So wurde daraus z. B. die Nördlinger St.Georgskirche erbaut. 1870 beschreibt C. W. Gümbel der königlich-bayerischen Akadamie der Wissenschaften zu München: "Die Frage, welche hier zunächst zu beantworten versucht werden soll, bezieht sich auf den Ursprung der Riestuffe und was damit zunächst im Zusammenhang steht. Die Riestuffe sind vul kanische Tuffe und Produkte der Eruption eines früheren Vulkans in der Riesgegend. Sie beste hen aus einer Grundmasse, die der vulkanischen Asche entspricht, aus in dieser eingeschlossenen Lapilli, die in Form von Schlacken und Bimssteinen ausgebildet sind und endlich aus mehr zerstreut vorkommenden vulkanischen Bomben. So frägt man sich mit Recht nach dem Bestand des Vulkans selbst. Ein solcher fehlt aber jetzt im ganzen Ries ohne allen Zweifel; nirgends bemerken wir irgend einen vulkanischen Schutthügel, eine kraterähnliche Bildung oder Lava- ströme. Ein wirklich thätiger Vulkan war mitten im Ries vorhanden. Jetzt ist er mit Ausnahme seiner Auswurfprodukte spurlos verschwunden und dieses Verschwinden kann nur als Folge einer späteren Rücksenkung in die Tiefe gedacht werden"


==== Die Gletschertheorie ====
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...
Aufnahmen einer Tierbeobachtungskamera


==== Weitere Theorien ====
*{{wpde|Neuschwanstein (Meteorit)|Der Fall des Neuschwanstein-Meteoriten}}
...


==== Literatur ====
==Weblinks==  
{{Meinung|wird noch ergänzt_-[[Benutzer:Berny1|Bernhard Heim ]] 21:02, 15. Feb. 2013 (CET)}}


== Links ==
*{{wpde|Meteorit}}


* {{wpde|Meteorit}}
==Siehe auch==


*[[Ries-Ereignis]] - ein Meteoriteneinschlag in Deutschland


[[Kategorie:Astronomie]]
[[Kategorie:Astronomie]]
[[Kategorie:Erdkunde]]
[[Kategorie:Geographie]]
[[Kategorie:Geologie]]
[[Kategorie:Physische Geographie]]

Aktuelle Version vom 23. April 2022, 15:56 Uhr

Meteoriten-Fundstück der Uralischen Föderalen Universität Ural, gefunden am Tschebarkulsee in der Nähe des Meteor-Einschlags

Ein Meteorit [meteoˈrit] ist ein relativ kleiner Festkörper kosmischen Ursprungs, der die Erdatmosphäre durchquert und den Erdboden erreicht hat.

Der Bildungsort der Meteoriten ist das Sonnensystem. Sie ermöglichen wertvolle Einblicke in dessen Frühzeit.

Als Meteoroiden bezeichnet man den Ursprungskörper, solange er sich noch im interplanetaren Raum befindet. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre erzeugt er eine Leuchterscheinung, die als Meteor bezeichnet wird. Der Meteoroid verglüht entweder als Sternschnuppe in der Erdatmosphäre oder erreicht als Meteorit den Boden.

Aktueller Anlass: Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk - Vorbeiflug des Asteroiden

Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk vom 15. Februar 2013

"17 Meter groß, höchstens 10.000 Tonnen Masse - nach kosmischen Maßstäben war der Brocken, der über Tscheljabinsk explodierte, eher bescheiden. Und um einen Exoten handelte es sich laut russischen Forschern auch nicht. Trotzdem entfachte er eine Explosion mit der Sprengkraft Dutzender Atombomben."

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Asteroid kommt der Erde näher als der Mond

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Was ist ein Meteorit, was ist ein Asteroid?

...

Arten von Meteoriten

Steinmeteorit

Meteorit BenthullenWikipedia-logo.png, Oldenburg/Oldbg

Eisenmeteorit

Meteorit von Treysa
Typische Strukturen im Anschliff von Eisenmeteoriten


Stein-Eisenmeteorit

Meteoriteneinschläge im Gebiet von Deutschland und Nachbarländern

Meteoritenereignisse in historischer Zeit

Der Meteoreisenfall von Hraschina bei Agram am 26. Mai 1751, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, XXXV. Band, No. 11; Vienna, 1859

"Im Jahre von der Geburt des Gottessohnes MDLXXXI, am XXVI. Tag des Monats Juli, dem Tag der heiligen Anna, kam zwischen der XVII. und XVIII. Stunde aus Gottes Fügung im Thüringer Wald auf einem Ort, der Flur bei Niederreißen heißt, unweit von der Stadt Buttstätdt, ein sehr großer und schrecklicher Wind mit großem Lärm, Blitz und Donnern, aus welchem Wind ein großer Stein hinuntergefallen ist ..."
aus: Grausame und schreckliche Neuigkeiten - Der Meteoritenfall von Niederreißen Sonderdruck Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Deutschen Litertur in Weimar, (nach 1982 gedruckt)

In der gleichen Quelle werden weitere Meteoritenfälle beschrieben:

  • 772 in Friesland: Als das Jahr Gottes 772 geschrieben wurde, regneten in Friesland bei den zwei Städten Esens und Norden Steine aus dem Himmel, unter welchen Steinen auch ein sehr großer Stein heruntergefallen ist, und auch mit schrecklichenm Donnern und Wind".
  • 847 unweit von Hamburg
El dia de Nadal del 1704 un gran llum va aparèixer al cel de Catalunya. Es tractava d’un meteorit d’un quilogram de tipus rocós que es va estavellar prop de Catalunya.

Der Untermässinger Meteorit ist überaus berühmt.

... Waldarbeiter hatten den kosmischen Irrläufer im Jahr 1920 beim Roden von Wurzelstöcken auf dem Katzenberg bei Untermässing ...., entdeckt... Der Himmelskörper besteht zu 90 Prozent aus Eisen und zu nahezu zehn Prozent aus Nickel. Er war in 1,5 m Tiefe von den Wurzeln einer Fichte umwachsen, deren Alter man auf gut 100 Jahre schätzte. Ein Zeitgenosse schrieb über ein Ereignis am Abend des 9. August 1807 südlich von Nürnberg, dass eine Feuerkugel über den Himmel gerast sei - es könnte der Meterorit gewesen sein, der schließlich bei Untermässing aufschlug... Wissenschaftler fanden heraus, dass der 80-Kilo-Batzen rund 4,55 Milliarden Jahre alt ist und womöglich von der Vesta abstammt.

... Kein Vergleich mit dem bisher bei Bitburg in Rheinland Pfalz: 1,5 Tonnen Trümmer aus dem All wurden dort 1805 entdeckt. Dieser schwerste je in Deutschland gefundene Meteorit wurde zur Eisengewinnung nahezu vollständig eingeschmolzen.


Nürnberger Nachrichten, 5. März 2013

Knyahinya Meteorit 1866, Ukraine

Heute wird der Untermässinger Meteorit im Museum der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg aufbewahrt.

Der Neuschwansteinmeteorit

Aufnahmen einer Tierbeobachtungskamera

Weblinks

Siehe auch