N-Deklination: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Deutschen werden die Nomen dekliniert, d.h. sie haben je nach Kasus (Fall) und Genus (Geschlecht) verschiedene Endungen. Das sind zum Glück nicht viele. Z.B. haben Nominativ, Akkusativ und Dativ im Allgemeinen dieselben Endungen: meistens gar keine, die Kasus-Signale werden in der Regel vom Artikel (oder dem Adjektiv) getragen. | Im Deutschen werden die Nomen dekliniert, d.h. sie haben je nach Kasus (Fall) und Genus (Geschlecht) verschiedene Endungen. Das sind zum Glück nicht viele. Z.B. haben Nominativ, Akkusativ und Dativ im Allgemeinen dieselben Endungen: meistens gar keine, die Kasus-Signale werden in der Regel vom Artikel (oder dem Adjektiv) getragen. | ||
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Plural: '''die''' Männer, die Autos, die Zeitungen | Plural: '''die''' Männer, die Autos, die Zeitungen | ||
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Das ist also nicht so schwierig für Deutsch-SprecherInnen, sie liegen meistens richtig, wenn sie nur im Genitiv eine Endung anfügen (ein s, und das auch nur bei maskulin und Neutrum). | Das ist also nicht so schwierig für Deutsch-SprecherInnen, sie liegen meistens richtig, wenn sie nur im Genitiv eine Endung anfügen (ein s, und das auch nur bei maskulin und Neutrum). | ||
Version vom 28. Februar 2019, 14:04 Uhr
Worum geht's
Im Deutschen werden die Nomen dekliniert, d.h. sie haben je nach Kasus (Fall) und Genus (Geschlecht) verschiedene Endungen. Das sind zum Glück nicht viele. Z.B. haben Nominativ, Akkusativ und Dativ im Allgemeinen dieselben Endungen: meistens gar keine, die Kasus-Signale werden in der Regel vom Artikel (oder dem Adjektiv) getragen.
Singular:
N: Das ist der Mann, das Auto, die Zeitung,
A: Kennst du den Mann, das Auto, die Zeitung?
D: Das gehört dem Mann, dem Auto, der Zeitung.
G: Der Name des Mannes, des Autos, der Zeitung.
Plural: die Männer, die Autos, die Zeitungen
Das ist also nicht so schwierig für Deutsch-SprecherInnen, sie liegen meistens richtig, wenn sie nur im Genitiv eine Endung anfügen (ein s, und das auch nur bei maskulin und Neutrum).
Es gibt aber eine Reihe von Nomen, die auch im Akkusativ und im Dativ eine Endung haben, nämlich -en oder -n. Die Deklination dieser Wörter weicht also vom Üblichen ab und stellt somit an den Sprecher zusätzliche Anforderungen - und ist folglich auch Ursache von Fehlern!
Dieser Deklinationstyp hat den Namen n-Deklination, weil bis auf den Nominativ Singular immer ein -en oder -n drangehängt werden muss bzw. müsste.
Basiswissen
- ➙ haben im Akkusativ, Dativ und Genitiv im Singular ein -n oder -en
- ➙ sind immer maskulin
- ➙ bezeichnen meist Lebewesen: Menschen und Tiere (z.B. Nachbar, Herr, Bär, Student, Knabe, Bauer ...)
Das ist der Student Siehst du den Student-en Das gehört dem Student-en Das Handy des Student-en
- ➙ haben auch im Plural die Endung -n oder -en.
Das sind die Student-en Siehst du die Student-en Das gehört den Student-en Die Handys der Student-en
- ➙ sind vom Sprachwandel bedroht:
* Kennst Du jemand(en), der ... ? * Meditation, die den Mensch(en) zur Ruhe kommen lässt … * … es gibt dem Mensch(en) Sicherheit * Die Tabelle zeigt die Religionszugehörigkeit in Prozent(en) ... * Die Scheune gehört dem Bauer(n) aus dem Dorf.
➙ Besonderheit: Manche Nomen dieses Deklinations-Typs bilden den Genitiv Singular zusätzlich mit einem -s.
z.B. des Namens | des Gedankens | des Glaubens ebenso: Buchstaben | Friede | Herz (Neutrum!)
Üben
Hier eine Liste von Nomen der n-Deklination. Bilde 10 Sätze damit, bei denen die Nomen im Akkusativ, Dativ oder Genitiv stehen.
Bär Bauer Fotograf Friede Gedanke Herr Herz Journalist Junge Kollege Kunde Mensch Nachbar Name Neffe niemand Pilot Student Polizist Tourist Präsident
Hier eine Liste von Nomen: Einige gehören zur n-Deklination, andere nicht. Erstelle eine Tabelle und ordne die Nomen ein.
Prozent Pfarrer Doktor Meister Angsthase jemand Löwe Schotte Glaube Pessimist Schildkröte Onkel Zeuge Astronaut Vater Drache Elefant Automat Kanzler Informant Minister Russe Pudel