N-Deklination: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Deutschen werden die Nomen dekliniert, d.h. sie haben je nach Kasus (Fall) und Genus (Geschlecht) verschiedene Endungen. Das sind nicht viele, z.B. haben Nominativ, Akkusativ und Dativ im Allgemeinen dieselben Endungen: meistens gar keine, die Kasus-Signale werden sowieso vom Artikel (oder dem Adjektiv) getragen. | |||
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Das ist der Mann, das Auto, die Zeitung, | |||
Kennst du den Mann, das Auto, die Zeitung? | |||
Das gehört dem Mann, dem Auto, der Zeitung. | |||
Der Name des Mannes, des Autos, der Zeitung. | |||
Pl.: die Männer, die Autos, die Zeitungen | |||
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Das ist also nicht so schwierig für einen Deutsch-Sprecher, er/sie liegt meistens richtig, wenn er/sie nur im Genitiv eine Endung anfügt (ein s, und das auch nur bei maskulin und neutrum). | |||
Es gibt aber eine Reihe von Wörtern, die auch im Akkusativ und Dativ eine Endung haben, nämlich -en oder -n. Die Deklination dieser Wörter weicht also vom Üblichen ab und stellt somit an den Sprecher zusätzliche Anforderungen. Und ist folglich auch Ursache von Fehlern! | |||
Dieser Deklinationstyp hat den Namen n-Deklination, weil bis auf den Nominativ Singular immer ein -en oder -n drangehängt werden muss bzw. müsste. | |||
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{{Box|Die Nomen der n-Deklination| | |||
:➙ haben im Akkusativ, Dativ und Genitiv im Singular ein -n oder -en | |||
:➙ sind immer maskulin | |||
:➙ bezeichnen meist Lebewesen: Menschen und Tiere (z.B. Nachbar, Herr, Bär, Student, Knabe, Bauer ...) | |||
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Das ist der Student | |||
Siehst du den Studenten | |||
Das gehört dem Studenten | |||
Das Handy des Studenten | |||
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:➙ haben auch im Plural die Endung -n oder -en. | |||
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Das sind die Studenten | |||
Siehst du die Studenten | |||
Das gehört den Studenten | |||
Die Handys der Studenten | |||
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:➙ sind vom [[Sprachwandel]] bedroht: | |||
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* Kennst Du jemand(en), der ... ? | |||
* Meditation, die den Mensch(en) zur Ruhe kommen lässt … | |||
* … es gibt dem Mensch(en) Sicherheit | |||
* Die Tabelle zeigt die Religionszugehörigkeit in Prozent(en) ... | |||
* Die Scheune gehört dem Bauer(n) aus dem Dorf. | |||
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|Merksatz}} | |||
➙ Besonderheit: | ➙ Besonderheit: | ||
des Herzens | des Herzens | ||
des Namens | des Namens | ||
[[Kategorie:Deutsch]][[Kategorie:Grammatik]] |
Version vom 4. Mai 2018, 07:42 Uhr
Worum geht's
Im Deutschen werden die Nomen dekliniert, d.h. sie haben je nach Kasus (Fall) und Genus (Geschlecht) verschiedene Endungen. Das sind nicht viele, z.B. haben Nominativ, Akkusativ und Dativ im Allgemeinen dieselben Endungen: meistens gar keine, die Kasus-Signale werden sowieso vom Artikel (oder dem Adjektiv) getragen.
Singular: Das ist der Mann, das Auto, die Zeitung, Kennst du den Mann, das Auto, die Zeitung? Das gehört dem Mann, dem Auto, der Zeitung. Der Name des Mannes, des Autos, der Zeitung. Pl.: die Männer, die Autos, die Zeitungen
Das ist also nicht so schwierig für einen Deutsch-Sprecher, er/sie liegt meistens richtig, wenn er/sie nur im Genitiv eine Endung anfügt (ein s, und das auch nur bei maskulin und neutrum).
Es gibt aber eine Reihe von Wörtern, die auch im Akkusativ und Dativ eine Endung haben, nämlich -en oder -n. Die Deklination dieser Wörter weicht also vom Üblichen ab und stellt somit an den Sprecher zusätzliche Anforderungen. Und ist folglich auch Ursache von Fehlern!
Dieser Deklinationstyp hat den Namen n-Deklination, weil bis auf den Nominativ Singular immer ein -en oder -n drangehängt werden muss bzw. müsste.
- ➙ haben im Akkusativ, Dativ und Genitiv im Singular ein -n oder -en
- ➙ sind immer maskulin
- ➙ bezeichnen meist Lebewesen: Menschen und Tiere (z.B. Nachbar, Herr, Bär, Student, Knabe, Bauer ...)
Das ist der Student Siehst du den Studenten Das gehört dem Studenten Das Handy des Studenten
- ➙ haben auch im Plural die Endung -n oder -en.
Das sind die Studenten Siehst du die Studenten Das gehört den Studenten Die Handys der Studenten
- ➙ sind vom Sprachwandel bedroht:
* Kennst Du jemand(en), der ... ? * Meditation, die den Mensch(en) zur Ruhe kommen lässt … * … es gibt dem Mensch(en) Sicherheit * Die Tabelle zeigt die Religionszugehörigkeit in Prozent(en) ... * Die Scheune gehört dem Bauer(n) aus dem Dorf.
➙ Besonderheit:
des Herzens des Namens