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Version vom 17. April 2024, 07:08 Uhr
Bruno Wenk
Prof.em. für Multimedia-Kommunikationssysteme
Website: brunowenk.info
E-Mail sinnvoll(er) nutzen
Einleitung
E-Mail ist ein Dienst für den Austausch von Textnachrichten über das Internet.
Als Erfinder der E-Mail gilt Ray Tomlinson (1971). Den aktuell gültigen Internet-E-Mail-Standard beschreiben die Dokumente "Internet Message Format (RFC 5322)" und "Simple Mail Transport Protocol (RFC 5321)" aus dem Jahr 2008.
E-Mails werden zwischen E-Mail-Servern (Poststellen) ausgetauscht. Um eine E-Mail schreiben und senden bzw. empfangen und lesen zu können, benötigt man eine E-Mail-Adresse (Postfach).
E-Mail-Adressen bestehen aus zwei Teilen, die durch das Zeichen @ getrennt sind: Postfachname@mailserver (z.B. johann.rabe@maileurope.ch).
Das Registrieren einer eigenen E-Mail-Adresse (das Anlegen eines Postfachs) bei einem E-Mail-Server ist je nach E-Mail-Server (E-Mail-Service Provider) kostenlos oder kostenpflichtig.
Um E-Mails auf dem eigenen Computer lesen und schreiben zu können, benötigt man einen E-Mail-Client. D.h. ein Programm, das E-Mail-Nachrichten zum Senden an den E-Mail-Server übertragen bzw. empfangene E-Mail-Nachrichten vom E-Mail-Server "abholen" kann. Bei vielen E-Mail-Servern können die Postfächer auch über einen Web-Browser (Firefox, Safari, Chrome, Edge, usw,) bewirtschaftet werden.
E-Mail-Nachrichten
Eine E-Mail-Nachricht ist ein aus zwei Teilen bestehender Text, vergleichbar mit einer Postkarte.
Der header einer E-Mail-Nachricht (Anschrift) enthält u.a. Angaben zum Absender und zum Empfänger und zum Betreff der Nachricht. Der body (Inhalt) enthält die Nachricht.
Beiträge
OpenStreetMap für Fahrradfahrer:innen (und Fussgänger:innen)
Programmieren_für_angehende_Pädagog:innen_(mit_Hilfe_von_Scratch)
Programming for prospective educators (using Scratch)
Das Internet - Struktur und Funktionsweise
Das Internet ist ein weltumspannendes Computernetzwerk (eine Infrastruktur) zur Übertragung von Daten zwischen den angeschlossenen Rechnern.
Wie muss man sich das vorstellen? Auf der Strasse angesprochene Personen antworten sehr unterschiedlich auf diese Frage (Video 3 Min. 44 Sekunden, bei Bedarf Untertitel Deutsch auswählen).
Umgangssprachlich (und mittlerweile auch häufig in den Medien und sogar in Fachpublikationen) wird der Begriff "Internet" (fälschlicherweise) stellvertretend für alle Dienste und Anwendungen verwendet, die das Internet als Datenübertragungs-Infrastruktur nutzen. Siehe auch: Internet_und_Web_sind_nicht_das_Gleiche.
Struktur des Internets
Teilnetze (Autonomous Systems, AS)
Das Internet umfasst Zehntausende von Teilnetzen (Autonomous Systems, AS), die untereinander verbunden sind. Das Internet wird deshalb auch als das "Netz der Netze" bezeichnet.
Die einzelnen Teilnetze (AS) sind unterschiedlich gross, und ihre Anzahl ist von Land zu Land verschieden.
Regionale Registrierungsstelle Anzahl Teilnetze (AS) Stand März 2019
Réseaux IP Européens Network Coordination Center RIPE NCC 35'017 American Registry for Internet Numbers ARIN 23'366 Asia-Pacific Network Coordination Center APNIC 15'876 Latin American and Caribbean Internet Addresses Registry LACNIC 9'390 African Network Coordination Center AFRINIC 1'796
Die Schweiz ist Mitglied des Réseaux IP Européens RIPE. In der Schweiz sind rund 900 Teilnetze registriert.
Quellen: Number Resource Organization NRO, ipinfo.io
Die Teilnetze gehören den jeweiligen Betreiberinnen: Unternehmen, Banken, Versicherungen, Elektrizitätswerke, Industriebetriebe, Forschungseinrichtungen, Verwaltungseinheiten, usw.
Verbindung der Teilnetze (Glasfaserkabel, Internet Exchange Points, IX)
Die Betreiberinnen verbinden ihre Teilnetze mit anderen Teilnetzen direkt über Glasfaserkabel oder indirekt über Internet Exchange Points (IX). Ein Internet Exchange Point (Internetknoten) ist ein Rechenzentrum (Data Center) mit Computern zur zentralen Verbindung mehrerer Teilnetze.
Teilnetze in verschiedenen Kontinenten sind teilweise sogar mit Glasfaserkabeln verbunden, die auf dem Meeresgrund verlegt sind.
Die Betreiberinnen verbinden ihre Teilnetze nach Möglichkeit so mit anderen Teilnetzen, dass die Datenpakete beim Ausfall einer Verbindung über eine andere Verbindung weitergeleitet werden können. So können zwar Teile des Internets zeitweise ausfallen, aber ein Ausfall des gesamten Internets ist sehr unwahrscheinlich.
Zugang zum Internet (Internet Service Providers, ISP)
Für den Zugang zum Internet müssen Personen, Haushalte und Unternehmen ein (kostenpflichtiges) Abonnement bei einem Internet Service Provider (ISP) ihrer Wahl abschliessen.
Technisch erfolgt der Zugang zum Internet über Zugangsnetze.
Einige ISP sind auch Betreiber eines AS. Die anderen ISP verbinden sich mit einem (oder mehreren) AS, um ihren Kundinnen den Zugang zum Internet zu bieten.