Die Plünderung eines Bauernhofes
Das erste, was diese Leute taten, war, daß sie ihre Pferde einstellten. Hernach hatte jeder seine besondere Arbeit zu verrichten, deren jede lauter Untergang und Verderben brachte. Denn obwohl einige anfingen zu metzgen, zu sieden und zu braten, daß es aussah, als sollte ein lustiger Festschmaus gehalten werden, so durchstürmten dagegen andere das Haus von oben bis unten. Andere machten von Tuch, Kleidern und Hausrat große Bündel, als ob sie einen Krempelmarkt aufmachen wollten. Was sie aber nicht mitzunehmen gedachten, wurde zerschlagen. Etliche durchstachen Heu und Stroh mit ihren Degen, als ob sie nicht Schaf und Schwein genug zu stechen gehabt hätten. Etliche schütteten die Federn aus den Betten und füllten dafür Speck, andere gedörrtes Fleisch und auch Gerät hinein. Etliche schlugen Ofen und Fenster ein, als hätten sie einen ewigen Sommer zu verkünden. Kupfer- und Zinngeschirr stampften sie zusammen und packten die verbogenen und verdorbenen Stücke ein. Bettgestelle, Tische, Stühle und Bänke verbrannten sie, obwohl viel Klafter dürres Holz im Hof lag.
Den Knecht legten sie gebunden auf die Erde, steckten ihm ein Holz quer ins Maul und schütteten ihm einen Melkkübel voll garstiger Mistjauche in den Leib. Das nenneten sie einen Schwedischen Trunk. Damit zwangen sie ihn, eine Gruppe woandershin zu führen, wo sie Menschen und Vieh wegnahmen und in unseren Hof brachten.