Medienbildungskonzept/Infrastruktur: Unterschied zwischen den Versionen

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Die einzelnen zentralen Verkabelungspunkte sind durch Glasfaserkabel (OM3, Multimode) miteinander zu verbinden. Diese sollten mindestens vier Faserpaare aufweisen - hier rot gekennzeichnet.
Die einzelnen zentralen Verkabelungspunkte sind durch Glasfaserkabel (OM3, Multimode) miteinander zu verbinden. Diese sollten mindestens vier Faserpaare aufweisen - hier rot gekennzeichnet.
<blockquote>'''Was ist Glasfaser?'''</blockquote><blockquote>Glasfaserkabel führen keinen Strom. Die Informationen werden durch Licht übertragen. Das Glasfaserkabel stellt lediglich einen Transportweg für Licht zur Verfügung. Wenn Sie mit einer Taschenlampe in das eine Ende eines Glasfaserkabels hineinleuchten, können Sie deren Licht am anderen Ende sehen, obwohl vielleicht mehrere hundert Meter und Mauern dazwischenliegen. Die Geschwindigkeit eines Glasfaserkabels hängt nicht von dem Kabel ab, sondern von den Lichtsendern und -empfängern (Transceiver), die zur Übertragung des Lichtes eingesetzt werden. Benötige ich mehr Geschwindigkeit, muss ich lediglich die Transceiver an den Enden austauschen und durch höherwertigere ersetzen, das Kabel selbst bleibt unverändert. Mit heutiger Kupfertechnik sind Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gbit/s möglich – bei Glasfaser sind 40Gbit/s gerade noch bezahlbar, 10 Gbit/s eigentlich recht wirtschaftlich abbildbar und im Extremfall sogar 70 Tbit/s, also das 700-fache davon theoretisch „drin“.</blockquote>

Version vom 6. Oktober 2018, 12:22 Uhr

Infrastruktur braucht man immer

Egal mit was man bei der Entwicklung eines Medienbildungskonzeptes beginnt: Für den Einsatz digitaler Medien wird immer Infrastruktur benötigt. Es wird hier etwas technisch, jedoch dürfte eine zu beauftragende Fachfirma (Elektroplanungsbüros oder ein Elektroinstallateurbetrieb) mit den Angaben etwas anfangen können.

Die Planungen in diesem Bereich sollten parallel zur Entwicklung des eigentlichen Medienbildungskonzeptes angestoßen und die Umsetzung so schnell wie möglich durch den Träger veranlasst werden. Die hier empfohlene Ausstattung ist grundlegend für jede Arbeit mit digitalen Medien. Die lokalen Handynetze sind i.d.R. mit schulischen Anforderungen schnell überfordert und können keine eigene Infrastruktur auf Dauer ersetzen.

Gebäudeverkabelung

In Gebäudeteilen sind zentrale Verkabelungspunkte sinnvoll, die in brandhemmenden Netzwerkschränken nach dem gängigen Stand der Technik einzurichten sind.

Auch Anschlüsse für Telekommunikation (Telefon, DSL) oder Fernsehkabel sind in diese zentralen Verkabelungspunkte zu verlegen - hier als A-Verteilung gekennzeichnet.

Die einzelnen zentralen Verkabelungspunkte sind durch Glasfaserkabel (OM3, Multimode) miteinander zu verbinden. Diese sollten mindestens vier Faserpaare aufweisen - hier rot gekennzeichnet.

Was ist Glasfaser?

Glasfaserkabel führen keinen Strom. Die Informationen werden durch Licht übertragen. Das Glasfaserkabel stellt lediglich einen Transportweg für Licht zur Verfügung. Wenn Sie mit einer Taschenlampe in das eine Ende eines Glasfaserkabels hineinleuchten, können Sie deren Licht am anderen Ende sehen, obwohl vielleicht mehrere hundert Meter und Mauern dazwischenliegen. Die Geschwindigkeit eines Glasfaserkabels hängt nicht von dem Kabel ab, sondern von den Lichtsendern und -empfängern (Transceiver), die zur Übertragung des Lichtes eingesetzt werden. Benötige ich mehr Geschwindigkeit, muss ich lediglich die Transceiver an den Enden austauschen und durch höherwertigere ersetzen, das Kabel selbst bleibt unverändert. Mit heutiger Kupfertechnik sind Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gbit/s möglich – bei Glasfaser sind 40Gbit/s gerade noch bezahlbar, 10 Gbit/s eigentlich recht wirtschaftlich abbildbar und im Extremfall sogar 70 Tbit/s, also das 700-fache davon theoretisch „drin“.