Laplace-Wahrscheinlichkeit wiederholen und vertiefen: Unterschied zwischen den Versionen

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=Wiederholung: an Vorwissen anküpfen=
{{Hintergrund_orange|Motivation}}
{{Schrift_grün|Hast du Lust, deinen Spürsinn für stochastische Zufalls-Situationen ein wenig zu verbessern? Dann mach doch bei meinem Lernpfad über Laplace-Experimente mit! Lass dich in die Welt des Zufalls entführen ...}}
==Zufallsexperimente==
Weißt du noch, was genau ein Zufallsexperiment ist?
Versuche dich zu erinnern und schreibe eine gute Beschreibung des Begriffs "Zufallsexperiment" auf dein Blatt!
Informiere dich wenn nötig in deinen Unterlagen aus der Schule oder recherchiere im Internet danach.
Hier kannst du du deine Überlegungen anhand einer sehr guten Beschreibung überprüfen:
{{versteckt|{{Kasten_grün|;Zufallsexperiment (Henze, 2008, S.3):Ein stochastischer Vorgang heißt {{Hintergrund_gelb|''ideales Zufallsexperiment''}}, wenn folgende Gegebenheiten vorliegen:
:* Das Experiment wird unter genau festgelegten Bedingungen, denn sogenannten ''Versuchsbedingungen'', durchgeführt.
:* Die Menge der möglichen Ergebnisse (Ausgänge) ist vor der Durchführung des Experiments bekannt.
:* Das Experiment kann zumindest prinzipiell beliebig oft unter gleichen Bedingungen wiederholt werden. }}}}
{{Aufgaben-M|1|Welche der folgenden Beispiele sind Zufallsexperimente:}}
<div class="multiplechoice-quiz">
(Ziehung der Lottozahlen) (Schere, Stein, Papier) (!Wettervorhersage) (!Elfmeterschießen im WM-Finale) (dreimaliges Werfen eines Würfels)  (ein Marmeladenbrot fällt vom Tisch)  (!Benotung deiner Klassenarbeit)  (Werfen einer Münze) (Werfen eines gezinkten Würfels) (!Geschwindigkeitsmessung der Polizei) (!physikalisches Experiment)
</div>
{{Aufgaben-M|2|Du wirfst mit deinem Banknachbar / deiner Banknachbarin eine Münze, um zu entscheiden wer morgen das Mathebuch in die Schule mitbringt. Welche oben angesprochenen ''Versuchsbedingungen'' müsst ihr vor dem Zufallsexperiment festlegen?
}}
''Durch Markieren der grauen Fläche wird ein Lösungsvorschlag sichtbar:''
<u style="color:lightgrey;background:lightgrey">Es wird festgelegt, dass die Münze auf den gebeugten Zeigefinger gelegt und mit dem Daumen in die Luft geschnipst werden soll. Die Münze wird gefangen und auf den Handrücken gelegt. Die Seite gewinnt, welche nach der Landung oben liegt.</u>
 
oder:
Beantworte nun folgende Fragen und klicke anschließend auf Korrektur!
<quiz display="simple">
{ Welche der folgenden Beispiele sind Zufallsexperimente: }
+ Ziehung der Lottozahlen
- Wettervorhersage
- Elfmeterschießen im WM-Finale
+ dreimaliges Werfen eines Würfels
- Benotung deiner Klassenarbeit
+ Werfen einer Münze
- physikalisches Experiment
</quiz>
Das war ja noch einfach! / Hast du alles gewusst?
-->
==Ergebnis und Ereignis==
an Standardbeispielen die Grundlagen wiederholen
*Baumdiagramm (mehrstufig, Vereinfachung)
*Zählprinzip (Produktregel)
*Begriffe und Schreibweisen (Ereignis, Ergebnis, Ergebnisraum, Gegenereignis)-->
Zur mathematischen Beschreibung von Zufallsexperimenten benötigt man eine formale Sprache.
In der folgenden Aufgabe, kannst du am Beispiel des Würfelwurfs kontrollieren, ob du die richtige Schreibweise beherrschst.
 
{{Aufgaben-M|3|Würfelwurf: Ordne den Begriffen die richtigen Schreibweisen zu! }}
<div class="zuordnungs-quiz">
{|
| Ergebnis || <math>\omega_i</math> || 6
|-
| Ereignis || E || <math>\left\{2,4,6\right\}</math>
|-
| Elementarereignis ||<math>\left\{6\right\}</math> || <math>\left\{\omega\right\}</math>
|-
| Ergebnismenge || <math>\Omega</math> || <math>\left\{1,2,3,4,5,6\right\}</math>
|-
| unmögliches Ereignis || <math>\varnothing</math>
|}
</div>
{{Aufgaben-M|4|Gib zu den Begriffen die richtige Schreibweise an!}}
*'''unmögliches Ereignis'''<formelapplet width="50" height="50" InputInactiveColor="d0d0b0" solution="ZIP-504b03041400080008000379f03a0000000000000000000000000a000000666f726d656c2e67726f63886630623060b0642862c807c2128658060d0613a0880183264334832198558c2c0a00504b07084bbf4b372400000032000000504b010214001400080008000379f03a4bbf4b3724000000320000000a0000000000000000000000000000000000666f726d656c2e67726f504b05060000000001000100380000005c0000000000" /> <br />
<br />
Lösungshinweis:
{{versteckt|{{Kasten_grün|
*;Ergebnis: Man bezeichnet die einzelnen Ergebnisse (Ausgänge) eines Zufallsexperiments mit <math>\omega_1,\omega _2,\omega _3,...,\omega_n</math>.
*;Ergebnismenge (auch Ergebnisraum oder Grundraum):Die Menge aller Ergebnisse bezeichnet man mit <math>\Omega=\left\{\omega_1,\omega _2,\omega _3...\omega_n\right\}</math>.
*;Ereignis:Jede Teilmenge <math>E\subseteq\Omega</math> wird als Ereignis bezeichnet. Ein Ereignis ist also eine Menge von Ergebnissen. Mehrere Ereignisse kann man mit <math>E_1,E_2,E_3,...</math> benennen. Ein Ereignis <math>E</math> tritt ein, wenn das Ergebnis des Zufallsexperiment in der Menge <math>E</math> enthalten ist.
*;Elementarereignis:Eine einelementige Teilmenge <math>\left\{\omega_i\right\},i=1,...,n</math> der Ergebnismenge <math>\Omega</math> ist ein Elementarereignis.
*;sicheres Ereignis:Ganz sicher tritt das Ereignis <math>\Omega=\left\{\omega_1,\omega _2,\omega _3...\omega_n\right\}</math> ein. (Sicherlich ist <math>\Omega</math> eine Teilmenge von sich selbst.)
*;unmögliches Ereignis:Das Ereignis das nie eintritt, ist die leere Menge <math>\left\{\right\}</math> oder <math>\varnothing</math>. (Auch das ist eine Teilmenge von <math>\Omega</math>.)
*;Gegenereignis:Bildet man aus allen Elementen von <math>\Omega</math>, die nicht in <math>E</math> enthalten sind ein Ereignis, so erhält man das Gegenereignis <math>\overline{E}=\Omega\setminus E</math>.
*;Mächtigkeit: Anzahl der Elemente |E|
}}
}}
{{Aufgaben-M|5|Gib für die folgenden vier Zufallsexperimente einen geeigneten Ergebnisraum <math> \Omega </math> an und bestimme jeweils dessen Mächtigkeit <math>n=|\Omega|</math>:
(a) Eine Münze und ein Würfel werden gleichzeitig geworfen.
(b) Es wird dreimal gewürfelt.
(c) Drei Münzen und zwei Würfel werden geworfen.
(d) Aus einer Urne, die jeweils fünf blaue, rote und grüne Kugeln enthält, werden nacheinander drei Kugeln gezogen.
}}
Hinweis:
{{versteckt|Der Ergebnisraum ist eine Menge. Die Mächtigkeit einer Menge ist die Anzahl der Elemente, die in der Menge enthalten sind. Hier ist also die Anzahl der Elementarereignisse gesucht. Der Ergebnisraum sollte fein sein, das heißt möglichst viele Elemente enthalten.}}





Version vom 28. August 2009, 08:20 Uhr

Achtung, Baustelle!!!

Vorlage:Lernpfad-M

Vorlage:Kurzinfo-1

  1. Anknüpfen ans Vorwissen: Zufallsexperimente, Ergebnisraum und Ereignisse


Laplace-Experimente

Gleichwahrscheinlichkeit (z.B. mit Excel überprüfen)

  • Ausblick auf Zufallsexperimente, die der Laplace-Annahme nicht genügen
  • Zufallsexperiment auf Laplace-Experiment zurückführen (z.B. Kugeln durchnummerieren)-->

Übung

Vorlage:Aufgaben-M

Vertiefung

Vorlage:Hintergrund orange

Englische Seiten: Interaktives 3-Türen-Problem mit Schweinchen und bis zu 10 Türen (außerdem Simple Monty Hall, Urnen-Experiment 4-farbig, Augensumme eines/zweier Würfel mit Spiel, Glücksrad etc.).

mehrstufige Zufallsexperimente

mit Hilfe der Laplace-Wahrscheinlichkeit; z.B.

  • chinesische Würfel (Baumdiagramm, evtl. Pfadregeln)
  • Lego-Würfel
  • Mensch ärgere dich nicht (zweistufig)-->

Simulation von Zufallsexperimenten

Modellierung und Durchführung mit Excel, Auswertung; z.B.

  • Würfelwurf

Öffne diese Exceldatei einer Würfelsimulation in einem neuen Fenster („Strg“ + Klick!) und führe die Computersimulation einige Male durch!

  • Münzwurf
  • Urnenexperiment

Betrachte folgende Urnensimulation („Strg“ + Klick!). Experimentiere mit den Einstellungen!

  • Glücksrad-->


Vorlage:Mitgewirkt