Katholische Religionslehre/Symbole der Kirche

Aus ZUM-Unterrichten

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Beispiele für Zeichen und Symbole

Einer der wichtigsten Merksätze, die in der fünften Klasse gelernt wurden, lautet:

Glauben ist ein unbedingtes Vertrauen in die Dinge, die man nicht sieht.

Darum ist für den Glauben das Thema Zeichen und Symbole sehr wichtig.

Zeichen sind Dinge, die stellvertretend für andere Dinge steht. Wenn du in der Schule etwas vorlesen sollst, dann sagen dir die Buchstaben deines Textes genau, welche Laute du bilden musst. Das, worauf wir gläubig vertrauen - Gott, die eigene Stärke, die Liebe der Mitmenschen - kann man nicht einfach so vorzeigen. Aber es gibt Zeichen und Symbole dafür. Manchen Jugendlichen ist es zum Beispiel gar nicht egal, wie ihr Zimmer aussieht oder welche Kleidung sie tragen. Viel mehr möchten sie damit zum Ausdruck bringen, wie sie sich selbst sehen.

Im Unterricht werden wir zuerst allgemein über Zeichen und Symbole nachdenken.

Dann werden wir uns die Symbole ansehen, die die Kirche in verschiedenen Epochen gefunden hat, um den Glauben auszudrücken. Diesen Symbolen - alten Kirchen, Wegkreuzen, Kunstwerken, Riten - begegnest du noch heute. Ein Ziel des Unterrichtes ist es, aufmerksam zu machen auf all das, was man im eigenen Dorf, in der Stadt oder auch im Urlaub an Symbolen des Glaubens zu sehen bekommt.

Ein weiteres Ziel ist, die verschiedenen Stile ihrer Zeit zuordnen zu können und zu erkennen, was damals die Menschen bewegte.

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Aufgabe Gib für verschiedene Zeichen und Symbole an, was sie bedeuten könnten.


Im Gespräch über die verschiedenen Zeichen könnten etwa folgende Ergebnisse herauskommen.

Merke
  • Auch wer nicht deutsch lesen kann, erkennt das Zeichen wieder.
  • Das ist auch bei internationalen Veranstaltungen wichtig.
  • An dem Zeichen kann man alle Einrichtungen der Firma sofort wieder erkennen.
  • Das ist ein wichtiges Element der corporate identity.
  • Bei einem Zeichen kann ich die exakte Bedeutung in einem Verzeichnis (z. B. Straßenverkehrsordnung) nachschlagen.
  • Beispiele für Zeichensysteme:
    • Firmenzeichen
    • Verkehrzeichen
    • Buchstaben


Was Zeichen und Symbole voneinander unterscheidet

Beispiel

Ein Stoppschild ist Element der Straßenverkehrsordnung, also ein "Zeichen".

Aber das Zeichen wird vielfach kreativ verwendet, zum Beispiel in einer Kampagne deutscher Bauern gegen den Verlust landwirtschaftlicher Flächen: Stoppt Landfraß!.

Weitere Beispiele in der Google-Bildsuche zum Stichwort "Stoppschild".


Merke

Während die Bedeutung eines Zeichens in einem Verzeichnis nachgeschlagen werden kann, kann ein Symbol kreativ verwendet werden.

(Beachte aber: Der alltägliche Sprachgebrauch folgt nicht immer dieser Definition. Manchmal werden Zeichen als Symbol bezeichnet und umgekehrt.)


Symbolische Ausdruckskraft besitzen neben stehenden Zeichen auch viele andere Ausdruckformen:

  • Die Punkerin drückt durch Kleidungsstil und Lebensweise ihre Verachtung der Gesellschaft aus.
  • Die Musik, die wir gerade hören, oder die Bewegungen, die wir dazu machen, unterstützen die Stimmung, in der wir uns gerade befinden und bringen sie auch zum Ausdruck.
  • Gesten und Riten (Händeschütteln, Küsschen, Fäuste ballen, feierliche Enthüllung eines Kunstwerkes) bringen Freundlichkeit, herzliche Verbundenheit, Feierlichkeit, Ehrerbietung und vieles andere zum Ausdruck.

Aufgabe
Suche Beispiele für Stile (in Kleidung, Wohnungseinrichtung..) oder Gesten oder Riten und ihre Bedeutung.

Sprachbilder, Bildworte, Metaphern

Die Epochen der Kirchengeschichte hinterlassen ihre Symbole in unserer Umwelt

Antike I: Die Untergrundkirche

Antike II: Die Reichskirche

Mittelalter I: Romanik

Mittelalter II: Gotik

Neuzeit I: Absolutismus

Neuzeit II: Moderne

Symbole vieler Religionen begegnen uns auf einem Stadtspaziergang