Exkurs zur Normalverteilung
Inhaltsverzeichnis
Exkurs zur Normalverteilung 1
Wir betrachten folgende Funktion. Sie ist in unserem "Experimentierkasten" bereits definiert

Das Dilemma ist nun zum einen, dass man diese Funktion Phi(n,p,r) nicht geschlossen darstellen kann. Zum anderen hat man gesehen, dass die phi-Funktionen von n und p abhängig sind. Das Tafelwerk müsste extrem umfangreich sein.
Exkurs zur Normalverteilung 2
Die Koordinatentransformation

verschiebt die Histogramme mit ihrem Erwartungswert in den Ursprung und staucht sie in x-Richtung um den Faktor sigma, streckt sie in y-Richtung auf das sigma-fache: der Flächeninhalt des Rechtecks, das B(n,p,r) bleibt also gleich.
Die Funktion phi, die für jedes n und jedes p eine andere Kurve lieferte geht über in eine einzige Funktion:

unabhängig von n oder p und für diese lässt sich der Integralwert in Stochastischen Tafelsammlungen leicht tabellieren.

Mit der folgenden Anwendung kann man ebenfalls ohne Verwendung einer Tabelle Aufgaben lösen, für die man konventionell nicht mit der Binomialverteilung arbeiten konnte, sondern auf die Normalverteilung mit Tafelwerk angewiesen war. In Geogebra sind die Aufgaben sowohl mit der obigen Anwendung möglich als auch mit der unten angegebenen.

Ein Beispiel für ganz andere Verteilungen
Das delta 12 auf S. 113/20 beschreibt eine Anwendung aus der Wirtschaft, die für die Abschätzung von Garantiefragen wichtig ist.
Simulieren lässt sich dies durch die folgende Geogebra-Anwendung:

