Die Nachweisreaktion von salpetriger Säure erfolgt durch Bildung eines Azofarbstoffes mit Sulfanilsäure und alpha-Naphthylamin in essigsaurer Lösung. Dabei reagiert freie salpetrige Säure mit der aromatischen Aminogruppe der Sulfanilsäure. Das entstehende Diazoniumsalz verbindet sich (“kuppelt“) in saurer Lösung mit dem alpha-Naphthylamin zu einem roten Farbstoff. Mit Hilfe eines visuellen Vergleichs der Färbung mit den Färbungen einer Reihe von Eichlösungen läßt sich der Nitritstickstoffgehalt abschätzen.
A 1,5 g Sulfanilsäure werden mit 90 ml Essigsäure und ca.
210 ml destilliertem Wasser bis zur 300 ml-Marke aufgefüllt.
Die Lösung muß klar und farblos sein.
B 0,3 g alpha-Naphthylamin werden mit 90 ml Essigsäure und ca.
210 ml destilliertem Wasser bis zur 300 ml-Marke aufgefüllt.
Die Lösung weist eine leicht violette Färbung auf.
Eichlösungen
Zum Vergleich der konzentrationsabhängigen Farbabstufungen stellt man eine Eichreihe bekannter Nitratkonzentrationen auf.
Beispiel für den Ansatz einer Eichlösung
72,18 g Kaliumnitrat werden in Formiatlösung gelöst und die Lösung auf ein Liter aufgefüllt. Sie enthält dann 10 000 mg Nitratstickstoff (N) pro Liter. Durch weitere Verdünnung werden Lösungen mit Nitratstickstoffkonzentrationen von 100, 200, 300 und 400 mg/1 hergestellt.
Bodenextrakt
100 g Boden werden mit 100 ml Formiatlösung versetzt. Dann wird umgerührt und nach 10 Minuten Einwirkung wird abfiltriert.
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