Diagramme auswerten und interpretieren

Aus ZUM-Unterrichten

Vorlage:Lernpfad Erdkunde nach Ideen von Robert Roseeu --> Stundenskizzen zum Klima

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Klimadiagramm darwin.jpgKlimadiagramm-metrisch-deutsch-Chiang Mai.Thailand.png

Merke

Prinzipiell gibt es zwei Arten von Klimadiarammdarstellungen (s.o.). Beiden ist gemeinsam, dass

  • die Skalierung der Niederschlagsachse der Trockengrenzformel n = 2 t, bezogen auf die Monatsmittel berücksichtigt. Das heißt 10°C entsprechen auf der Niederschlagsachse 20 mm.
  • Dabei entspricht 1 mm Niederschlag 1 Liter Niederschlag je Quadratmeter.
  • bei den Klimadiagrammen nach Walter-Lieth sind die Monate, bei denen die Niederschlagskurve über der Temperaturkurve verläuft senkrecht gestreift, bzw. bei Niederschlägen über 100 mm bei Verkürzung der Achse flächig ausgefüllt. Es handelt sich um humide (feuchte) Monate.
Die Monate, bei denen die die Niederschlagskurve unterhalb der TemperaturkurveFetter Text verläuft sind gepunktet oder flächig gelb ausgefüllt. Diese Monate sind arid (trocken).

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Definition
Vegetationsperiode: Sie wird bestimmt durch die Mindesttagesmitteltemperatur von 5° C und soll mindesten 90 Tage andauern, damit Anbau betrieben werden kann. Als Anhaltspunkt kann man bei der Auswertung von Klimadiagrammen den Zeitraum der Monate mit einer Mindettemperatur von 5° C nehmen.





Definition
Agronomische Trockengrenze: Unterschreitet der Jahreschlag 400 mm, so sind entweder spezielle Bodenbearbeitungstechniken (Vorlage:Wpd) oder Vorlage:Wpd notwendig.





Merke

Die vollständige Auswertung eines Klimadiagrammes umfasst (sofern alle Angaben gegeben oder ableitbar) sind:

  • die Merkmale im obigen grünen Kasten
  • die Zahl der ariden/humiden Monate
  • die Erwähnung, ob die agronomische Trockengrenze unterschritten wird und
  • die Dauer der Vegetationsperiode



Merke

Lage auf der Südhalbkugel (SHK)/Nordhalbkugel (NHk):

Auf der SHK sind die Sommermonate in den Wintermonaten der NHK und umgekehrt. Dieses Merkmal kann man zur Zuordung benutzen. Da die

Zeitachse je nach Klimadiagramm unterschiedlich beginnt, muss man diese beachten.



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interaktive Übung
Def Lage Süd/Nordhalbkugel agronomische Trockengrenze Vegetationsperiode

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Übung 1

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Klimadiagramm-metrisch-deutsch-Chesterfield-Inlet-Kanada.png Schneeklima
Klimadiagramm-metrisch-deutsch-Nguigmi.Niger.png Dornsavannenklima Randtropen
Klimadiagramm-metrisch-deutsch-San Juan (Puerto Rico)-USA.png immerfeuchtes tropisches Klima
Klimadiagramm-metrisch-deutsch-Perpignan-Frankreich-1961-1990.png Mittelmeerklima
Klimadiagramm-metrisch-deutsch-Auckland.Neuseeland.png subtropisch-immerfeucht
Klimadiagramm-metrisch-deutsch-Mariscal Estigarribia.Paraguay.png Trockensavannenklima

Übung 2:
Öffne Datei mit Shift+Klick in einem separaten Fenster und beantworte folgende Fragen:

1 Die Station Hobart

ist tropisch immerfeucht
subtropisch immerfeucht
hat eine ganzjährige Vegetationsperiode.

2 Perth

hat seine Regenzeit im Sommerhalbjahr
liegt in den Tropen
liegt in den Subtropen
hat Niederschläge unterhalb der agronomischen Trockengrenze
besitzt eine ganzjährige Vegetationsperiode

3 Darwin

liegt in den Tropen
liegt in den Subtropen
hat seine Niederschläge im Sommerhalbjahr der SHK
hat Trockensavannenklima
hat Feuchtsavannenklima

4 Alice Springs

besitzt tropisches Wüstenklima
subtropisches Klima
hat eine ganzjährige Vegetationsperiode
hat Niederschläge unterhalb der agronomischen Trockengrenze


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Merke

Von der Küste zum Binnenland nimmt die Temperaturamplitude zu und normalerweise ab.

Erklärung: Das Festland erwärmt sich stärker als das Meer, kühlt aber auch schneller aus, wenn die Sonneneinstrahlung nachlässt. Das Meer wirkt als Wärmespeicher und gibt die Wärme verzögert ab. Somit sind die Tamperaturen im Sommer in Küstennähe niedriger, im Winter aber höher als im Binnenland.

Mit zunehmender Entfernung zum Meer nehmen die Niederschläge ab, da die Luftmassen diese teilweise vorher abgegeben haben.

interaktive Übung

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Merke

Stark vereinfacht:

Wind weht vom Hoch (Luvseite) eines Gebirges zum Tief auf der windabgewandten Seite eines Gebirges. Dadurch, dass auf der Luvseite die Luftmasse aufsteigen muss kühlt sie sich ab. Beim Erreichen des Taupunktes kommt es zu Niederschlägen. Auf der Leeseite des Gebirges besitzt die Luftmasse weniger Feuchtigkeit und erwärmt sich beim Absinken. Daher hat die Luvseite bei konstanter Windrichtung mehr Niederschlag als die Leeseite.


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