Elementarteilchen und Radioaktiver Zerfall/Nachweis von Radioaktivität
Ein Verfahren zum Nachweis von Radioaktivität haben wir bereits kennengelernt: Bestrahlung einer Fotoplatte. Es gibt allerdings noch mehr.
Ist Radioaktivität denn eigentlich zwingend etwas schlimmes?
Greta bleibt nach Unterrichtsschluss im Physikraum und sieht das Geigerzählrohr ihrer Physiklehrerin. Zum Spaß schaltet sie es ein und nimmt direkt das Knacken wahr, durch welches das Zählrohr zu erkennen gibt, dass Strahlung vorhanden ist.
Greta erschreckt sich. Sie denkt, dass im Physikraum radioaktives Material liegt und verlässt den Raum sofort. Auf dem Flur nimmt sie das Knacken weiterhin wahr. Sie nimmt mehr Abstand vom Physikraum. Sie merkt sich die an verschiedenen Orten gemessenen Zählraten und schreibt sie sich zu Hause auf.
Raum | Zählrate (in Zerfällen je Minute) ] |
---|---|
Physikraum | 17 |
Flur | 19 |
Mensa | 16 |
Klassenraum | 17 |
Aula | 18 |
Greta spricht am nächsten Schultag panisch ihre Physiklehrerin auf ihre Beobachtung an. Ihre Physiklehrerin bleibt entspannt. "Greta, das, was du gemessen hast, ist völlig normal und nicht gefährlich." "Aber das Knacken bedeutet doch, dass ich Strahlung ausgesetzt bin. Wie kann das nicht gefährlich sein?" "Wir sind immer Strahlung ausgesetzt. Das muss aber nicht schlimm sein." "Wie meinen Sie das?" "Wir sind immer **Kosmischer Strahlung** und **Terristrischer Strahlung** ausgesetzt. Beide sind Arten von **Umgebungsstrahlung**. Das, was du gemessen hast, ist die **Nullrate** unserer Schule.
Das Bundesamt für Strahlenschutz stellt unter folgendem Link tagesaktuelle Karten zur Verfügung, auf der man sich die Strahlenbelastung durch Umgebungsstrahlung anschauen kann. https://odlinfo.bfs.de/ODL/DE/themen/wo-stehen-die-sonden/karte/karte_node.html
Bestimme, wo die Nullrate am höchsten ist.