Goldener Schnitt

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Der goldene Schnitt ist ein Proportionsverhältnis zwischen zwei Strecken. Bilder oder architektonische Werke, die nach diesem System komponiert wurden, wirken besonders harmonisch. Besonders häufig wird der goldene Schnitt bei Renaissancewerken und in der Antike verwendet.

Definition

Als Goldener Schnitt (lateinisch sectio aurea, proportio divina) wird das Teilungsverhältnis einer Strecke oder anderen Größe bezeichnet, bei dem das Verhältnis des Ganzen zu seinem größeren Teil (auch Major genannt) dem Verhältnis des größeren zum kleineren Teil (dem Minor) gleich ist. [1]

Eine der vielen Konstruktionsmöglichkeiten

Relevanz für den Kunstunterricht

Der goldene Schnitt ist eine wichtige Kompositionsmöglichkeit, die SuS sowohl in der Praxis anwenden als auch bei der Analyse von Bildern anwenden können.

Unterrichtsideen

  • Mithilfe eines "goldenen Zirkels" Bilder aus der Renaissance betrachten, z.B. die Sixtinische Madonna oder der Vitruvianische Mensch
  • Kompositionsskizze zeichnen
  • den goldenen Schnitt konstruieren und ein Bild entwerfen, das den goldenen Schnitt enthält
  • eigene Bilder fotografieren, in denen mit dem goldenen Schnitt gearbeitet wird


Unterrichtsmaterial: Goldener Zirkel

Der goldene Zirkel ist ein Proportionszirkel, mit dem man den goldenen Schnitt auf Bildern nachweisen kann. Aus Pappe kann dieser auch leicht selbst angefertigt werden.

GoldenerZirkelBauanleitung.pdf


Goldener Zirkel, Instrument, das eine Strecke automatisch im goldenen Schnitt teilt.


Leonardo da Vinci: Das letzte Abendmahl, 1494–1498


Exemplarische Werke

Rafael: Sixtinische Madonna