Meteorit
Aktueller Anlass: Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk - Vorbeiflug des Asteroiden
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Asteroid kommt der Erde näher als der Mond
Was ist ein Meteorit, was ist ein Asteroid?
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Arten von Meteoriten
Steinmeteorit
Eisenmeteorit
Stein-Eisenmeteorit
Meteoriteneinschläge im Gebiet von Deutschland
Das Riesereignis
Im Rieskratermuseum Nördlingen
Die Entstehung des Rieses
Geländebefunde
- Suevit gleicht dem Trass (vgl. Trasszement) wie z.B. im Neuwieder Becken und wurde daher vulkanischer Entstehung zugeordnet
- Schliffspuren auf Gesteinen (ähnlich Gletscherschliffen) am Rand des Rieses
- Erratische Blöcke (> 20 cm) bis Donauwörth (allochthon, nicht autochthon vorkommend - also ortsfremd)
- kreisrunde Form des äußeren Walles, ein weiterer (kristalliner) innerer Wall
Heutige Theorie
Beweise für die Theorie
- Stishovit und Coesit sind Mineralien, die nur bei sehr hohem Druck entstehen. Es handelt sich dabei um sog. Hochdruckmodifikationen von Siliziumdioxid (Quarz).
Diese findet man in den Gesteinen des Rieses
- "Shattercones" (ein Bild mit einem Shatter-Cone aus dem Ries wird nachgereicht)
- Weitere Bilder von Shatter-Cones
- Vergleich mit anderen Impaktstrukturen
- Während kleinere Krater keinen inneren kristallinen Ring besitzen, weisen größere Krater diesen auf. Dies wird erklärt durch die Energieumwandlung in Wärmeenergie, die zum Aufschmelzen des getroffenen Gesteins führt. Vergleichbar mit dem Aufprall eines Gegenstandes auf Wasser bildet sich dann kurzfristig so ein kleiner Wall. Bei Meteoritenkratern erstarrt dann das Material während dieser Phase.
- Weitere Impaktstrukturen (Erde und Mond)[1]
Literatur
- Geologiesche Karten des Rieses können Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Umweltals pdf-Dateien downloaden bzw. zusätzlich im Bodeninformations Bayern mit weiteren Geodaten verknüpfen sowie in 3-D-Darstellung sich anzeigen lassen.
- Geologica Bavarica mit Geologischer Sonderkarte Band 104: Die Geologische Karte des Rieses 1:50 000 (2., überarbeitete Auflage) (a). Geologica Bavarica Varia (b). Downloadmöglichkeit unter [2]
Ältere Theorien der Riesentstehung
Die Vulkantheorie
Im Jahr 1789 suchte der aus dem Rheinland an die Festung Ingolstadt berufene Ingenieur Caspers nach Material zur Herstellung eines wasserhärtenden Zements. Er war aus seiner bisherigen Tätigkeit mit der Verwendung von vulkanischem Traß, wie er sich im Rheinland findet, zur Her stellung eines solchen Zements vertraut. Tatsächlich fand er im Raum des Nördlinger Rieses verschiedene Vorkommen eines Materials, die er für vulkanischen Traß hielt. Dieser Traß, später auch Suevit (Schwabenstein) genannt, diente bereits seit Jahrhunderten als Baumaterial. So wurde daraus z. B. die Nördlinger St.Georgskirche erbaut. 1870 beschreibt C. W. Gümbel der königlich-bayerischen Akadamie der Wissenschaften zu München: "Die Frage, welche hier zunächst zu beantworten versucht werden soll, bezieht sich auf den Ursprung der Riestuffe und was damit zunächst im Zusammenhang steht. Die Riestuffe sind vul kanische Tuffe und Produkte der Eruption eines früheren Vulkans in der Riesgegend. Sie beste hen aus einer Grundmasse, die der vulkanischen Asche entspricht, aus in dieser eingeschlossenen Lapilli, die in Form von Schlacken und Bimssteinen ausgebildet sind und endlich aus mehr zerstreut vorkommenden vulkanischen Bomben. So frägt man sich mit Recht nach dem Bestand des Vulkans selbst. Ein solcher fehlt aber jetzt im ganzen Ries ohne allen Zweifel; nirgends bemerken wir irgend einen vulkanischen Schutthügel, eine kraterähnliche Bildung oder Lava- ströme. Ein wirklich thätiger Vulkan war mitten im Ries vorhanden. Jetzt ist er mit Ausnahme seiner Auswurfprodukte spurlos verschwunden und dieses Verschwinden kann nur als Folge einer späteren Rücksenkung in die Tiefe gedacht werden"
Die Lakkoliththeorie
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Riestheorie zunehmend in Frage gestellt. Vergleiche mit Resten erloschener Vulkane in Deutschland ergaben das Fehlen echter Lava bzw. daraus ent- standener Gesteine (Basalt), auch fielen besonders am Riesrand viele umgelagerte Schollen auf, so daß kein Vergleich mit dem Rand eines echten Vulkanes möglich war. Auch das Auftreten von Graniten und Gneisen an der Riesoberfläche erforderte weitere Deutungsversuche. So nahmen W. Branco und E. Fraas 1901 an, daß aus der Tiefe aufsteigender Glutfluß (Magma), der aber nicht ganz zur Erdoberfläche gelangt war, und als sog. Lakkolith im Untergrund stecken blieb, einen Riesberg aufgewölbt habe. Von ihm glitten Gesteinsschichten ab und zerbrachen. Nach dem Erkalten sank durch Volumenveränderung im Magma der Rieskessel ein. Im Jahr 1903 ergänzte E. Fraas diese Theorie über die Wirkung eines Lakkolithen durch die Annahme zusätzlicher Explosionen und Sprenungen; er lehnte aber eine einfache "vulkanische Wasserdampfexplosion" wie sie die Vertreter der Explosionstheorie ab. Da der Explosionskrater auf dem Festland liegt, hielten viele Forscher eine so ungeheure Wasserdampfexplosion für unmöglich.
Die Explosionstheorie
Im Jahre 1883 wurde der Vulkan Krakatau in der Sundastraße zwischen Sumatra und Java durch eine gewaltige Explosion gesprengt . Durch die Entspannung eines gewaltigen Gasdruckes im Erdinneren wurden rund 18 Kubikkilometer Gesteinsmaterial durch die Luft bewegt. Noch gewal- tiger war die Explosion des Vulkans Santorin südlich von Kreta um etwa 1400 v. Chr. Damals wurden rund 130 Kubikkilometer Material durch in die Luft geschleudert. In beiden Fällen nimmt man eine gigantische Wasserdampfexlosion als Ursache an, in beiden Fällen lassen sich durch die Explosion entstandene, heut vom Meer bedeckte Krater nachweisen. 1909 nimmt E. Suess für die Riesentstehung ebenfalls eine große vulkanische Explosion an. Der dazu notwendige Wasser- dempf sei aus Grundwasser in glutflüssigen Gesteinszonen unter der Erdoberfläche entstanden. Diese von vielen Geologen lange Zeit vertretene Ansicht war bis in die jüngste Zeit die wichtigste Riestheorie.
Die Gletschertheorie
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Weitere Theorien
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