Erzählen
Aus ZUM-Unterrichten
Basiswissen
Wovon erzählen und wie
Erzählanlässe gibt es viele:
- Erlebniserzählung: selbst Erlebtes, selbst Wahrgenommenes
- Phantasieerzählung: eine verrückte Idee, ein Traum, unmögliche Orte, vergangene/zukünftige Zeitalter
- Erzählkerne zum Ausgestalten (Zeitungsmeldungen)
- Bildererzählung, ausgehend von Bildimpulsen oder Bilderfolgen
- Nacherzählung, Um- und Weitererzählung von Gelesenem und Gehörtem
- Reizwörter mit einem Handlungszusammenhang verknüpfen
Was muss, was kann dabei gelernt werden:
Aufbau einer Geschichte, der Unterschied von innerer und äußerer Handlung, Erzählperspektiven, Gebrauch der Erzählzeiten, Figurengestaltung, z.B. der Held und seine Gegner Sprache und ihre Wirkung, z.B. Adjektive, wörtliche Rede, innere Rede, dramatisches Präsens, Gestaltung bedeutungs- und stimmungsvoller Orte, geraffte oder gedehnte Zeit, Spannungselemente, z.B. Zurückhalten von Informationen
Visualisierungshilfen: „Erzählmaus“, „Erzählfisch“, „Erzählmännchen“
Übungen
Wichtige Hinweise
... für den Geschichtenerzähler: Perspektive, Erzählzeit und Spannungsbogen
- Die Erzählperspektive muss gleich bleiben. Nicht den Erzähler wechseln und z.B. vom ER- zum ICH-Erzähler springen.
- Die Erzählzeit soll durchgehalten werden: nicht von der Gegenwart in die Vergangenheit hüpfen und umgekehrt. Nur in ganz spannenden Augenblicken kann vom Präteritum ins Präsens gewechselt werden("dramatisches Präsens")
- Die Größenverhältnisse müssen stimmen: Die Einleitung darf nicht länger sein als der Rest der Erzählung. Je kürzer, desto besser.
- Es schafft Spannung, wenn schon am Anfang einige Andeutungen über den möglichen Verlauf der Geschichte gegeben werden.