Wirtschaftskreislauf: Unterschied zwischen den Versionen
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==Einfacher Wirtschaftskreislauf== | ==Einfacher Wirtschaftskreislauf== |
Version vom 23. Februar 2006, 14:05 Uhr
Vorlage:Babel-1 Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten dargestellt werden. aus: Vorlage:Wp
Vorlage:Unterrichtsidee Auf Grundlage des Wikipeiaartikels Vorlage:Wp wurde eine für schulische Belange gekürzte Version hergestellt und mit Aufgaben versehen. Die Aufgaben sind so gestellt, dass ein Grundverständnis der im Text behandelten Begriffe vorausgesetzt wird.
Einfacher Wirtschaftskreislauf
Dieses Modell (Wirtschaft) reduziert das Wirtschaftsleben auf zwei Teilnehmer, die privaten Haushalte einerseits, die Unternehmen andererseits. Der Wirtschaftskreislauf stellt die wesentlichen Geldströme und Güterströme zwischen beiden dar.
Bei dieser Betrachtungsweise bringt der Haushalt die Produktionsfaktoren auf und produziert keine Güter. Für das Bereitstellen der Produktionsfaktoren, insbesondere ihrer Arbeitskraft, aber auch z.B. Mieten, wird der Haushalt von den Unternehmen entlohnt. Diese Form der Entlohnung bezeichnet man als Faktoreinkommen.
Die gesamte Entlohnung gibt der Haushalt auf dem Gütermarkt für Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen aus. Somit ist der Kreislauf geschlossen.
- Erläutern Sie den Wirtschaftkreislauf, indem Sie an einem konkreten Beispiel die beiden "Ströme" und deren Beziehung zueinander durchspielen.
- Erläutern Sie die Ströme innerhalb eines Monopoly-Spiels (das Sie hoffentlich kennen).
- Halten Sie die konkreten Aufgaben von privaten Haushalten und Unternehmen in einer Tabelle fest.
- Wie können Sie die Person Unternehmer (also der Besitzer des Unternehmens) in das Modell einordnen? Was ist sein Beitrag im Kreislauf?
Erweiterter Wirtschaftskreislauf
Der Wirtschaftskreislauf mit Kapitalsammelstellen schließt die Möglichkeit ein, dass Haushalte nicht ihr gesamtes Einkommen konsumieren, sondern auch ein Teil davon sparen. Die Ersparnisse fließen an eine Kapitalsammelstelle. Diese darf hier nicht als Bank verstanden werden, sondern als jede Form von Vermögensbildung. Aus der Ersparnis fließen ebenfalls Einkommen, nämlich Zinserträge.
Auch die Unternehmen leisten einen Beitrag zur Vermögensbildung, etwa indem sie Rücklagen bilden (entspricht einer Ersparnis der Unternehmen) oder Abschreibungen auf ihre Produktionsanlagen vornehmen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Geldströme in der Grafik nicht dargestellt.
Die Kapitalsammelstellen stellen die Spargelder dem Unternehmenssektor für Investitionen in Produktionsanlagen zur Verfügung.
Eine Verzinsung des zur Verfügung gestellten Kapitals wird den Haushalten in Form von Faktoreinkommen gezahlt.
Betrachtet man die den Kapitalsammelstellen zufließenden und die von ihnen abfließenden Geldströme, so wird eine wesentliche Bedingung deutlich, die erfüllt sein muss, damit sich der Kreislauf im Gleichgewicht befindet: In einer Volkswirtschaft müssen Sparen und Investieren übereinstimmen. D.h. Im Gleichgewicht gilt:
- Erläutern Sie in eigenen Worten die Funktion der Kapitalsammelstellen.
- Veranschaulichen Sie auch hier den Wirtschaftskreislauf an einem konkreten Beispiel.
Der Staat beeinflusst den Wirtschaftskreislauf in mehrfacher Hinsicht. Einerseits kassiert er Steuern und Sozialabgaben von den Wirtschaftssubjekten. Andererseits zahlt er Einkommen (Löhne und Transfereinkommen) an die Haushalte und tätigt bei den Unternehmen Käufe (staatlicher Konsum).
Die Beziehungen des Staates zu den Kapitalsammelstellen verdeutlichen die Ambivalenz staatlicher Aktivitäten. Ist in einer Volkswirtschaft das Sparen größer als die Investitionen, die Wirtschaft also im Ungleichgewicht, so kann eine Staatliche Kreditaufnahme (Staatsverschuldung) ein Gleichgewicht herstellen (Kreditangebot = Kreditnachfrage).
- Erläutern Sie in eigenen Worten die Funktion des Staates.
- Veranschaulichen Sie auch hier den erweiterten Wirtschaftskreislauf an einem konkreten Beispiel.
- In welcher Weise sind Subventionen in den Wirtscahftskreislauf einzuordnen?