7 Todsünden: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Januar 2010, 06:20 Uhr
Unterricht
- Künstlerische Auseinandersetzungen mit den 7 Todsünden (Zeitungsartikel)
- Die Dämonen sind unter uns
- vielfältiges didaktisches Material zu einem Radiobeitrag bei BR
- aktuelle Bezüge
- Film Vorlage:Wpd mit Brad Pitt
- Magnum-Werbung (2003)
- Eitelkeit: Vanilleeis mit Champagnersoße, umhüllt mit weißer Schokolade und silbernen Zuckerperlen
- Völlerei: Schokoladeneis mit Schokosplits, doppelt umhüllt mit dunkler und weißer Schokolade
- Wollust: Vanilleeis, umhüllt mit Erdbeerglasur
- Habgier: Tiramisueis mit Kaffeesoße, Amarettini-Stücke in der Schokolade
- Neid: Pistazieneis, Pistazienstücke in der Schokolade
- Faulheit: Vanilleeis mit Karamellsoße, Erdnussstücke in der Schokolade
- Rache: Vanilleeis mit Waldfruchtsoße, umhüllt mit Zartbitterschokolade
- (Quelle der Eisaufstellung: Vorlage:Wpd
- Umsetzung der 7 Todsünden in der Kunst
- Hans Baldung Grien: Die sieben Todsünden
- Hieronymus Bosch (1450-1516): Die Sieben Todsünden.
- Otto Dix: Die sieben Todsünden (1933, Kunsthalle Karlsruhe)
1. Todsünde
- Stolz
Stolz [Mittelniederdeutsche Sprache:stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.
- Stolz in der Wertung der römisch-katholischen Kirche
Für die römisch-katholische Kirche ist Stolz als Übersetzung des lateinischen Wortes superbia die erste der sieben Hauptsünden. Dies geht aus dem Katechismus der katholischen Kirche hervor.
- Evolutionäre Funktion
Stolz dient der Signalisierung eines hohen sozialen Status. Individuen, die einen hohen Status erfolgreich kommunizieren, können ihren Zugang zu knappen Ressourcen und qualitativ hochwertigen Fortpflanzungspartnern verbessern. Eine Stratifizierung nach Status innerhalb einer Gruppe kann zudem Machtverhältnisse, Kooperationen und soziale Interaktionen erleichtern.
6. Todsünde
- Faulheit
In der Antike noch galt die Muße als erstrebenswertes Ideal, allerdings im Sinne von Kontemplation.
Faulheit im Sinne von Trägheit des Herzens kann nach katholischer Lehre dazu führen, dass man tatenlos bleibt und dem Bedürftigen, Schwachen oder Kranken nicht hilft, wenn man es könnte.
Für den Protestantismus ist der Fleiß bei der Arbeit Zeichen eines gottgefälligen Lebens.
Produktive Faulheit - als die Tendenz, möglichst alle eigene Arbeit zu umgehen oder zu reduzieren – hat auch einen äußerst produktiven Aspekt. So wurden die ersten Rechenmaschinen, und letztlich auch der Computer, erfunden, weil die mit Kalkulationsaufgaben betrauten Personen zu "faul" waren, die Berechnungen selbst durchzuführen
Weblinks
- Vorlage:Wpd
- Interaktiver Test zu den Todsünden + theologische Hintergrundinformationen (von Abiturientinnen und Abiturienten im schweizerischen Aargau)