Wir erforschen den Boden/Bestimmung der Trockensubstanz einer Bodenprobe: Unterschied zwischen den Versionen
Main>Cereale Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Main>Cereale Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
<includeonly>[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]</includeonly> | <includeonly>[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]</includeonly> | ||
== | ==Bestimmung der Trockensubstanz einer Bodenprobe== | ||
{| class="prettytable" | {| class="prettytable" | ||
|<table border="1" width="100%"> | |<table border="1" width="100%"> | ||
<h5 align="center">'''Informationen zum Thema'''</h5> | <h5 align="center">'''Informationen zum Thema'''</h5> | ||
|- | |- | ||
|Für quantiative bodenanalytische Untersuchungen und Angaben erweist es sich häufig als notwendig, eine nicht veränderliche Bezugsbasis zu wählen: die Trockensubstanz. Die Technik der Trockensubstanzbestimmung besteht darin, das Bodenwasser zu entziehen, ohne dass qualitative Änderungen der Bodensubstanz eintreten. Als vergleichende Methode zur Bestimmung des Trockensubstanzgehaltes durch Wasserentzug dient die Trocknung von Bodenproben bei 105 Grad Celsius. Für Fragen des Bodenwasserhaushaltes ist der Wassergehalt eines Bodens selbst von Interesse. Weiterhin ist die Kenntnis der Trockensubstanz- bzw. des Wassergehaltes des Bodens von Bedeutung für die Bestimmung des Porenvolumens und zur Bestimmung des spezifischens Gewichts des Bodens. | |||
'''Untersuchungsmaterialien''' | |||
| | ||
Zeile 54: | Zeile 35: | ||
Wägegläschen | Wägegläschen | ||
Tiegelzange | |||
Exsikkator | Exsikkator | ||
|} | |||
| | ||
{| class="prettytable" | |||
|<table border="1" width="100%"> | |||
<h5 align="center">'''Versuchsablauf'''</h5> | |||
| | ||
10 g oder 20 g des zu untersuchenden Bodens wägt man in ein vorher genau gewogenes, trockenes Wägegläschen mit Deckel und Schliff ein. Die Probe, deren Brutto- und Taragewicht bekannt ist, stellt man nach | 10 g oder 20 g des zu untersuchenden Bodens wägt man in ein vorher genau gewogenes, trockenes Wägegläschen mit Deckel und Schliff ein. Die Probe, deren Brutto- und Taragewicht bekannt ist, stellt man nach öffnen des Schliffdeckels in einen vorher auf 110 Grad Celsius aufgeheizten Trockenschrank. Nach 5 bis 15 Stunden, je nach der zu trocknenden Bodenmenge, verschließt man die Proben noch im Trockenschrank unter Zuhilfenahne einer Tiegelzange mit den dazugehörigen Schliffdeckeln und stellt die Wägegläschen nach dem Abkühlen auf 50 bis 60 °C zum völligen Erkalten in den mit Phosphorpentoxid oder Kieselgel gefüllten Exsikkator. Die Wägegläschen sind zur Vermeidung von Verschmutzung durch Fett und Schweiß nur mit der Tiegelzange anzufassen. Nach einer Abkühlzeit von 1/2 bis 1 Stunde wird die Probe im verschlossenen Zustand zurückgewogen und das Bruttogewicht notiert. Für die meisten Proben erweist es sich als ausreichend, sie über Nacht für 12 bis 14 Stunden bei 110Grad Celsius im Trockenschrank zu belassen. | ||
|} | |||
| | ||
Version vom 18. März 2009, 06:45 Uhr
Bestimmung der Trockensubstanz einer Bodenprobe
|