Präpositionen: Unterschied zwischen den Versionen
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"... sind Funktionswörter: ihre grammatische Funktion besteht vor allem darin, Beziehungen zwischen Wörtern und Wortgruppen herzustellen. Präpositionen stehen im Allgemeinen vor einer Nominalphrase und bilden mit dieser zusammen eine Präpositionalphrase. Die Präpositionen sind der Kopf der Phrase ... und bestimmen ('regieren') dabei den Kasus des Substantivs." | "... sind Funktionswörter: ihre grammatische Funktion besteht vor allem darin, Beziehungen zwischen Wörtern und Wortgruppen herzustellen. Präpositionen stehen im Allgemeinen vor einer Nominalphrase und bilden mit dieser zusammen eine Präpositionalphrase. Die Präpositionen sind der Kopf der Phrase ... und bestimmen ('regieren') dabei den Kasus des Substantivs." | ||
:aus: DUDEN. Fit für das Bachelorstudium. Grundwissen Grammatik. Duden-Verlag 2009 S. 37|Hervorhebung1}} | :aus: DUDEN. Fit für das Bachelorstudium. Grundwissen Grammatik. Duden-Verlag 2009 S. 37|Hervorhebung1}} | ||
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Version vom 1. Dezember 2018, 07:56 Uhr
Basiswissen
"... sind Funktionswörter: ihre grammatische Funktion besteht vor allem darin, Beziehungen zwischen Wörtern und Wortgruppen herzustellen. Präpositionen stehen im Allgemeinen vor einer Nominalphrase und bilden mit dieser zusammen eine Präpositionalphrase. Die Präpositionen sind der Kopf der Phrase ... und bestimmen ('regieren') dabei den Kasus des Substantivs."
- aus: DUDEN. Fit für das Bachelorstudium. Grundwissen Grammatik. Duden-Verlag 2009 S. 37
Wir unterscheiden folgende Typen von Präpositionen:
Präpositionen des ORTES (lokal) erfragen wir mit „Wo/Wohin/Woher?“: im Garten, unter das Bett, aus der Flasche (siehe "Wechselpräpositionen") Präpositionen der ZEIT (temporal) erfragen wir mit „Wann/Wie lange?“: am Sonntag, von morgens bis abends Präpositionen der ART und WEISE (modal) erfragen wir mit „Wie?“: mit viel Glück, ohne Anstrengungen Präpositionen des GRUNDES (kausal) erfragen wir mit „Wieso/Warum/Weswegen/Wodurch?“: dank deiner Hilfe, wegen des Regens/dem Regen, mangels Erfolg
Wechselpräpositionen
sind lokale Präpositionen, die sowohl mit Akkusativ als auch mit Dativ stehen können. Welcher Kasus nach der Präposition steht hängt vom Kontext ab:
- wohin? + Akkusativ. Beispiel: Ich gehe gerade in die Sprachschule. (Wohin? In die Sprachschule.)
- wo? + Dativ. Beispiel: Ich bin jetzt in der Sprachschule. (Wo? In der Sprachschule.)
- in, an, auf
- über, unter,
- neben, zwischen,
- vor und hinter
oder etwas länger - aber gereimt:
- An, auf, hinter, neben, in,
- über, unter, vor und zwischen
- schreib mit dem dritten Falle ('Dativ') so,
- wenn du fragen kannst mit „Wo?“,
- mit dem vierten Falle ('Akkusativ') hin,
- wenn du fragen kannst „Wohin?“.
Die neun (9) Wechselpräpositionen im Überblick:
Präposition Wohin? + Akkusativ Wo? + Dativ an Ich hänge die Jacke an die Garderobe. Die Jacke hängt an der Garderobe. auf Ich setze mich auf den Stuhl. Ich sitze auf dem Stuhl. hinter Ich stelle das Glas auf den Tisch. Das Glas steht auf dem Tisch. in Ich lege das Spielzeug in die Kiste. Das Spielzeug liegt in der Kiste. neben Ich lege die Fernbedienung neben den Fernseher. Die Fernbedienung liegt neben dem Fernseher. über Ich hänge das Bild über das Sofa. Das Bild hängt über dem Sofa. unter Ich hänge den Kalender unter die Uhr. Der Kalender hängt unter der Uhr. vor Ich stelle den Mülleimer vor die Tür. Der Mülleimer steht vor der Tür. zwischen Ich setze mich zwischen Nele und Michael. Ich sitze zwischen Nele und Michael.
Präpositionen und Kasus-Endungen
Präpositionen können unterschiedliche Kasus bestimmen: Dativ, Akkusativ, in einigen Fällen auch den Genitiv (z.B. trotz vieler Widerstände).
Nicht jedem ist mit den Begriffen Dativ, Akkusativ oder Genitiv geholfen, auch nicht mit den dazu gehörigen Fragen (Wem/Wen/Wessen/Was). Dazu muss man schon Deutsch als Muttersprache beherrschen, um mehr oder weniger automatisch die richtigen Endungen im Artikel oder auch im Adjektiv zu setzen.
Z.B. hat der Artikel in jedem Genus (maskulin/neutrum/feminin) eine andere Endung:
- Ich gehe in den Garten - in das Haus - in die Schule.
Da hilft es wenig zu fragen: In wen oder was gehe ich? um daraus auf den Akkusativ zu schließen. Für die Bestimmung des richtigen Kasus sind die Fragen: Wo?Wohin?Woher?Wozu? etc. hilfreicher.
Aber welche Endung soll dann der Artikel bekommen?
Hier können die Kasus-Signale helfen. Das sind die Endbuchstaben des bestimmten Artikels:
Die Kasus-Signale des bestimmten Artikels sind:
mask. - neut. - fem. - (Pl.) Nominativ: r - s - e - (e) Akkusativ: n - s - e - (e) Dativ: m - m - r - (n) Z.B. bei lokalen Präpositionen: WO? ➙ m - m - r - (n) im Schrank - im Haus - in der Stube (in den Stuben) WOHER? ➙ m - m - r - (n) aus dem Schrank - aus dem Haus - aus der Stube (den Stuben) WOHIN? ➙ n - s - e - (e) in den Schrank - in das Haus - in die Stube (die Stuben)