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Damit diese Kerze endlich brennt, müssen auf eine Aktion weitere 9 folgen. Natürlich geht es auch einfacher, aber das wäre ja langweilig. Schreibe nun für jede Aktion einen wenn-dann-Satz, z.B. so:
# Wenn die Hand links unten an der Schnur zieht, dann öffnet sich die Mausefalle und die Maus ...
# Wenn die Maus ...
Nehmen wir einmal an, das wäre alles nur ausgedacht - also ein Gedankenspiel - dann müsste der Gedankengang so beginnen:
# Wenn die Hand an der Schnur zöge, dann würde sich die Mausefalle öffnen. Die Maus spränge dann heraus und ...
# Wenn die Maus ...
Und nehmen wir weiter an, der geniale Erfinder dieses Apparates verwirft diese Idee wieder, aus welcdhen Gründen auch immer, dann würde er vielleicht so denken:
# Wenn die Hand an der Schnur gezogen hätte, dann wäre ...
# Wenn die Maus ...
:"Aber leider kauft mir keiner meine Konstruktion ab. Schade!"
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==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 13. Juli 2018, 13:15 Uhr

Eine wichtige Verwendungsform des Konjunktivs
Grammatik-wordle3.jpg

Jeder kennt den Ausruf: "Wenn ich reich wäre ...!"

Das kann eine Stimmung ausdrücken und jeder versteht sie: "Ach, wenn ich nur reich wäre!"

Wenn es aber um Satz- und Sprachlogik geht, müsste der Satz irgendwie weitergehen, sinnvoller Weise mit einem 'dann'.

Wenn ich reich wäre, 
       (dann) würde ich mir ... kaufen / 
       hätte ich keine Sorgen / 
       bräuchte ich nicht zu arbeiten .. usw.

Das dann muss gar nicht ausgesprochen werden, es muss aber gedacht sein, nämlich als eine wenn-dann-Beziehung.

Der Wenn-Teil des Satzes stellt die Bedingung oder Voraussetzung dar, unter der dies oder jenes 'dann' der Fall sein könnte. Deshalb wird dieser manchmal auch Bedingungssatz' genannt, der Fachbegriff ist aber KONDITIONALSATZ (conditio - Bedingung, Voraussetzung).

Basiswissen

Es gibt Ereignisse, die mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit eintreffen, je nach Voraussetzung. Man unterscheidet drei Wahrscheinlichkeits-Typen:

1. Immer: Wenn es regnet, (dann) ist die Straße nass.
2. Möglich: Wenn es denn endlich regnete (regnen würde), dann wären die Blumen frischer.
3. Unmöglich: Wenn es gestern geregnet hätte, (dann) wären die Blumen frischer gewesen.
(1) drückt einen immer wiederkehrenden Sachverhalt aus (Realis)
(2) einen Wunsch, der noch in Erfüllung gehen kann (Potentialis oder Irrealis der Gegenwart)
(3) die Tatsache, dass nicht eingetroffen ist, was gewünscht wurde (Irrealis der Vergangenheit)

Wichtig ist, dass nur (2) und (3) den Konjunktiv verlangen:

Bei (2) ist es grammatikalisch die Präteritumsform: wäre, 
bei (3) ist es grammatikalisch die Plusquamperfekt-Form: wäre gewesen.

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Es werde Licht - aber wie?

Kerzenanzuender.jpg

Aufgabe

Damit diese Kerze endlich brennt, müssen auf eine Aktion weitere 9 folgen. Natürlich geht es auch einfacher, aber das wäre ja langweilig. Schreibe nun für jede Aktion einen wenn-dann-Satz, z.B. so:

  1. Wenn die Hand links unten an der Schnur zieht, dann öffnet sich die Mausefalle und die Maus ...
  2. Wenn die Maus ...

Nehmen wir einmal an, das wäre alles nur ausgedacht - also ein Gedankenspiel - dann müsste der Gedankengang so beginnen:

  1. Wenn die Hand an der Schnur zöge, dann würde sich die Mausefalle öffnen. Die Maus spränge dann heraus und ...
  2. Wenn die Maus ...

Und nehmen wir weiter an, der geniale Erfinder dieses Apparates verwirft diese Idee wieder, aus welcdhen Gründen auch immer, dann würde er vielleicht so denken:

  1. Wenn die Hand an der Schnur gezogen hätte, dann wäre ...
  2. Wenn die Maus ...
"Aber leider kauft mir keiner meine Konstruktion ab. Schade!"

Siehe auch