Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung/Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung/Ereignis: Unterschied zwischen den Versionen
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Formuliere | Gegeben ist folgende Urne, die mit farbigen Kugeln gefüllt ist: | ||
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Als Zufallsexperiment zieht man eine Kugel aus der Urne. Formuliere Ereignisse, die folgende Eigenschaften erfüllen: | |||
:a) Die Ereignismenge umfasst 3 Ergebnisse | :a) Die Ereignismenge umfasst 3 Ergebnisse | ||
:b) Die Ereignismenge umfasst kein Ergebnis | :b) Die Ereignismenge umfasst kein Ergebnis |
Version vom 13. August 2017, 16:05 Uhr
Definition
Es gibt neben Ergebnis und Ergebnismenge auch noch Ereignisse, die sehr wichtig bei den Zufallsexperimenten sind. Die Definiton ist etwas komplexer, aber die folgenden Beispiele sollen euch den Begriff verdeutlichen.
Datei:Definition-Icon.png | Ein Ereignis ist eine Möglichkeit, wie ein Zufallsexperiment ausgehen kann. Daher bestehen Ereignisse aus einem oder mehreren Ergebnissen des Zufallsexperiments.
Ein Ereignis ist also eine Teilmenge der Ergebnismenge. Schreibweise: Wir benennen ein Ereignis mit einem Großbuchstaben und schreiben dann die Definition des Ereignisses hin: E: "Die Songs von Fiana Lovelace", als Menge werden dann alle passende Ergebnisse gesammelt E = {...} |
Es gibt noch drei besondere Ereignisse:
Wenn ein Ereignis nur ein Ergebnis in der Menge enthält, dann nennt man es ein Elementarereignis.
Wenn ein Ereignis alle Ergebnisse enthält, dann nennt man es ein sicheres Ereignis.
Wenn ein Ereignis kein Ergebnis enthält, dann nennt man es ein unmögliches Ereignis.
Beispiele
Die folgenden Beispiele sollen verdeutlichen, was Ereignisse nun wirkloch sind. Denn so kompliziert ist das eigentlich gar nicht:
- Bei der Shuffle Funktion kann man beispielsweise folgende Ereignisse festlegen:
- E1: "alle Lieder, die von Fiana Lovelace sind" : E1 = {...}
- E2: "alle Lieder, die mit I beginnen" : E2 = {...} -> Dies ist ein unmögliches Ereignis
- E3: "alle Lieder, die nicht von Mr. Regret sind" : E3 = {...}
- es gibt noch viele Ereignisse, die man betrachten könnte. Je nachdem, was für den Betrachter des Zufallsexperiments interessant ist - es gibt da keine Grenzen
- Bei einem Würfelwurf könnte man folgende Ereignisse betrachten:
- E1: "Die Zahl liegt zwischen 1 und 6" : E1 = {1,2,3,4,5,6} -> Dies ist ein sicheres Ereignis
- E2: "Die Zahl ist kleiner oder gleich 2" : E2 = {1,2}
- E3: "Die Zahl ist 4 " : E3 = {4} -> Dies ist ein Elementarereignis
Es ist wichtig, dass es wirklich sehr viele Möglichkeiten gibt Ereignisse zu einem bestimmten Zufallsexperiment zu definieren. Je nachdem, was man betrachten möchte, formuliert man ein passendes Ereignis und überlegt sich, welche Ergebnisse zu dem Ereignis passen.
Aufgaben
Aufgabe 1:
Schreibe die Ereignismengen zu den folgenden Ereignissen auf:
- a) Bei einem Würfelwurf fällt eine ungerade Zahl
- b) ...
- c) ....
- d) .....
<popup name="Lösung">
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Aufgabe 2:
Formuliere ein passendes Ereignis zu den folgenden Ereignismengen bei einem Würfelwurf auf:
- a) E = {1,2,3}
- b) E = {2,4,6}
- c) E = {1,3,5}
- d) E = {5,6}
- e) E = {6}
<popup name="Lösung">
Achtung: Hierbei handelt es sich um eine beispielhafte Lösung! Eure eigene Beispiele können und sollen ganz anders aussehen
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Aufgabe 3:
Gegeben ist folgende Urne, die mit farbigen Kugeln gefüllt ist:
BILD
Als Zufallsexperiment zieht man eine Kugel aus der Urne. Formuliere Ereignisse, die folgende Eigenschaften erfüllen:
- a) Die Ereignismenge umfasst 3 Ergebnisse
- b) Die Ereignismenge umfasst kein Ergebnis
- c) Die Ereignismenge umfasst 4 Ergebnisse
- d) Die Ereignismenge umfasst 6 Ergebnisse
- e) Die Ereignismenge umfasst 1 Ergebniss
<popup name="Lösung">
Achtung: Hierbei handelt es sich um eine beispielhafte Lösung! Eure eigene Beispiele können und sollen ganz anders aussehen
- a) A: "Es fällt eine gerade Zahl", dann ist die Ereignismenge von A: {2, 4, 6}
- b) B: "Es fällt eine Zahl, die größer als sechs ist", dann ist die Ereignismenge von B: { }
- c) C: "Es fällt eine Zahl, die kleiner als fünf ist", dann ist die Ereignismenge von C: {1, 2, 3, 4}
- d) D: "Es fällt eine Zahl zwischen eins und sechs", dann ist die Ereignismenge von D: {1, 2, 3, 4, 5, 6}
- e) E: "Es fällt die Zahl drei", dann ist die Ereignismenge von E: {3}
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