Laplace-Wahrscheinlichkeit wiederholen und vertiefen/Vorwissen: Unterschied zwischen den Versionen
Main>Florian Bogner K (Angabe Zuordnungsquiz) |
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|{{Lernpfad Laplace-Wahrscheinlichkeit wiederholen und vertiefen}} | |||
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}} | |||
== Zufallsexperiment == | |||
{{ | {{Box|1=Aufgaben 1.1|2= | ||
Weißt du noch, was genau ein '''Zufallsexperiment''' ist? Schreibe es auf! | |||
[[Datei:Roulette.jpg|rechts|250px]] | |||
Versuche dich zu erinnern und schreibe eine möglichst genaue Beschreibung des Begriffs "Zufallsexperiment" auf. Informiere dich wenn nötig in deinen Unterlagen aus der Schule oder recherchiere im Internet danach. | |||
{{Lösung versteckt|1= | |||
;Zufallsexperiment | |||
:Ein realer, stochastischer Vorgang heißt '''Zufallsexperiment''', wenn: | |||
:* das Experiment unter exakt festgelegten Bedingungen, denn sogenannten ''Versuchsbedingungen'', durchgeführt wird, | |||
:* die möglichen Ergebnisse (Ausgänge) vor der Durchführung des Experiments bekannt sind, | |||
:* das Experiment beliebig oft unter identischen Bedingungen wiederholt werden kann. | |||
}} | |||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
{{ | {{Box|1=Aufgabe 1.2|2= | ||
Welche der folgenden Beispiele sind Zufallsexperimente? Kreuze die richtigen Antworten an und klicke anschließend auf „prüfen!“ | |||
<div class="multiplechoice-quiz"> | <div class="multiplechoice-quiz"> | ||
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</div> | </div> | ||
{{ | |||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
{{Box|1=Aufgabe 1.3|2= | |||
Anna wirft mit ihrem Banknachbar Fritz eine Münze, um zu entscheiden wer morgen das Mathebuch in die Schule mitbringen muss. Lege für die beiden die oben angesprochenen ''Versuchsbedingungen'' vor dem Zufallsexperiment „Münzwurf“ fest. | |||
{{Lösung versteckt|1= | |||
Es wird festgelegt, dass die Münze auf den gebeugten Zeigefinger gelegt und mit dem Daumen in die Luft geschnipst werden soll. Die Münze wird gefangen und auf den Handrücken gelegt. Die Seite gewinnt, welche nach der Landung oben liegt. | |||
}} | }} | ||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
== Ergebnis und Ereignis == | |||
Zur korrekten mathematischen Beschreibung von Zufallsexperimenten benötigt man eine formale Sprache. | |||
In der folgenden Aufgabe, kannst du am Beispiel des Würfelwurfs kontrollieren, ob du die richtige Schreibweise beherrschst. | |||
== | {{Box|1= Aufgabe 1.4|2=Orden die Begriffe, Schreibweisen und Beispiele richtig zu! Ziehe dazu die grünen Kästchen in die richtige Zeile. | ||
Fallen dir noch mehr Beipiele ein? | |||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
<div class="zuordnungs-quiz"> | <div class="zuordnungs-quiz"> | ||
{| | {| | ||
| Ergebnis || <math>\ | | <math forcemathmode="png">\omega_i</math> || Ergebnis || 6 | ||
|- | |||
| <math forcemathmode="png">E</math> || Ereignis || <math forcemathmode="png">\left\{2,4,6\right\}</math> | |||
|- | |||
| Elementarereignis ||<math forcemathmode="png">\left\{6\right\}</math> || <math forcemathmode="png">\left\{\omega\right\}</math> | |||
|- | |||
| <math forcemathmode="png">\Omega</math> || Ergebnismenge || <math forcemathmode="png">\left\{1,2,3,4,5,6\right\}</math> | |||
|- | |- | ||
| | | Gegenereignis || <math forcemathmode="png">\overline{E}</math> | ||
|- | |- | ||
| | | unmögliches Ereignis || <math forcemathmode="png">\emptyset</math> | ||
|- | |- | ||
| | | Mächtigkeit des Ergebnisraums || <math forcemathmode="png">\left| \Omega \right|</math> | ||
|- | |- | ||
|} | |} | ||
</div> | </div> | ||
{{ | {{Lösung versteckt|1= | ||
*;Ergebnis: Man bezeichnet die einzelnen '''Ergebnisse''' (Ausgänge) eines Zufallsexperiments mit <math>\omega_1,\omega _2,\omega _3,...,\omega_n</math>. | |||
*;Ergebnismenge:Die Menge aller Ergebnisse bezeichnet als '''Ergebnismenge''' (man sagt auch auch Ergebnisraum oder Grundraum) <math>\Omega=\left\{\omega_1,\omega _2,\omega _3...\omega_n\right\}</math>. | |||
*;Ereignis:Jede Teilmenge <math>E\subseteq\Omega</math> wird als '''Ereignis''' bezeichnet. Ein Ereignis ist also eine Menge von Ergebnissen. Mehrere Ereignisse kann man mit <math>E_1,E_2,E_3,...</math> benennen. Ein Ereignis <math>E</math> tritt ein, wenn das Ergebnis des Zufallsexperiments in der Menge <math>E</math> enthalten ist. | |||
*;Elementarereignis:Eine einelementige Teilmenge <math>\left\{\omega_i\right\},i=1,...,n</math> der Ergebnismenge <math>\Omega</math> ist ein '''Elementarereignis'''. | |||
*;sicheres Ereignis:Ganz sicher tritt das Ereignis <math>\Omega=\left\{\omega_1,\omega _2,\omega _3...\omega_n\right\}</math> ein. (Sicherlich ist <math>\Omega</math> eine Teilmenge von sich selbst.) | |||
*;unmögliches Ereignis:Das Ereignis das nie eintritt, ist die leere Menge <math>\emptyset</math>. (Auch das ist eine Teilmenge von <math>\Omega\ .</math>) | |||
*;Gegenereignis:Bildet man aus allen Elementen von <math>\Omega</math>, die nicht in <math>E</math> enthalten sind ein Ereignis, so erhält man das '''Gegenereignis''' <math>\overline{E}=\Omega\setminus E\ .</math> (man sagt auch Komplement) | |||
*;Mächtigkeit: Anzahl der Elemente einer Menge, z.B. eines Ereignisses: <math>\left| E \right|=3\cdot 3\cdot 3=3^3</math> | |||
}} | |||
{{Box|1=Aufgabe 1.5|2= | |||
Bestimme für die folgenden vier Zufallsexperimente eine geeignete Ergebnismenge <math> \Omega </math>. | |||
Kreuze zur Überprüfung jeweils dessen Mächtigkeit <math>n= \vert \Omega \vert </math> an. | |||
<quiz display="simple"> | |||
{ Eine Münze und ein Würfel werden gleichzeitig geworfen. } | |||
- 8 | |||
+ 12 | |||
- 36 | |||
{ Es wird dreimal gewürfelt. } | |||
- 18 | |||
- 56 | |||
+ 216 | |||
{ Drei Münzen und zwei Würfel werden geworfen.} | |||
- 72 | |||
- 216 | |||
+ 288 | |||
{ Aus einer Urne, die jeweils fünf blaue, rote und grüne Kugeln enthält, werden nacheinander drei Kugeln gezogen. } | |||
- 9 | |||
+ 27 | |||
- 72 | |||
</quiz> | |||
* | {{Lösung versteckt|1= | ||
:* <math>\left|\Omega_1\right|=2\cdot 6</math> | |||
:* <math>\left|\Omega_2\right|=6\cdot 6\cdot 6=6^3</math> | |||
:* <math>\left|\Omega_3\right|=2\cdot 2\cdot 2\cdot 6\cdot 6=2^3\cdot 6^2</math> | |||
:* <math>\left|\Omega_4\right|=3\cdot 3\cdot 3=3^3</math> | |||
}} | }} | ||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
{{Box|1= Aufgabe 1.6|2= | |||
a) Notiere dir für folgende Ergebnismengen ''alle'' Ereignisse. Wie viele sind es jeweils? Kannst du ein Gesetz erkennen? | |||
:<math>\quad \Omega_1=\left\{1\right\},\qquad \Omega_2=\left\{1,2\right\},\qquad \Omega_3=\left\{1,2,3\right\},\qquad \Omega_4=\left\{1,2,3,4\right\}</math> | |||
b) Wie viele Ereignisse gibt es bei dem Zufallsexperiment „Werfen von drei Münzen“? | |||
<div class="grid"> | |||
<div class="width-1-2"> | |||
{{Lösung versteckt|1= | |||
:a) | |||
:* <math>\Omega_1\ \mathrm{besitzt\ } 2\ (=2^1)\ \mathrm{Ereignisse.}</math> (Das sichere und das unmögliche Ereignis) | |||
:* <math>\Omega_2\ \mathrm{besitzt\ } 4\ (=2^2)\ \mathrm{Ereignisse.}</math> | |||
:* <math>\Omega_3\ \mathrm{besitzt\ } 8\ (=2^3)\ \mathrm{Ereignisse.}</math> | |||
:* <math>\Omega_4\ \mathrm{besitzt\ } 16\ (=2^4)\ \mathrm{Ereignisse.}</math> | |||
|2=Tipp einblenden|3=Tipp ausblenden}} | |||
</div> | |||
<div class="width-1-2"> | |||
{{Lösung_versteckt|1= | |||
:a) Das vermutete Gesetz lautet: | |||
<math>\mathrm{Zu\ jedem\ } \Omega\ \mathrm{gibt\ es\ } 2^{\vert \Omega \vert }\ \mathrm{verschiedene\ Ereignisse.} </math> | |||
:b) <math>\left|\Omega\right|=8 \quad \Rightarrow \quad \mathrm{Es\ gibt\ } 2^8=256\ \mathrm{Ereignisse\ .}</math> | |||
}} | }} | ||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
</div> | |||
</div> | |||
== Laplace-Wahrscheinlichkeit == | |||
[[File:Pierre-Simon Laplace.jpg|150px|right]] | |||
{{wpde|Laplace|Pierre-Simon Laplace}} (1749 - 1827) war ein Physiker und Mathematiker, unter anderem auch am Hofe Napoleons. | |||
Er beschäftigte sich mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung, vor allem in Verbindung mit dem Glücksspiel. | |||
<br><br> | |||
{{Box|1= Aufgabe 1.7|2= | |||
Schreibe auf, was man unter den Begriffen '''Laplace-Experiment''', '''Laplace-Würfel''' und '''Laplace-Wahrscheinlichkeit''' versteht! | |||
{{Lösung versteckt|1= | |||
;Laplace-Experiment | |||
:Haben alle Ergebnisse eines Zufallsexperiments die gleiche Wahrscheinlichkeit, dann spricht man von einem '''Laplace-Experiment'''. | |||
:Beispiel: Ziehung der Lottozahlen. | |||
;Laplace-Würfel | |||
:Ist ein Würfel ungezinkt, fair, oder symmetrisch, so spricht man von einem '''Laplace-Würfel'''. Jede Augenzahl wird mit der Wahrscheinlichkeit <math>\frac{1}{6}</math> gewürfelt. | |||
:Achtung: In der Realität gibt es keinen echten Laplace-Würfel, aufgrund von Symmetrieeigenschaften. Eine Geldmünze ist aus dem selben Grund keine echte Laplace-Münze. | |||
;Laplace-Wahrscheinlichkeit | |||
:Die '''Laplace-Wahrscheinlichkeit''' eines Ereignisses E, ist gegeben durch den Quotienten | |||
( | :<math> p(E) = \frac { \mathrm{Anzahl\ der\ f\ddot{u}r\ E\ g\ddot{u}nstigen\ Ergebnisse} } { \mathrm{Anzahl\ der\ m\ddot{o}glichen\ Ergebnisse} } = \frac{\vert E \vert }{\vert \Omega \vert }.</math> | ||
:Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit mit einem Spielwürfel eine gerade Zahl zu würfeln beträgt <math>\frac{3}{6}=\frac{1}{2}\ .</math> | |||
}} | }} | ||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
{{blau|'''„Racing Game with One Die“ (Rennspiel mit einem Würfel)''' | |||
---- | |||
:Hast du Lust auf eine kurzes Laplace-Experiment zu zweit, oder gegen den Computer? | |||
[http://www.shodor.org/interactivate/activities/RacingGameWithOneDie/ Racing Game with One Die] ist ein Autorennspiel auf einer englischsprachigen Internetseite (dazu muss Java installiert sein). | |||
:Mit Hilfe des einfachen Würfelwurfs wird entschieden, welches Auto nach vorne fahren darf. | |||
Anleitung: | |||
:* Öffne den Link in einem neuen Fenster. | |||
:* Entscheidet euch im mittleren Kasten, wer von euch das rote oder das blaue Auto „fährt“. | |||
:* Klickt nun im oberen Kasten so oft auf den Buton '''„Roll Die“''', bis ein Auto über die Ziellinie fährt! <br> Es ist voreingestellt, dass rot bei ungerader Augenzahl fährt („Red moves on“) und blau bei gerader Augenzahl weiterkommt. | |||
:* Wenn ihr auf den Button '''„Restart“''' klickt, kann es von vorne los gehen. | |||
:* Verändere die Einstellungen nach deinen Wünschen: | |||
:** Mit dem Schieberegler '''„Race segments“''' stellt ihr die Länge der Rennbahn, also die Anzahl der Spiele ein. | |||
:** Jetzt müsst ihr noch untereinander aushandeln, bei welchen Augenzahlen euer Auto fahren darf. | |||
:** Im unteren Kasten könnt ihr viele Rennen auf einmal durchführen lassen. | |||
:Auf die Plätze, fertig, los! | |||
}} | }} | ||
< | {{Box|1=Aufgabe 1.8|2= | ||
[[Datei:Pasch.jpg|right]]Anna würfelt mit zwei unterscheidbaren Würfeln. | |||
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Pasch würfelt? | |||
<div class="grid"> | |||
<div class="width-1-2"> | |||
{{Lösung versteckt|1= | |||
:Übertrage die Tabelle auf dein Blatt. In die Lücken gehören alle Ereignisse des zweifachen Würfelwurfs eingetragen. Kannst du sie vervollständigen? | |||
:[[Datei:FeldertafelzweiWürfel.jpg|250px]] | |||
|2=Tipp anzeigen|3=Tipp ausblenden}} | |||
</div> | |||
<div class="width-1-2"> | |||
{{Lösung versteckt|1= | |||
:Man kann aus der Tabelle prima die Ergebnismenge und das Ereignis „Pasch“ ablesen: | |||
:[[Datei:FeldertafelzweiWürfel.png|250px]] | |||
:Man sagt dazu „36-Feldertafel“, auf Grund der Mächtigkeit der Ergebnismenge. | |||
:<math>\Omega=\{(1,1),(1,2),(1,3),(1,4),(1,5),(1,6),(2,1),...,(6,5),(6,6)\}, \quad \vert \Omega \vert = 6^2 = 36 </math> | |||
:<math>E_{Pasch} = \{(1,1),(2,2),(3,3),(4,4),(5,5),(6,6)\}, \quad \vert E_{Pasch} \vert = 6 </math> | |||
:<math>\Rightarrow \quad p(E_{Pasch}) = \frac{6}{36} =\frac{1}{6}\ .</math> | |||
|2=Lösung anzeigen|3=Lösung ausblenden}} | |||
|3=Arbeitsmethode}} | |||
</div> | |||
</div> | |||
{{Fortsetzung|weiter=Weiter|weiterlink=../Glücksspiel}} | |||
- | {{SORTIERUNG:{{SUBPAGENAME}}}} | ||
[[ | [[Kategorie:Stochastik]] | ||
[[Kategorie:Laplace-Experiment]] | |||
[[Kategorie:Interaktive Übung]] | |||
[[Kategorie:R-Quiz]] |
Aktuelle Version vom 30. März 2022, 21:26 Uhr
Zufallsexperiment
Weißt du noch, was genau ein Zufallsexperiment ist? Schreibe es auf!
Versuche dich zu erinnern und schreibe eine möglichst genaue Beschreibung des Begriffs "Zufallsexperiment" auf. Informiere dich wenn nötig in deinen Unterlagen aus der Schule oder recherchiere im Internet danach.
- Zufallsexperiment
- Ein realer, stochastischer Vorgang heißt Zufallsexperiment, wenn:
- das Experiment unter exakt festgelegten Bedingungen, denn sogenannten Versuchsbedingungen, durchgeführt wird,
- die möglichen Ergebnisse (Ausgänge) vor der Durchführung des Experiments bekannt sind,
- das Experiment beliebig oft unter identischen Bedingungen wiederholt werden kann.
Welche der folgenden Beispiele sind Zufallsexperimente? Kreuze die richtigen Antworten an und klicke anschließend auf „prüfen!“
(Ziehung der Lottozahlen) (Schere, Stein, Papier) (!Wettervorhersage) (!Elfmeterschießen im WM-Finale) (dreimaliges Werfen eines Würfels) (ein Marmeladenbrot fällt vom Tisch) (!Benotung deiner Klassenarbeit) (Werfen einer Münze) (Werfen eines gezinkten Würfels) (!Geschwindigkeitsmessung der Polizei) (!physikalisches Experiment)
Anna wirft mit ihrem Banknachbar Fritz eine Münze, um zu entscheiden wer morgen das Mathebuch in die Schule mitbringen muss. Lege für die beiden die oben angesprochenen Versuchsbedingungen vor dem Zufallsexperiment „Münzwurf“ fest.
Ergebnis und Ereignis
Zur korrekten mathematischen Beschreibung von Zufallsexperimenten benötigt man eine formale Sprache.
In der folgenden Aufgabe, kannst du am Beispiel des Würfelwurfs kontrollieren, ob du die richtige Schreibweise beherrschst.
Orden die Begriffe, Schreibweisen und Beispiele richtig zu! Ziehe dazu die grünen Kästchen in die richtige Zeile.
Fallen dir noch mehr Beipiele ein?Ergebnis | 6 | |
Ereignis | ||
Elementarereignis | ||
Ergebnismenge | ||
Gegenereignis | ||
unmögliches Ereignis | ||
Mächtigkeit des Ergebnisraums |
- Ergebnis
- Man bezeichnet die einzelnen Ergebnisse (Ausgänge) eines Zufallsexperiments mit .
- Ergebnismenge
- Die Menge aller Ergebnisse bezeichnet als Ergebnismenge (man sagt auch auch Ergebnisraum oder Grundraum) .
- Ereignis
- Jede Teilmenge wird als Ereignis bezeichnet. Ein Ereignis ist also eine Menge von Ergebnissen. Mehrere Ereignisse kann man mit benennen. Ein Ereignis tritt ein, wenn das Ergebnis des Zufallsexperiments in der Menge enthalten ist.
- Elementarereignis
- Eine einelementige Teilmenge der Ergebnismenge ist ein Elementarereignis.
- sicheres Ereignis
- Ganz sicher tritt das Ereignis ein. (Sicherlich ist eine Teilmenge von sich selbst.)
- unmögliches Ereignis
- Das Ereignis das nie eintritt, ist die leere Menge . (Auch das ist eine Teilmenge von )
- Gegenereignis
- Bildet man aus allen Elementen von , die nicht in enthalten sind ein Ereignis, so erhält man das Gegenereignis (man sagt auch Komplement)
- Mächtigkeit
- Anzahl der Elemente einer Menge, z.B. eines Ereignisses:
Bestimme für die folgenden vier Zufallsexperimente eine geeignete Ergebnismenge .
Kreuze zur Überprüfung jeweils dessen Mächtigkeit an.
a) Notiere dir für folgende Ergebnismengen alle Ereignisse. Wie viele sind es jeweils? Kannst du ein Gesetz erkennen?
b) Wie viele Ereignisse gibt es bei dem Zufallsexperiment „Werfen von drei Münzen“?
- a)
- (Das sichere und das unmögliche Ereignis)
- a) Das vermutete Gesetz lautet:
- b)
Laplace-Wahrscheinlichkeit
Pierre-Simon Laplace (1749 - 1827) war ein Physiker und Mathematiker, unter anderem auch am Hofe Napoleons.
Er beschäftigte sich mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung, vor allem in Verbindung mit dem Glücksspiel.
Schreibe auf, was man unter den Begriffen Laplace-Experiment, Laplace-Würfel und Laplace-Wahrscheinlichkeit versteht!
- Laplace-Experiment
- Haben alle Ergebnisse eines Zufallsexperiments die gleiche Wahrscheinlichkeit, dann spricht man von einem Laplace-Experiment.
- Beispiel: Ziehung der Lottozahlen.
- Laplace-Würfel
- Ist ein Würfel ungezinkt, fair, oder symmetrisch, so spricht man von einem Laplace-Würfel. Jede Augenzahl wird mit der Wahrscheinlichkeit gewürfelt.
- Achtung: In der Realität gibt es keinen echten Laplace-Würfel, aufgrund von Symmetrieeigenschaften. Eine Geldmünze ist aus dem selben Grund keine echte Laplace-Münze.
- Laplace-Wahrscheinlichkeit
- Die Laplace-Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses E, ist gegeben durch den Quotienten
- Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit mit einem Spielwürfel eine gerade Zahl zu würfeln beträgt
„Racing Game with One Die“ (Rennspiel mit einem Würfel)
- Hast du Lust auf eine kurzes Laplace-Experiment zu zweit, oder gegen den Computer?
Racing Game with One Die ist ein Autorennspiel auf einer englischsprachigen Internetseite (dazu muss Java installiert sein).
- Mit Hilfe des einfachen Würfelwurfs wird entschieden, welches Auto nach vorne fahren darf.
Anleitung:
- Öffne den Link in einem neuen Fenster.
- Entscheidet euch im mittleren Kasten, wer von euch das rote oder das blaue Auto „fährt“.
- Klickt nun im oberen Kasten so oft auf den Buton „Roll Die“, bis ein Auto über die Ziellinie fährt!
Es ist voreingestellt, dass rot bei ungerader Augenzahl fährt („Red moves on“) und blau bei gerader Augenzahl weiterkommt. - Wenn ihr auf den Button „Restart“ klickt, kann es von vorne los gehen.
- Verändere die Einstellungen nach deinen Wünschen:
- Mit dem Schieberegler „Race segments“ stellt ihr die Länge der Rennbahn, also die Anzahl der Spiele ein.
- Jetzt müsst ihr noch untereinander aushandeln, bei welchen Augenzahlen euer Auto fahren darf.
- Im unteren Kasten könnt ihr viele Rennen auf einmal durchführen lassen.
- Auf die Plätze, fertig, los!
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Pasch würfelt?