Zeitzeugen im Geschichtsunterricht: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Zeit des Nationalsozialismus ===
=== Zeit des Nationalsozialismus ===
* [[Neger, Neger, Schornsteinfeger]] (Hans-Jürgen Massaquoi)
* [http://www.zeitzeugengeschichte.de/ '''zeitzeugengeschichte.de''' - Das Webportal für Zeitzeugeninterviews] (zeitzeugengeschichte.de)
* [http://www.zeitzeugengeschichte.de/ '''zeitzeugengeschichte.de''' - Das Webportal für Zeitzeugeninterviews] (zeitzeugengeschichte.de)
:"Ein Projekt von Metaversa e.V., das Erzählungen von Zeitzeugen/innen des Nationalsozialismus mit neuen Medien dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich macht.
:"Ein Projekt von Metaversa e.V., das Erzählungen von Zeitzeugen/innen des Nationalsozialismus mit neuen Medien dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Version vom 14. Dezember 2019, 05:10 Uhr

Zeitzeugen kommt im Geschichtsunterricht eine besondere Rolle zu. Direkte Kontakte mit Zeitzeugen, aber auch die Auseinandersetzung mit aufgezeichneten Zeitzeugenberichten machen Geschichte oft fassbarer und begreifbarer.

Aktuelles

Zeitzeugenarbeit im Geschichtsunterricht

Unterrichtsidee
  • Zur jüngsten Vergangenheit können - insbesondere im Rahmen von Projekten oder Facharbeiten - Zeitzeugen direkt befragt werden.
  • Zu verschiedenen Themenbereichen, insbesondere zur Zeit des Nationalsozialismus stehen mittlerweile zahlreiche Zeitzeugenberichte zur Verfügung, die eine direktere Auseinandersetzung mit den Gefühlen und der Sichtweise von Betroffenen bzw. Beteiligten historischer Ereignisse ermöglichen, als dies mit Lehrbuchtexten und Dokumenten zu erreichen ist.


Zeitzeugenberichte

20. Jahrhundert

Zeit des Nationalsozialismus

"Ein Projekt von Metaversa e.V., das Erzählungen von Zeitzeugen/innen des Nationalsozialismus mit neuen Medien dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Alle Themenclips können angehört bzw. angesehen werden, für nicht kommerzielle Zwecke öffentlich verwendet, aber nicht verändert werden."
"Im Rahmen des Projekts „Erlebte Geschichte“ schildern Kölner Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ihre Lebensgeschichten. So entsteht – bei deutlicher Schwerpunktsetzung auf die Zeit von 1933 bis 1945 - ein vielseitiges und umfassendes Bild der Kölner Stadtgeschichte im 20. Jahrhundert – eine Art kollektiven Gedächtnisses in Form eines Videoarchivs."
"Die Biographiensammlung "Das Lebensgeschichtliche Netz" ermöglicht über Einzelschicksale aufschlussreiche Einblicke in die Geschichte der Jahre 1933 bis 1945. Lebensgeschichten von Opfern wie Tätern machen es auch ohne Vorwissen möglich, die Funktionsweisen des Nationalsozialismus zu verstehen."
Links zu Zeitzeugenberichten im Internet
Bücher von Zeitzeugen
Zeitzeugenprojekte in der Bundesrepublik
Suchmaschine zu Altenprojekten, darunter auch Zeitzeugenprojekte

Deutschland nach 1945

Materialien

"Geschichte lebt durch Geschichten. Durch persönliche Erfahrungen und Erlebnisse. Sie in Interviews einzufangen und für spätere Generationen zu bewahren, ist das Ziel des Vereins "Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation". Das bundesweit einmalige Projekt sammelt Erzählungen von Zeitzeugen zu Alltagserfahrungen und zentralen Momenten der deutschen Geschichte. Vor der Kamera berichten Jung und Alt über ihre ganz individuellen Erinnerungen an historische Ereignisse und Entwicklungen. Sie bilden die Mosaiksteine im Geschichtsbild einer Nation und prägen das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Erzählen auch Sie uns Ihre Geschichte und werden Teil eines facettenreichen Archivs der Erinnerungen!"

Bücher als Zeitzeugen

"Wer war Erna Simion? Ihr Name in einem Buch aus der Marburger Universitätsbibliothek stellte Bernd Reifenberg vor die Frage: handelt es sich bei diesem Band um Raubgut aus der Nazi-Zeit? Eine einfache Google-Recherche brachte ihn auf die Spur einer skandalösen Geschichte."

Zur kritischen Einordnung von Zeitzeugenberichten

Hans Mommsen in der ZEIT vom 30.8. 2012, S. 4 zum Thema „Der Wille zur Erinnerung“:

„Unabhängig davon, dass die Zuverlässigkeit des Gedächtnisses von Zeitzeugen begrenzt ist und sie die infrage stehenden Handlungskomplexe schwerlich überschauen können – dies ist eben die Aufgabe des historischen Fachmanns – tendiert das sich auf sie abstützende Gedächtnis dazu, komplexe historische Zusammenhänge zu personalisieren und indirekt nationale Gesamtverantwortung zu verdrängen. […] Die Versuchung, die anstehende Erinnerungsarbeit [gemäß Kontext: seitens der nachfolgenden Generation] primär Zeitzeugen zu überlassen, impliziert ein apologetisches Element.“

Linkliste

Zeitzeugenseiten