Weltwirtschaftskrise

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Als Weltwirtschaftskrise bezeichnet man gemeinhin die allgemeine Wirtschaftskrise, die 1929 mit dem "schwarzen Freitag" in den USA begann.

Zitat
In den USA und in Europa setzte sich zunehmend nationaler Protektionismus durch, das Welthandelsvolumen fiel von 1929 bis zum Tiefpunkt der Rezession 1932 um 25 Prozent. Der deutsche Warenexport sank in demselben Zeitraum von 13,5 auf 5,7 Milliarden Reichsmark, da der Außenhandel ebenso rapide zurück ging wie die Industrieproduktion des Deutschen Reichs, die um ca. 40 Prozent fiel.
Seiten des Deutschen Historischen Museums zur Weltwirtschaftskrise ab 1929

Gegenwärtig wird aber auch im Zusammenhang mit dem weltwirtschaftlichen Niedergang, der durch die Finanzkrise ab 2007 ausgelöst wurde, von Weltwirtschaftskrise gesprochen.

Zitat
Seit der zweiten Jahreshälfte 2008 befinden sich die Konjukturindikatoren aller führenden Wirtschaftsnationen im freien Fall. In den USA und Großbritannien lag die Industrieproduktion im Februar 2009 um mehr als zehn Prozent unterhalb der Werte des Vormonats. In Deutschland liegt der Rückgang bei 25 Prozent, in Japan nahe an 40 Prozent.
Albert Ritschl in: Krise der Weltwirtschaft, Aus Politik und Zeitgeschichte 20/2009, S.27

Literatur

Krise ab 1929

  • Fritz Blaich: Der Schwarze Freitag. Inflation und Wirtschaftskrise. dtv, München 1990, ISBN 3-423-04515-9.
  • Harold James: Deutschland in der Weltwirtschaftskrise. 1924–1936. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988, ISBN 3-421-06476-8
  • Rainer Meister: Die große Depression. Zwangslagen und Handlungsspielräume der Wirtschafts- und Finanzpolitik in Deutschland 1929–1932. Transfer-Verlag, Regensburg 1991, ISBN 3-924956-74-X.
  • Albrecht Ritschl: Deutschlands Krise und Konjunktur 1924–1934. Binnenkonjunktur, Auslandsverschuldung und Reparationsproblem zwischen Dawes-Plan und Transfersperre. Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003650-8

Krise ab 2008

Weblinks

Krise ab 1929


Krise ab 2008