WebQuest Fremdwörter in Fachsprachen/Einführung/Wiederholung zu Fremdwörtern: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZUM-Unterrichten
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 2: Zeile 2:
{{Box||Fremdwörter sind Wörter, die aus anderen Sprachen stammen, z.B. Loge (französisch), Auto (griechisch), Pirat (griechisch-lateinisch) etc. Ein Großteil der Fremdwörter, die wir im Deutschen verwenden, stammen aus dem Lateinischen, Griechischen und Französischen. Momentan werden besonders viele Wörter aus dem Englischen übernommen, diese nennen wir Anglizismen.  
{{Box||Fremdwörter sind Wörter, die aus anderen Sprachen stammen, z.B. Loge (französisch), Auto (griechisch), Pirat (griechisch-lateinisch) etc. Ein Großteil der Fremdwörter, die wir im Deutschen verwenden, stammen aus dem Lateinischen, Griechischen und Französischen. Momentan werden besonders viele Wörter aus dem Englischen übernommen, diese nennen wir Anglizismen.  


Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Fremdwörter aus anderen Sprachen übernommen werden, z.B. weil sie etwas bezeichnen für das es im Deutschen kein geeignetes Wort gibt, z.B. Software. Es gibt aber auch Wörter, die wir ins Deutsche übernehmen, damit die Sprache "moderner klingt", z.B. Service-Desk.
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Fremdwörter aus anderen Sprachen übernommen werden, z.B. weil sie etwas bezeichnen, für das es im Deutschen kein geeignetes Wort gibt, z.B. Software. Es gibt aber auch Wörter, die wir ins Deutsche übernehmen, damit die Sprache "moderner klingt", z.B. Service-Desk.


Fremdwörter werden auch im alltäglichen Gebrauch selbstverständlich und sind ein fester Bestandteil des deutschen Wortschatzes. Den deutschen Wortschatz kann man wie folgt unterscheiden:
Fremdwörter werden auch im alltäglichen Gebrauch selbstverständlich und sind ein fester Bestandteil des deutschen Wortschatzes. Den deutschen Wortschatz kann man wie folgt unterscheiden:

Version vom 1. Februar 2021, 07:39 Uhr

Basiswissen

Fremdwörter sind Wörter, die aus anderen Sprachen stammen, z.B. Loge (französisch), Auto (griechisch), Pirat (griechisch-lateinisch) etc. Ein Großteil der Fremdwörter, die wir im Deutschen verwenden, stammen aus dem Lateinischen, Griechischen und Französischen. Momentan werden besonders viele Wörter aus dem Englischen übernommen, diese nennen wir Anglizismen.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Fremdwörter aus anderen Sprachen übernommen werden, z.B. weil sie etwas bezeichnen, für das es im Deutschen kein geeignetes Wort gibt, z.B. Software. Es gibt aber auch Wörter, die wir ins Deutsche übernehmen, damit die Sprache "moderner klingt", z.B. Service-Desk.

Fremdwörter werden auch im alltäglichen Gebrauch selbstverständlich und sind ein fester Bestandteil des deutschen Wortschatzes. Den deutschen Wortschatz kann man wie folgt unterscheiden:

  • Erbwortschatz
  • Lehnwortschatz
  • Fremdwortschatz

Während Erbwörter wie z.B. Bruder oder Mutter nicht aus einer anderen Sprache entlehnt wurden und in allen Vorstufen der deutschen Sprache bereits vorhanden waren, zählen Wörter wie z. B. grillen (engl.), Dame (frz.), Kasse (ital.), Engel (griech.), Fenster (lat.) zur Gruppe der Lehnwörter.

Bei Lehnwörtern handelt es sich zwar um Wörter aus einer anderen Sprache (Herkunftssprache), sie sind jedoch vollständig ins Deutsche integriert und unterscheiden sich formal nicht mehr von Erbwörtern.

Fremdwörter hingegen transferieren fremdsprachliche Merkmale ins Deutsche, weshalb wir in der Regel intuitiv erkennen, dass es sich bei Computer, Restaurant, Cappuccino usw. um Fremdwörter handelt.

Der Übergang zwischen Lehnwörtern und Fremdwörtern ist fließend, eine eindeutige Abgrenzung ist oft nicht möglich. Dies erklärt auch das parallele Auftreten verschiedener Schreibweisen (Likör/Liqueur, Portmonee/Portemonnaie, Thunfisch/Tunfisch) und mehrerer Pluralformen (Bonus - Bonusse/Boni, Komma - Kommas/Kommata, Konto - Kontos/Konten/Konti) (Genaueres siehe in den Wikipedia-Artikeln zu "Lehnwort" und "Fremdwort").

Es gibt immer auch Bemühungen, den Gebrauch von Fremdwörtern durch die Einführung von Übersetzungen zu vermeiden (oder gar zu verdrängen). Dabei gibt es gelungene und weniger gelungene Verdeutschungen. Welche sich durchsetzen, entscheidet sich im täglichen oder auch amtlichen Sprachgebrauch: Korrespondenz - Briefwechsel, Harddisk - Festplatte, Rendezvous - Verabredung, Mumie - Dörrleiche, Laptop - Klapprechner.