Verschwenden beenden/Baustein 3: Markt der Möglichkeiten

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Information für Lehrer

Beschreibung

Märkte der Möglichkeiten werden immer wieder in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten durchgeführt. Das Prinzip eines Marktes der Möglichkeiten entspricht dem einer Messe, bei der über Produkte informiert und um sie geworben wird. Ähnliche Präsentationsarten gibt es auch bei einem „Tag der offenen Tür“

In Bezug auf die Unterricht gibt es unterschiedliche Konzepte und Namen für diese Methode. So wird sie als „Markt der Möglichkeiten“, „Marktstand“ „Museumsrundgang“ oder auch „Gallery-Walk“ bezeichnet. Die Konzepte unterscheiden sich in Bezug auf die Offenheit der Durchführung, also die Vorgaben durch die Lehrkraft in Bezug auf Zeitumfang, vorgegebene Gruppenstruktur und Kommentar- bzw. Bewertungsmöglichkeiten.

Die Unterrichtsmethode „Markt der Möglichkeiten“ ist eine Präsentationsmethode. Ziel ist es, dass die Schüler die Ergebnisse einer vorangegangenen Gruppenarbeit ihren Mitschüler auf eine besonders kreative Weise präsentieren. Aufgabe der Schüler ist es, einen Informationsstand zu ihrem erarbeiteten Thema zu erstellen, welches über die Gestaltung eines Lernplakates hinausgeht. Interessant wird der Stand insbesondere dann, wenn unterschiedliche Medien (Plakate, Filme, Anschauungsobjekte) angeboten werden und wenn für die Besucher Interaktionsmöglichkeiten bestehen. Des Weiteren ist es auch sinnvoll, den Besuchern Informationsmaterial z.B. in Form von Flyern oder CD's zur Verfügung zu stellen. Aufgabe der Besucher ist es, sich zum jeweiligen Stand Notizen zu machen und Informationsmaterial zu sammeln.

Beispiel: In Bezug auf das Thema Lebensmittelverschwendung könnte verschiedenes Obst oder Gemüse, z.T. in sehr gutem Zustand aber auch mit ungewöhnlichen Formen und evtl kleinen Fehlern (angeschlagene Stellen, welkes Salatblatt) zur Auswahl gestellt werden. Die Besucher als Konsumenten sollen aufzeigen, für welche Produkte sie sich beim Kauf entscheiden würden. Anschließend sollen die Konsumenten reflektieren, für welche Produkte sie sich aus welchen Gründen entschieden haben und welche Folgen ihr Kaufverhalten hat.

Bezüglich des Ablauf gibt es unterschiedliche Vorschläge hinsichtlich der Gestaltung, die vom Lehrer je nach Größe und Eigenschaften der Lerngruppe festgelegt werden sollten.

Variationsmöglichkeiten

in Bezug auf den Rundgang über den Markt

  1. In ihrer Beschreibung der Methode „Museumsgang“ erläutert die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB), dass sich beim Rundgang durch das Museum bzw. beim Gang über den Markt verschiedene Gruppen bilden, wobei in jeder Besuchergruppe nur jeweils ein Mitglied der ursprünglichen Arbeitsgruppen sein darf. Die Lernenden wandern in festgesetzten Zeitabständen von Marktstand zu Marktstand. Der betreffende Experte innerhalb der Gruppe erläutert den anderen Mitgliedern die erarbeiteten und dargestellten Ergebnisse. Seine Mitschüler fertigen Notizen an und stellen Fragen zu den Vorträgen. Die Methode funktioniert dabei nach dem Prinzip des Gruppenpuzzles.
  2. Die Schüler sind in ihrer Wahl, wie sie über den Markt völlig frei. Das bedeutet, sie können selbst wählen ob und mit wem sie über den Markt gehen wollen und wieviel Zeit sie bei einzelnen Marktständen verbringen wollen. Voraussetzung dafür ist, dass jede Marktstandgruppe dafür Sorge trägt, dass ihr Stand jederzeit durch ein Gruppenmitglied – routierend, damit jeder die Möglichkeit hat, alle Stände zu sehen – besetzt ist. Im Rahmen der Projektwoche favourisieren wir diese offenere Variante.

hinsichtlich der Interaktionsmöglichkeiten der Besucher

  1. Es besteht zum einen die Möglichkeit, dass den Besuchern mittels Klebezetteln die Möglichkeit gegeben wird, Kommentare bezüglich des Marktstandes zu hinterlassen. Der Marktstand kann dann noch einmal überarbeitet werden.
  2. Die Besucher haben die Möglichkeit auf einem Feedbackbogen jeden Marktstand bezüglich der Kriterien: Vortragsstil, Kreativität und Handout zu bewerten. Diese Feedbackbögen werden dem Lehrer übergeben. Zum Abschluss des Marktes der Möglichkeiten wird der beste (oder die besten drei) Markstände mit einem Preis ausgezeichnet.
  3. Die Schüler müssen nachweisen, dass sie an jedem Stand oder an einer vorher festgelegten Anzahl an Ständen waren, indem sie sich an jedem besuchten Stand die Anwesenheit bestätigen lassen (z.B. durch Unterschrift oder Stempel)
  4. Die Besucher erhalten einen Fragebogen mit Lernfragen, den sie während des Besuches ausfüllen müssen.

Arbeitsaufträge für die Schüler

Arbeitauftrag zur Anfertigung des Methodenstandes

Vorlage:Aufgaben-M

zu den Bausteinen

Übersicht Projektwoche "Verschwenden Beenden"

Baustein 1: Filmanalyse

Baustein 2: Projektarbeit

Baustein 3: Markt der Möglichkeiten

Baustein 4: Der Supermarkt

Baustein 5: Die Tafel

Baustein 6: Der Verbraucher

Baustein 7: Brot für die Welt