Soziale Marktwirtschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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==Aktuell==
 
* "[http://www.economist.com/opinion/displaystory.cfm?story_id=5358255 Der Economist] argumentiert (...), daß Alterung und Bevölkerungsrückgang, wie sie in vielen Ländern der Welt anstehen, kein Übel sind, sondern vermutlich sogar viele Probleme lösen helfen, und dass das zurückgehende Wirtschaftswachstum (lt. Economist auch kein Problem bei einer schrumpfenden Bevölkerung) vermutlich problemlos durch weitere Produktivitätszuwächse angehoben werden kann." (Zitat: www.nachdenkseiten.de) , 11.01.2006
== Unterricht ==
* [http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=5&idart=1147 Christoph Butterwegge: „Der denunzierte Sozialstaat“.], 12.11.2005
* Dr. Peter Kührt (14.11.2006): [ https://www.lehrer-online.de/unterricht/berufsbildung/allgemeinbildung/wiso-politik/unterrichtseinheit/ue/soziale-marktwirtschaft-im-wandel/ Soziale Marktwirtschaft im Wandel] (lehrer-online, Premium Content)
* [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2005/10/15/dlf_200510151840.mp3 Wunder im Trümmerland / Die Paten der Sozialen Marktwirtschaft]  
: ''Immer lauter werden die Stimmen, die eine Anpassung der Sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik an veränderte gesellschaftliche Bedingungen fordern. Doch wie sollen Reformen aussehen? Seit der {{wpde|Agenda 2010}} ist das Thema ein Dauerbrenner.''
:Sendezeit: 15.10.2005 18:40
: ''Die Stellungnahmen von Interessenverbänden und {{wpde|Gewerkschaften}} sollen in dieser Kurzreihe gegenübergestellt werden. Die Schülergruppe sollte über hinreichendes wirtschaftspolitisches Grundwissen verfügen und die Grundzüge der Sozialen Marktwirtschaft sowie staatliche Mittel der Konjunktursteuerung kennen.''
:Autor: Welter, Ursula / Rapp, Stephanie
 
:Programm: Deutschlandfunk
== Denkanstöße ==
:Sendung: Hintergrund Wirtschaft
{{Zitat| {{wpde|Ludwig Erhard}}<br />
:Länge: 19:49 Minuten
''[...] Erhard hat den Ruf, den er genoss, "Vater des deutschen Wirtschaftswunders" zu sein, häufig zurückgewiesen. Er hat erklärt, dass die Erfolge seiner Politik kein Wunder, sondern Folge einer gut bedachten Konzeption und konsequenter Politik seien. Zwei Grundzüge sind Kennzeichen seiner Sozialen Marktwirtschaft: Erhards wirtschaftspolitische Grundlage ist die Marktwirtschaft, wie sie theoretisch seit Adam Smith entwickelt wurde. Erhards Überzeugung ist aber, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein muss. Marktwirtschaft fördert die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft hat dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die soziale Lage der Bevölkerung verbessert und sich "Wohlstand für alle" ausbreitet. Erhard hat dies erreicht, indem er bei jeder aufkommenden Frage nach systematischen marktwirtschaftlichen Lösungen gesucht und punktuelle staatliche Interventionen ausgeschlossen hat. Heute fürchten Wissenschaftler, dass die Politik bei solcher sozialen Rücksichtnahme ihr Ziel, möglichst schnell und in möglichst vielen Wirtschaftsbereichen marktwirtschaftliche Verhältnisse einzuführen, aus den Augen verliert. Sie plädieren deshalb für eine prinzipielle marktwirtschaftliche Politik ohne soziale Rücksichtnahmen. Politiker, die solchen Empfehlungen folgen, spüren jedoch schnell die Grenzen der Belastungsfähigkeit der Bevölkerung. [...]''|2=
* Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.: [http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/index.php?seite=3 Lebenslauf Ludwig Erhard] }}
 
== In der Presse ==
* Dr. Hans Bleibinhaus (NDS vom 26.02.2010): [http://www.nachdenkseiten.de/?p=4608 Kapitalismus, Marktwirtschaft und Staat]
{{Zitat|''[...] Dem Kapitalismus soziale Schranken zu setzen und eine funktionierende Marktwirtschaft zu sichern, ist Aufgabe des Staates. Nicht etwa ein linker Ökonom, sondern der erzliberale Alexander Rüstow fordert „einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört.“ [...]|2=
Dr. Hans Bleibinhaus (NDS vom 26.02.2010): [http://www.nachdenkseiten.de/?p=4608#more-4608 Kapitalismus, Marktwirtschaft und Staat]}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.bpb.de/publikationen/03319220406346525823322779959114,,0,Baustelle_Sozialstaat.html Baustelle Sozialstaat] (Bundeszentrale für politische Bildung)
:"In diesem Heft wird die Frage nach der Zukunft des Sozialstaates gestellt. An geeigneten Beispielen - nämlich an der Arbeitsmarktpolitik, dem Rentensystem und der Sozialhilfe - können sich Schülerinnen und Schüler mit den Leistungen des Sozialstaates vertraut machen und zugleich die jeweiligen Probleme erarbeiten und diskutieren."
* {{lo|http://www.lehrer-online.de/url/soziale-marktwirtschaft|Soziale Marktwirtschaft im Wandel}}
* [http://de.dir.yahoo.com/Forschung_und_Wissenschaften/Wirtschaftswissenschaften/Wirtschaftstheorien/Soziale_Marktwirtschaft/ Soziale Marktwirtschaft] (Yahoo.de)
* [http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=672&sid=126 Subventionen für Unternehmen] (WDR.de)
* [http://www.patrick-bernau.de/products/marktwirt/ Gerechtigkeitsansätze] - Beruht Gerechtigkeit auf individuellen Marktfreiheiten?
* [http://www.patrick-bernau.de/products/marktwirt/ Gerechtigkeitsansätze] - Beruht Gerechtigkeit auf individuellen Marktfreiheiten?
* [http://www.zeit.de/2003/23/Gerechtigkeit Gerechtigkeitsansätze im Vergleich] - Schattenboxen im Ring
* [http://www.zeit.de/2003/23/Gerechtigkeit Gerechtigkeitsansätze im Vergleich] - Schattenboxen im Ring (zeit.de - kostenpflichtig)
* http://www.demografische-forschung.org/ Generationenkonflikt, Kinderlosigkeit etc.
* [http://www.bpb.de/themen/NFTHHG,0,Der_deutsche_Sozialstaat.html Der deutsche Sozialstaat] Infografik und Text auf [http://www.bpb.de www.bpb.de] in [http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/ Creative-Commons-Lizenz by-nc-nd/3.0/de]
* http://www.jjahnke.net/armut.html - Armut in Deutschland


== siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Kann sich Deutschland die soziale Marktwirtschaft noch leisten?]]
* [[Wirtschaft]]
* [[Wirtschaft]]
* [[Soziale Frage]] → Soziale Frage des 19. Jahrhunderts


[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Politik]]

Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 07:05 Uhr

Unterricht

Immer lauter werden die Stimmen, die eine Anpassung der Sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik an veränderte gesellschaftliche Bedingungen fordern. Doch wie sollen Reformen aussehen? Seit der Agenda 2010Wikipedia-logo.png ist das Thema ein Dauerbrenner.
Die Stellungnahmen von Interessenverbänden und GewerkschaftenWikipedia-logo.png sollen in dieser Kurzreihe gegenübergestellt werden. Die Schülergruppe sollte über hinreichendes wirtschaftspolitisches Grundwissen verfügen und die Grundzüge der Sozialen Marktwirtschaft sowie staatliche Mittel der Konjunktursteuerung kennen.

Denkanstöße

Zitat
Ludwig ErhardWikipedia-logo.png
[...] Erhard hat den Ruf, den er genoss, "Vater des deutschen Wirtschaftswunders" zu sein, häufig zurückgewiesen. Er hat erklärt, dass die Erfolge seiner Politik kein Wunder, sondern Folge einer gut bedachten Konzeption und konsequenter Politik seien. Zwei Grundzüge sind Kennzeichen seiner Sozialen Marktwirtschaft: Erhards wirtschaftspolitische Grundlage ist die Marktwirtschaft, wie sie theoretisch seit Adam Smith entwickelt wurde. Erhards Überzeugung ist aber, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein muss. Marktwirtschaft fördert die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft hat dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die soziale Lage der Bevölkerung verbessert und sich "Wohlstand für alle" ausbreitet. Erhard hat dies erreicht, indem er bei jeder aufkommenden Frage nach systematischen marktwirtschaftlichen Lösungen gesucht und punktuelle staatliche Interventionen ausgeschlossen hat. Heute fürchten Wissenschaftler, dass die Politik bei solcher sozialen Rücksichtnahme ihr Ziel, möglichst schnell und in möglichst vielen Wirtschaftsbereichen marktwirtschaftliche Verhältnisse einzuführen, aus den Augen verliert. Sie plädieren deshalb für eine prinzipielle marktwirtschaftliche Politik ohne soziale Rücksichtnahmen. Politiker, die solchen Empfehlungen folgen, spüren jedoch schnell die Grenzen der Belastungsfähigkeit der Bevölkerung. [...]
* Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.: Lebenslauf Ludwig Erhard

In der Presse

Zitat
[...] Dem Kapitalismus soziale Schranken zu setzen und eine funktionierende Marktwirtschaft zu sichern, ist Aufgabe des Staates. Nicht etwa ein linker Ökonom, sondern der erzliberale Alexander Rüstow fordert „einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört.“ [...]
Dr. Hans Bleibinhaus (NDS vom 26.02.2010): Kapitalismus, Marktwirtschaft und Staat

Weblinks

Siehe auch