Römische Republik

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Nach Romulus herrschten der Sage nach 7 weitere Könige. Im fünften Jahrhundert vor Christus schüttelten die Römer die Königsherrschaft ab.


Aufgabe
  1. Erkläre, welcher Auslöser zum Sturz des Königs führt.
    • Überlege, wer als Nachfolger/ neuer König in Frage kommt (ein Sohn, ein Adeliger, ...)
  2. Prinzipien der römischen Republik
    • Überlege, mit welchen Maßnahmen man eine Alleinherrschaft verhindern könnte.
    • Erkläre, wie das Annuitätsprinzip eine Tyrannis verhindert, gleichzeitig aber shcnell entscheidungen im Krisenfall erlaubt.
    • Erkläre, wie der cursus honorum ermöglicht, künftige Konsuln auf Amtstauglichkeit zu prüfen.

Sturz des Königs

Römische Verfassung

Tafelbild

ROM wird REPUBLIK

Gewaltherrschaft des Tarquinius + seines Sohnes

MONARCHIE → Gefahr der TYRANNIS

→ Vertreibung des Königs → Nie wieder Tyrannei → deswegen keine Alleinherrschaft

            „RES PUBLICA“= Sache, die jeden angeht            SPQR = Senat und Volk von Rom

Prinzipien

  • Amtsdauer 1 Jahr (Annuitätsprinzip).
  • Zwischen zwei Ämtern musste ein ämterloser Zeitraum von zwei Jahren liegen (Bienniat).
  • Eine zweite Amtszeit war ausgeschlossen (Iterationsverbot).
  • Alle Ämter – mit Ausnahme der Diktatur – wurden von mindestens zwei Personen gleichzeitig besetzt (Kollegialität), die sich gegenseitig kontrollierten: Jeder Inhaber eines Amtes besaß das Recht Entscheidungen seines Kollegen zu verhindern bzw. rückgängig zu machen.
  • Wer ein Amt ausüben wollte, musste zuvor das nächstniedrigere Amt innegehabt haben (cursus honorum).
    1. Quästor (quaestor): Untersuchungsrichter, Verwaltung der Staatskasse und des Staatsarchivs
    2. Ädili (aedilis): Polizeigewalt, Marktaufsicht, Festaufsicht, Tempelfürsorge, Ausrichtung von Spielen
    3. Prätor (praetor): Rechtsprechung
    4. Konsul (consul): 2 Konsuln, verantwortlich für die Sitzungsleitung in Senat und Volksversammlungen, unumschränkte Amtsgewalt


Trotz der Widersprüche ist die Staatsform der römischen Republik so flexibel, dass Rom über mehrere Jahrhunderte gegen seine Gegner bestehen kann und zum Weltreich heranwächst.


Rom war keine DEMOKRATIE,

  • da das Volk zwar mitentscheiden darf,
  • der Senat und die Konsuln aber aus dem Adel kommen.

… eher eine ARISTOKRATIE,

  • da die Patrizier im Senat die Macht unter sich aufteilen
  • alle wichtigen Ämter besetzen

Konsuln und Diktatoren herrschen wie Monarchen,

  • aber nur für ein Jahr, bzw. 6 Monate.

Interaktive Übungen