Oberstufen-Chemiebuch Kontextorientiert/Spezielle Kunststoffe mit Eigenschaften nach Wunsch

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Version vom 23. April 2022, 15:07 Uhr von Christian (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze Kategorie Chemie)
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Auch bei den relativ einfachen Kunststoffen, die durch eine Ketten-Reaktion von ungesättigten Kohlenwasserstoff-Monomeren entstehen, kann man einiges an den Eigenschaften manipulieren.

Wir wollen nun noch Eigenschaften betrachten, die wir bei den bisher betrachteten Polymeren nicht realisieren konnten.

Besonders Beständig gegen Hitze und Chemikalien

Warum braucht man das? Wenn die reinen Polyolefine, also polymere Kohlenwasserstoffe, doch recht beständig gegen viele Chemikalien sind, so sind sie als Kohlenwasserstoffe doch empfindlich gegen Wärme. Bei ausreichend hohen Temperaturen fangen sie an zu brennen und schmelzen natürlich vorher.



Wasserlöslich

Warum braucht man das? Wie schon bekannt sind Alkane nicht wasserlöslich. Der Hintergrund ist ja der, dass die Wassermoleküle sich zwischen die einzelnen Teilchen anlagern muss, um diese Teilchen voneinander trennen zu können. Das ist nur dann möglich, wenn man polare Gruppierungen hat und die gibt es bei den Polyolefinen nicht. Selbst PVC, dass ein negativ polarisieres Chloratom enthält, ist nicht wasserlöslich.


Gummiartig

Warum braucht man das? Wie wir es beim PE genau betrachtet haben, hat man bei den meisten Thermoplasten die Möglichkeit zwischen stabil, hart und dann spörde oder eher weich und verformbar. Diese Verformen führt dann aber dazu, dass diese neue Form beibehalten wird, weil sich die Kunststoffketten in einem weichen Zustand verschieben und neu anordnen.