Lernpfad Holz/Welche Formen von Naturholz und welche Holzwerkstoffe gibt es?

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Naturholz ⟷ Holzwerkstoffe

Vorlage:Kasten blass

Naturholz

Bohlen im Sägewerk. Die Rinde (»Waldkante«) ist noch vorhanden. Sie muss vor der weiteren Verwendung entfernt werden.

Bauschnittholz in verschiedenen Formen. Die Bezeichnung basiert in der Regel auf der Form des Querschnitts und der Dicke des Materials

Bei der Verarbeitung eines Baumstamms entstehen im Sägewerk in der Regel zunächst Bohlen mit noch vorhandener Rinde (in diesem Zusammenhang »Waldkante« genannt). Daraus werden durch weitere Bearbeitungsschritte verschiedene Grundformen hergestellt: Balken, Kanthölzer, Bohlen, Bretter, Latten, Leisten, Furnier etc..

Vorlage:Kasten blass

Häufig verwendete Holzarten

Nadelhölzer: Fichte, Tanne (häufig auch als »Fi/Ta« zusammen gefasst), Kiefer, Douglasie
Laubhölzer: Buche, Eiche, Birke, Pappel, Ahorn

16 verschiedene Hölzer mit unterschiedlicher Maserung
Querschnitt durch einen Eiben-Stamm (das helle Splintholz ist farblich deutlich vom dunklen Kernholz abgesetzt)
Querschnitt durch einen Kiefernstamm mit deutlich unterscheidbarem Kernholz (innen) und Splintholz (außen)
Schwindungsrisse in einem Balken Holz
Kiefern- und Fichtenholz im Vergleich: Die beiden linken Bretter sind aus Kiefernholz während das rechte aus Fichtenholz besteht. Die Kiefer hat rötliches Kernholz, den Übergang von Kern zu Splint sieht man in den beiden linken Brettern deutlich. Bei der Kiefer haben die Äste außerdem einen stärkeren Farbkontrast zum Holz als bei der Fichte.
Picknicktisch aus neuen Douglasienbrettern auf einer Plattform, ebenfalls aus Douglasie, die schon mehrere Jahre dem Wetter ausgesetzt war

Vorlage:Rot

Holzwerkstoffe

Durch Kombination von Naturholz mit verschiedenen Bindemitteln (z.B. Leim) und speziellen Verarbeitungsverfahren kann man zahlreiche Holzwerkstoffe herstellen, die sehr unterschiedliche Eigenschaften haben. Holzwerkstoffe sind in der Regel maßhaltiger als Naturholz und werden unter anderem besonders aus diesem Grund hergestellt und verwendet.

Vorlage:Kasten blass

Brettsperrholz: Dreischichtplatte aus Fichte, beachte die kreuzweise Anordnung der Lagen
Fichte-Leimholz: einschichtig, parallel verleimte Stücke
Stabsperrholz (Tischlerplatte): eine Mittelschicht aus kantigen Holzstäben, auf beiden Seiten eine dünne Deckschicht aus Furnier, deren Maserung im 90°-Winkel zu den Stäben verläuft
Multiplexplatte aus Birke: Aufbau aus dünnen Lagen Birkenholz, die kreuzweise verleimt sind (im Bild sieht man eine auf 45° verleimte Eckverbindung)
Fichtensperrholz (weniger Lagen als Multiplex, aber auch kreuzweise verleimt)
Grobspanplatte (OSB-Platte), man erkennt auf der Oberfläche die großen Späne
Spanplatte aus kleinen Holzspänen
Mitteldichte Faserplatte (MDF), die Fasern sind so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum sichtbar sind