Katholische Religionslehre/Heilige Messe: Unterschied zwischen den Versionen

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''Imperator Divi Filius Caesar {{wpde|Augustus}}'' hatte im Jahre 27 v. Chr. den römischen Bürgerkrieg beendet und damit begonnen die alte römische Staatsreligion wiederherzustellen. <ref>Robert M Ogilvie: ''...und bauten die Tempel wieder auf. Religion und Staat im Zeitalter des Augustus,'' dt. Stuttgart 1982</ref>. Die ''{{wpde|Ara Pacis}}'' auf dem Marsfeld in Rom erinnert an die Leistung, dem Reich nach Jahren des Krieges und des Niedergangs wieder Ruhe und Stabilität zu geben. Der wichtigste Dichter der Zeit, {{wpde|Vergil}}, arbeitete bis zu seinem Tod im Jahre 19 v. Chr. an seinem Hauptwerk {{wpde|Aeneis}}, in dem er die Vorgeschichte des römischen Reiches erzählt und in vordatierter Prophezeiung Augustus als Schöpfer eines ''Imperium sine fine'', eines ''Reiches ohne Ende'' preist.  
''Imperator Divi Filius Caesar {{wpde|Augustus}}'' hatte im Jahre 27 v. Chr. den römischen Bürgerkrieg beendet und damit begonnen die alte römische Staatsreligion wiederherzustellen. <ref>Robert M Ogilvie: ''...und bauten die Tempel wieder auf. Religion und Staat im Zeitalter des Augustus,'' dt. Stuttgart 1982</ref>. Die ''{{wpde|Ara Pacis}}'' auf dem Marsfeld in Rom erinnert an die Leistung, dem Reich nach Jahren des Krieges und des Niedergangs wieder Ruhe und Stabilität zu geben. Der wichtigste Dichter der Zeit, {{wpde|Vergil}}, arbeitete bis zu seinem Tod im Jahre 19 v. Chr. an seinem Hauptwerk {{wpde|Aeneis}}, in dem er die Vorgeschichte des römischen Reiches erzählt und in vordatierter Prophezeiung Augustus als Schöpfer eines ''Imperium sine fine'', eines ''Reiches ohne Ende'' preist. Eine Generation später schrieb der Dichter {{wpde|Ovid}} ein Epos mit einem vergleichbaren Umfang und Anspruch, die ''{{wpde|Metamorphosen}}'', zu deutsch ''Verwandlungen''. Alleine der Titel des Werkes war so anstößig, dass Augustus den aufmüpfigen Dichter weit weg von Rom an das Schwarze Meer verbannte. Ovid wandte sich immer wieder in Bittbriefen an Augustus und seinen Nachfolger Tiberius, doch erfolglos: Wer die Zustände als '''wandelbar''' darstellte, hatte in den Augen der römischen Imperatoren keine Gnade verdient.
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Version vom 1. Juli 2013, 06:52 Uhr

Sakramente

Maehnrot.jpg
Wiederholung


Du erinnerst dich,

  • dass Menschen immer Zeichen, Symbole und Bildworte benutzt haben und benutzen.
  • dass der Glaube ein unbedingtes Vertrauen ist in Dinge, die man nicht sieht.
  • dass der Glaube deshalb mehr als andere Lebensbereiche auf Zeichen und Symbole angewiesen ist, um sichtbar zu werden.
  • dass in jeder Epoche der Kirchengeschichte die Menschen eine besondere Zeichensprache entwickelt haben, um ihren Glauben zum Ausdruck zu bringen.


Viele Zeichen und Symbole der Kirche passen besonders zu einer bestimmten Zeit. Zum Beispiel wandten die Menschen des ausgehenden Mittelalters sich sehr gerne dem leidenden Christus zu, weil sie von Epidemien und Kriegen geplagt wurden. Sie schufen viele Bilder, die den Leichnam Jesu im Schoß seiner Mutter zeigen; das Motiv heißt Pietá. Im Unterschied dazu begleiten die Sakramente die Kirche seit ihren Anfängen bis heute und bis zum letzten Tag.


Definition

Ein Sakrament ist ein Symbol der Kirche, das die folgenden drei Bedingungen erfüllt:

  • Es gibt ein äußeres Zeichen, also etwas zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und anzufassen. Die Kirche benutzt in den Sakramenten die folgenden Symbole: Salbe, Bekenntnis, Handauflegung, Brot, Wein und Wasser.
  • Dem Zeichen wird eine besondere Bedeutung gegeben, die beim Spenden des Sakramentes auch ausgesprochen wird.
  • Das Zeichen gehört zu den sieben Zeichen, die von der Kirche ausgewählt sind, um die Botschaft von Jesus Christus, unserem gekreuzigten und auferstandenen Herrn, zu versinnbildlichen.




Sakrament.jpg

Feiern

Aufgabe

Denk an eine deiner Feiern, zum Beispiel zu deinem Geburtstag:

  • Was muss man alles vorbereiten, damit die Feier schön wird?
  • Was passiert bei einer solchen Feier? Warum gehen die Menschen dahin?
  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit man von einer gelungenen Feier sprechen kann?
  • Warum macht man Fotos oder Videos bei solchen Feiern? Was passiert nachher damit?


Feiern sind besondere Abschnitte der Zeit. In ihnen werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst wahrgenommen:


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Die Wahrnehmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gehört auch zur Heiligen Messe:


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Diese Themen spiegeln sich im Aufbau der Heiligen Messe:

Messaufbau.jpg

Brot und Wein

Verwandlung

Verwandeln.jpg


Aufgabe

Schau Dir das Bild an.

Zwei Schüler haben sich mit Stoffresten als Stadtstreicher verkleidet. An Karneval verkleiden sich viele Leute; gerade Kinder haben auch außerhalb der Karnevalszeit Spaß daran. Beschreibe den Vorgang der Verkleidung am Beispiel des Bildes ganz genau:

  • Was ist aus den Stoffresten geworden?
  • Was ist aus den beiden Schülern geworden?
Wiederhole Deine Beschreibung noch einmal und verwende dabei das Zeitwort verwandeln.

Verwandlungen sind ein großes Thema in Mythen und Märchen.



Imperator Divi Filius Caesar AugustusWikipedia-logo.png hatte im Jahre 27 v. Chr. den römischen Bürgerkrieg beendet und damit begonnen die alte römische Staatsreligion wiederherzustellen. [1]. Die Ara PacisWikipedia-logo.png auf dem Marsfeld in Rom erinnert an die Leistung, dem Reich nach Jahren des Krieges und des Niedergangs wieder Ruhe und Stabilität zu geben. Der wichtigste Dichter der Zeit, VergilWikipedia-logo.png, arbeitete bis zu seinem Tod im Jahre 19 v. Chr. an seinem Hauptwerk AeneisWikipedia-logo.png, in dem er die Vorgeschichte des römischen Reiches erzählt und in vordatierter Prophezeiung Augustus als Schöpfer eines Imperium sine fine, eines Reiches ohne Ende preist. Eine Generation später schrieb der Dichter OvidWikipedia-logo.png ein Epos mit einem vergleichbaren Umfang und Anspruch, die MetamorphosenWikipedia-logo.png, zu deutsch Verwandlungen. Alleine der Titel des Werkes war so anstößig, dass Augustus den aufmüpfigen Dichter weit weg von Rom an das Schwarze Meer verbannte. Ovid wandte sich immer wieder in Bittbriefen an Augustus und seinen Nachfolger Tiberius, doch erfolglos: Wer die Zustände als wandelbar darstellte, hatte in den Augen der römischen Imperatoren keine Gnade verdient.

Wunder

Anmerkungen

  1. Robert M Ogilvie: ...und bauten die Tempel wieder auf. Religion und Staat im Zeitalter des Augustus, dt. Stuttgart 1982