Katholische Religionslehre/Exodus

Aus ZUM-Unterrichten

Vorlage:ZBK

Ägypten

Was fällt uns ein, wenn der Name Vorlage:Wpd fällt?

Einige Hinweise:

  • Die Niloase gehört zu den fruchtbarsten Gebieten der Erde.
  • Hier sind zwei Ernten im Jahr möglich.
  • Noch die römischen Kaiser kontrollierten die Provinz Ägypten persönlich, weil sie die Kornkammer des Reiches war.
  • Der Vorlage:Wpd wurde als Sohn des Sonnengottes verehrt und dargestellt.
  • Die berühmtesten Symbole des Pharaonenreiches sind die Pyramiden.
  • Beliebtes Reiseziel sind Ägyptens Großbauten, etwa der Tempel von Karnak.
  • Eigentümlich ist der Totenkult der Ägypter und die Vorlage:Wpd der Leichen.
  • Die Ägypter entwickelten eine eigene Schriftkultur und eine charakteristische Kunst.
  • Vorlage:Wpd wurden in prächtiger Form in Stein gemeißelt, aber auch in einfacherer Form mit Tusche auf Vorlage:Wpd geschrieben.
  • Vorlage:Wpd war ein sehr vornehmer Stand in Ägypten, weil die Verwaltung des Reiches auf der Schriftkultur beruhte.

Vorlage:Aufgaben-M

Das Volk Vorlage:Wpd lebte ganz anders. [1] Weil die Flusstäler des vorderen Orients von mächtigen Königreichen beansprucht wurden, blieb den Menschen, die nicht zu diesen Reichen gehörten, nur das Bergland als Lebensraum. Aus ihrer Sicht war Ägypten einerseits paradiesisch, ein Land, das immer Getreide hat. Anderseits konnten die Kinder Israels, wenn sie sich in Ägypten aufhielten nur als Fremdarbeiter auf der untersten Stufe der sozialen Stufenleiter Ägyptens arbeiten. So war Ägypten auch das Land der Unfreiheit.

Josef und Moses

Die Geschichte von Vorlage:Wpd ist ein ständiges Auf und Ab:

  • Erst ist er der Lieblingssohn seines Vaters.
  • Dann verkaufen ihn seine Brüder als Sklaven.
  • Er steigt auf zum Verwalter der Güter des Potiphar.
  • Dessen Frau beschuldigt ihn zu Unrecht, und er kommt ins Gefängnis.
  • Wegen seiner weisheit wird er vom Pharao zum Herrn über Ägypten erhoben.


Aufgabe

Stelle die Auf- und Abstiege Josefs zeichnerisch dar.


Auch Vorlage:Wpd macht eine unglaubliche Karriere:

Als Kind eines hebräischen Zwangsarbeiters soll er nach dem Willen des Pharao sterben. Durch die List seiner Familie wird er aber in die Familie des Königs aufgenommen und erhält eine fürstliche Ausbildung.

Moses bekommt seinen Namen von einer ägyptischen Prinzessin. [Exodus 2,10] Die biblische Deutung - der aus dem Wasser gezogene kann aber nicht auf eine Ägypterin zurückgehen, denn sie beruht auf dem hebräischen Wort "maschah" - ziehen. In Ägypten kommt aber der Namensbestandteil "mose" - geboren von... - häufig vor: Ahmose, Thutmose, sodass der nichts gegen einen ägyptischen Ursprung des Namens spricht.

Auch Josef bekommt zusätzlich einen ägyptischen Namen: Zafenat-Paneach [Genesis 41,45] - Erhalter des Lebens. Aber eine Deutung des Namens findet sich in der Bibel nicht.

Es gibt zu diesen Geschichten enge Parallelen in der altorientalischen Literatur:

  • Josef verweigert sich der Frau des Potiphar mit den Worten, die auch Bata im Vorlage:Wpd verwendet, um sich der Frau seines Bruders zu verweigern.
  • Wie das Horuskind - Vorlage:Wpd - von Isis gerettet wird,[2] so wird Mose von der Tochter des Pharao gerettet. Auf einen ägyptischen Ursprung der Geschichte weist auch die Benutzung ägyptischer Fremdwörter - für Binsenkästchen, Schilf und Nil [Exodus 2,3] hin.
  • Die Bibel führt den Aufstieg des Josef darauf zurück, dass Gott mit ihm war. [z. B. Genesis 39,23] Es wird aber auch ungeschminkt geschildert, wie Josef durch Verdopplung der Steuer und brutale Ausnutzung seines Getreidemonopols die Leute um ihre Habe und um ihre Freiheit bringt. [Genesis 47,13-26] Parallel dazu gibt es in Ägypten Übungstexte für Schreiber, in denen gemahnt wird, als Schreiber klug und fleißig zu sein, weil das Los des Schreibers viel angenehmer ist als das eines Arbeiters oder Kriegers.


Merke
Die Bibel greift in ihren Geschichten auf Stoffe zurück, die ursprünglich in Ägypten oder anderen Nachbarländern erzählt worden sind.


Die Berufung des Mose

Israels Rettung am Meer

Die Übergabe der Gebote

Die Zehn Gebote

Freiheit

Literaturhinweise