Historische Stichworte/Bronzezeit

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Korinthische Bronzehelme

Die Bronzezeit ist die erste Periode in der Geschichte der Menschheit, in der Metallgegenstände eine wichtige Rolle als Werkzeuge und Waffen spielten.[1] Bronze ist eine Legierung aus 9 Teilen Kupfer und 1 Teil Zinn, die härter als Kupfer ist und deshalb auch für Waffen verwendet werden kann.

Die Bronzezeit dauerte in Mitteleuropa etwa von 2200 bis 800 v. Chr. Sie liegt zwischen der späten Jungsteinzeit[2] und der Eisenzeit.[3]


Vom Erz zum Metall Gnome-devel.svg

  1. Das Geheimnis der Kupfergewinnung (Ötzi und das Kupferbeil)
  2. Vom Rennofen zum Hochofen
  3. Metallurgie-Kette
  4. Gusstechniken

Metallurgie-Kette

Mit dem neuen Material Metall entstanden auch neue Berufe:

Die Überschussproduktion der Jungsteinzeit erlaubt Vorratshaltung und damit Spezialisierung. Wenn jemand Handwerker war, konnte er nicht gleichzeitig Ackerbau betreiben, also wurde die Arbeit aufgeteilt:

  • Bergleute graben nach metallhaltigen Erzen
  • Bronzegießer schmelzen Erz und gießen Bronze in Formen
  • Köhler fällen Bäume und stellen daraus Holzkohle her.
  • Töpfer erzeugen Keramik zur Aufbewahrung und Zubereitung von Nahrung
  • Fernhändler bringen Schmuck und Waffen, aber auch seltene Naturprodukte in andere Gegenden

Anmerkungen

  1. Gegenstände aus reinem Gold, Silber oder Kupfer waren schon früher zu Schmuck verarbeitet worden.
  2. Sie wird, weil in dieser Zeit die Verhüttung von Kupfer begann, auch KupfersteinzeitWikipedia-logo.png genannt.
  3. Die Dreiteilung nach dem verwendeten Werkstoff (Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit) ist nur für Europa, Westasien und Nordafrika üblich.

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