Historische Stichworte/Blockpartei

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Als Blockpartei bezeichnet man eine politische Partei, die neben der herrschenden Partei besteht und mit dieser in einem Parteienblock zusammengeschlossen ist. Eine Blockpartei ist neben der herrschenden in Parlament und Regierung vertreten, doch kann sie keine eigene Macht ausüben.

Solche Blockparteien gab es in mehreren kommunistisch regierten Staaten nach 1945, insbesondere in der DDR. In der DDR schlossen sich die Parteien in einem Parteienbündnis zum „Antifaschistisch-demokratischen Block“ , später „Demokratischen Block der Parteien und Massenorganisationen“ zusammen, der Teil der Nationalen Front war.

So gab es in der DDR neben der SED auch eine CDU, LDPD und eine NDPD als Sammelbecken für ehemalige Nationalsozialisten. Alle Blockparteien akzeptierten den Primat der SED und den Sozialismus.

Da es nicht möglich ist, eine Blockpartei unabhängig von der herrschenden zu wählen, bekommen Blockparteien ihre Mandate unabhängig von Wahlergebnis zugeteilt.

"Wahlen" in der DDR

  • Einheitslisten der Nationalen Front
  • feste Quotierung
  • absolute Mehrheit für SED durch Mandate ihrer Mitglieder in Massenorganisationen

Weblinks